es geht beim 'nur Ölen' um was anderes und das in verschiedenen Richtungen - nämlich entweder um möglichst natürliche Pflege / Optik für nicht oder wenig beanspruchter Sachen. Oder um Gegenstände und Oberflächen, die zwar strapaziert werden, aber im ständigen Kontakt mit Lebensmitteln (oder Kindern) stehen sollen. (Anders dagegen noch Hartöle für Fußböden beispielsweise)3rd gardenman hat geschrieben: ↑Freitag 7. September 2018, 07:00 eine geoelte Oberfläche hat eben deutlich weniger Schutz wie eine fein polierte oder noch besser lackierte Oberfläche im Holzbereich.
Beides ist klar abzugrenzen von schützenden oder aufwertenden Lackierungen oder Polierungen - es hat einfach andere Anwendungs-/Einsatzgebiete. An einem massiven, guten, und qualitativ hochwertigen Schneidbrett in der Küche hat man so behandelt und gepflegt jahre- wenn nicht sogar jahrzehntelang Freude. Gleiches gilt für Arbeitsplatten in der Küche - wenn man solche Natürlichkeit eben überhaupt möchte. Es gibt genug andere Werkstoffe - jeder kann sich ja selbst entscheiden, wie und womit er leben möchte. Stein, Hochglanz, Folienkaschierung auf Span, sei's drum. Es gibt Musiker, die schwören wegen des besonderen Klangs drauf für ihre Holzinstrumente, obwohl es nicht die beste Wahl zu sein scheint. Da die ja viel auch mit schweißfeuchten, damit salzigen und fettigen Fingern in Kontakt kommen und eben die Pflege/Nachbehandlung dadurch öfter erfolgen muss. Es gibt Jäger, die pflegen ihre Gewhrschäfte damit, weil das angeblich vom Wild als 'natürlich' wahrgenommen wird und im Gegensatz zu ? synthetischen Pflegemitteln nicht scheucht. Ich weiß es nicht.
Und eben auch für die von @rw so genannten Schrubbtische - also einfache Arbeitstische im Küchen- oder Pflanzen-/Gartenbereich. Die wurden früher mit Seife & heißem Wasser, manchmal sogar Scheuersand gereinigt, geschrubbt wie Dielenfußböden - einfach der Sauberkeit wegen. Auch schon lange vor dem was man später Hygiene nannte. Und damit die dann dadurch nicht oll und grau aussahen, ist man einfach damit drauf, was eh im Garten wuchs - Nüsse bzw. deren Öl.
Ich glaube schon die alten Römer haben aus Walnuss-Schalen eine Art Holzbeize gemacht; die kam erst drauf; dann wurde mit Walnussöl eingepinselt - und wenn trocken, war danach wieder eine gewisse abweisende Wirkung gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit gegeben. Klar, wenn dann wieder drauf gearbeitet wurde, nutzt es sich etwas ab - aber ist genau so schnell und unkompliziert immer mal wieder drüber zu ölen
definiere 'anfeuern'3rd gardenman hat geschrieben: ↑Freitag 7. September 2018, 07:00 Mit Walnussoel behandelte Oberflächen mag es ja geben - aber ob die wirklich angefeuert worden sind?

noch ein viel abstruseres Beispiel

vorher nachher