Alters- und Wertbestimmung 2-teiliger Sekretär Eiche massiv
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Alters- und Wertbestimmung 2-teiliger Sekretär Eiche massiv
Hallo,
wir haben bei uns einen 2-teiligen Sekretär aus Eiche massiv. Das Stück stammt aus Familienbesitz und ist vermutlich um 1870 in Schaumburg Lippe gefertigt worden.
Maße (HxBxT): 200 x 110 x 55 (Unterschrank) 32 (Aufsatz) cm
Wird der Unterschrank ausgeklappt, ergibt sich eine Tiefe von 92 cm. Die Klappe ist etwas verzogen.
Die Glastüren im Aufsatz sind nicht original.
Da ich mich mit antiken Möbelstücken überhaupt nicht auskenne, wäre ich über eine Altersbestimmung (ich weiß nicht ob die Angaben oben wirklich richtig sind) und eine Wertschätzung durch einen Profi sehr dankbar.
wir haben bei uns einen 2-teiligen Sekretär aus Eiche massiv. Das Stück stammt aus Familienbesitz und ist vermutlich um 1870 in Schaumburg Lippe gefertigt worden.
Maße (HxBxT): 200 x 110 x 55 (Unterschrank) 32 (Aufsatz) cm
Wird der Unterschrank ausgeklappt, ergibt sich eine Tiefe von 92 cm. Die Klappe ist etwas verzogen.
Die Glastüren im Aufsatz sind nicht original.
Da ich mich mit antiken Möbelstücken überhaupt nicht auskenne, wäre ich über eine Altersbestimmung (ich weiß nicht ob die Angaben oben wirklich richtig sind) und eine Wertschätzung durch einen Profi sehr dankbar.
- Zwiebel Offline
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Hallo,
also die Türen am Aufsatz wurden laut Aussage meiner Mutter bereits von ihrem Großvater demontiert. Ich habe jetzt keine Anzeichen für alte Scharniere finden können. Die Glastüren sind zum schieben, vielleicht waren da ja früher einfach Holzplatten drin? Kann das sein bzw. gab es so etwas überhaupt?
Weitere Fotos habe ich angehängt.
also die Türen am Aufsatz wurden laut Aussage meiner Mutter bereits von ihrem Großvater demontiert. Ich habe jetzt keine Anzeichen für alte Scharniere finden können. Die Glastüren sind zum schieben, vielleicht waren da ja früher einfach Holzplatten drin? Kann das sein bzw. gab es so etwas überhaupt?
Weitere Fotos habe ich angehängt.
- Zwiebel Offline
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Guten Morgen und weiter,
wie ich schon schrieb, ist m. E. der Aufsatz-Sekretär in der Zeit um 1848 zusammengezimmert worden. Ausschlaggebend für meine chronologische Zuordnung sind verschiedene Kriterien. Der klare architektonische Aufbau ohne verändernde Zierelemente, das schlichte, leicht abgestufte Gesims, die, auf der Klappe, aufgelegte insich dezent geschwungene Rahmenleiste, sowie die relativ einfache Inneneinrichtung des Schreibabteils, mit seinen sechs Schüben und dem einen "Geheimfach". Alle sichtbaren Teile sind in massiver Eiche, die nicht Sichtbaren in Weichholz gearbeitet.
Zusätzliche Indizien sind die komplett eingelassenen Kastenschlösser, sowie die Verarbeitung der Holzarten, respektive Verbindungen. Auch die "klotzartigen" Füsse. Da Eiche-Sekretäre, in dieser Ausführung, für den gesamten ländlichen Norddeutschen Raum sprechen, man auf dem Land aber der "Mode" des Möbels meist um 10/15 Jahre hinterherhinkte, muss man die Zeitspanne variabel zwischen 1840 bis 1860 gestalten.
Wertmindernd, obwohl interessant gut aussehend, wirkt sich die Verglasung des Aufsatzes, auf einen noch festzulegenden Preis aus. Diese Schiebeglasscheiben, mit den typischen eingeschliffenen "Fingernagelbrechern", deuten auf einen Umbau in die Zeit zwischen 1930 und 1950.
Interessant wäre noch zu erfahren, ob unter den Historismus-Bronze-Beschlägen Spuren ehemaliger Schloss-Hülsen, oder aber abweichende Nagellöcher zu entdecken sind.
Ein insgesamt schönes Möbel, mit leider nicht original ursprünglichem Finish.
Vergleichspreise sind über g.oogle oder andere Suchmaschinen leicht nachzuvollziehen, richten sich aber immer, nach dem Geldbeutel eines potentiellen Käufers.
Schalom und nen feinen Sonntag,
Zwiebel
wie ich schon schrieb, ist m. E. der Aufsatz-Sekretär in der Zeit um 1848 zusammengezimmert worden. Ausschlaggebend für meine chronologische Zuordnung sind verschiedene Kriterien. Der klare architektonische Aufbau ohne verändernde Zierelemente, das schlichte, leicht abgestufte Gesims, die, auf der Klappe, aufgelegte insich dezent geschwungene Rahmenleiste, sowie die relativ einfache Inneneinrichtung des Schreibabteils, mit seinen sechs Schüben und dem einen "Geheimfach". Alle sichtbaren Teile sind in massiver Eiche, die nicht Sichtbaren in Weichholz gearbeitet.
Zusätzliche Indizien sind die komplett eingelassenen Kastenschlösser, sowie die Verarbeitung der Holzarten, respektive Verbindungen. Auch die "klotzartigen" Füsse. Da Eiche-Sekretäre, in dieser Ausführung, für den gesamten ländlichen Norddeutschen Raum sprechen, man auf dem Land aber der "Mode" des Möbels meist um 10/15 Jahre hinterherhinkte, muss man die Zeitspanne variabel zwischen 1840 bis 1860 gestalten.
Wertmindernd, obwohl interessant gut aussehend, wirkt sich die Verglasung des Aufsatzes, auf einen noch festzulegenden Preis aus. Diese Schiebeglasscheiben, mit den typischen eingeschliffenen "Fingernagelbrechern", deuten auf einen Umbau in die Zeit zwischen 1930 und 1950.
Interessant wäre noch zu erfahren, ob unter den Historismus-Bronze-Beschlägen Spuren ehemaliger Schloss-Hülsen, oder aber abweichende Nagellöcher zu entdecken sind.
Ein insgesamt schönes Möbel, mit leider nicht original ursprünglichem Finish.
Vergleichspreise sind über g.oogle oder andere Suchmaschinen leicht nachzuvollziehen, richten sich aber immer, nach dem Geldbeutel eines potentiellen Käufers.

Schalom und nen feinen Sonntag,
Zwiebel
- an-mel Offline
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