Hallo Nicki und alle,
Nicki hat geschrieben: ↑Samstag 5. Juni 2021, 11:43
Egal ich find ihn trotzdem schön
absolut, das ist doch auch das wichtigste. Hat man jahrhunderte/tausendelang gemacht, mit Gebäuden, Möbeln, allem möglichen. Nachhaltig und auch interessant. Auch wenn Sammler natürlich gern etwas unverbasteltes haben möchten, - bei deinem ist ja auch irgendwie Geschichte eingetischlert.
Nach deinen letzten Fotos - und sofern man das daran beurteilen kann - bin ich doch relativ sicher, dass es sich so verhält, also alt+neu gemischt. Der Sockel bzw. die Sockelfront ist auch von der Proportion her zu groß für den Aufbau, steht zu viel über. Die Alterungsspuren sehen natürlicher aus und auch die Holzart scheint mir anders und kein Nadelholz zu sein (Foto wird allerdings breiig beim Vergrößern). vielleicht Eiche?
Die Rückwand - du erkennst es bestimmt selbst - ist neu aufgebaut, auch dieses rückseitige 'Fußbrett' ist ergänzt, da wären schlicht abgeschrägte klotzaertige Füße zu erwarten, kein bis auf den Boden reichendes Brett, ebenso die Seiten. Auf dem ersten Bild zu mehr zu erahnen, aber die wären sicher nicht gerade sondern ähnlich geschwungen wie die Front. (Nur als Bespiel das Foto unten (mein Teil&Foto).
Mit Deckel-Kantleisten meinst Du bestimmt den oberen Abschluss. Das denke ich auch, dass das alt ist, diese eher wenig ausladenden, schlichten Gesims-Profile gibt es häufig bei Biedermeier-Schränken (auch wenn das Foto ... Ha Hm..

Nur als willkürliches Bsp:
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Ähnliche Sockel wie deiner habe ich dagegen mehr bei Truhen, Kommoden, seltener Sekretären gesehen. Also folgendes Rezept als These: Man nehme Teile des Sockels einer wurmstichigen Truhe, baue, viell. mit Alt-Holz, einen Hacienda-Style-Schrank darauf und kröne das mit einem Gesims eines zerfallenen Biedermeier-Schrankes, voilà
LG thal

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