Schatulle Tabakdose
Fundgrube für Sammler!
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- Zwiebel Offline
- Reputation: 0
Bevor ich nun anfange etwas zu Deiner sehr schönen Goldschmiede-Arbeit zu formulieren, das wichtigste hat Dir der Kollege Baer sowieso schon, in aller Ausführlichkeit mitgeteilt, hätte ich gerne eine/mehrere Makroaufnahme/n von einem Buchstaben der Gravur "Wilhelm I."
Zudem bitte, soweit möglich, Auskünfte zur Provenienz des güldenen Prachtstücks.
Eine Säure-Gold-Probe hättest Du Dir sparen können, den die Dose ist deutlich sichtbar mit 14 Karat gepunzt.
Alles eventuell weiterführende nach den Fotos!
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
(Soll dieses edle Stück denn überhaupt veräußert werden??)
Zudem bitte, soweit möglich, Auskünfte zur Provenienz des güldenen Prachtstücks.
Eine Säure-Gold-Probe hättest Du Dir sparen können, den die Dose ist deutlich sichtbar mit 14 Karat gepunzt.
Alles eventuell weiterführende nach den Fotos!
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
(Soll dieses edle Stück denn überhaupt veräußert werden??)
- Heinrich Butschal Offline
- Experte für Schmuck und Edelsteine
- Beiträge: 1296
- Registriert:Dienstag 5. September 2006, 11:22
- Reputation: 769
Eine schöne Arbeit, die wenn auch schon deutlich im 19. Jahrhundert noch stark beseelt aus dem vorvergangen Jahrhundert geformt wurde.
Ich meine damit nicht einfach so formal hingenudelt wie damals vieles aus dem 2ten Barock, sondern wirklich konstruiert und als Ensemble entworfen.
Zwiebel hat es schon formuliert, ein "Prachtstück", freue Dich jetzt.
Ich meine damit nicht einfach so formal hingenudelt wie damals vieles aus dem 2ten Barock, sondern wirklich konstruiert und als Ensemble entworfen.
Zwiebel hat es schon formuliert, ein "Prachtstück", freue Dich jetzt.

von:
Heinrich Butschal
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- rubin Offline
- Neuling
- Beiträge: 12
- Registriert:Donnerstag 27. September 2012, 15:37
- Reputation: 0
- Zwiebel Offline
- Reputation: 0
Guten Morgen rubin,
am Abend, des 20. Oktober 1880, wurde die Frankfurter Oper, nach dem Vorbild des Pariser Hauses in verkleinerter Ausgabe entworfen von dem Architekten Richard Lucae, durch den Frankfurter Intendanten Emil Claar, aufgeglänzt durch die persönliche Anwesenheit seiner Majestät Kaiser Wilhelm I., feierlich eröffnet. Das sind bekannte Fakten.
Deine wunderschön konzipierte Dose in 14 Karat Gold, die in aufwendigster Handarbeit geformt, graviert und ziseliert, vollendet von Meisterhand hergestellt wurde, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit eben dieser Opernhaus-Eröffnung. Das bezeugt die gravierte Inschrift, die in unkonventioneller Gravur-Technik, „Goldsparend“ mit einem Flachstichel, „wippend“, ähnlich einem Tremolierstich, in Gotischer Fraktur Schrift ausgeführt worden ist. Meines Erachtens ein chronologisch, authentisches, vollkommenes Oeuvre, durch die Goldschmiedewerkstatt C.M. Weishaupt & Söhne, Hanau, produziert. (aufgrund dessen bat ich um Makros der Schrift-Gravur)
Nicht nur die Hohenzollern, nein, fast alle bedeutenden, deutschen Adelsgeschlechter ließen bei Weishaupt fertigen, nicht nur aufwendige Dosen. Hochwertigste Ziergegenstände, Bijous, prächtige Orden des Hauses Hohenzollern, in Gold/Silber und vieles an Geschmeide mehr, wurde dort in Auftragsarbeiten hergestellt.
Wie ich schon schrieb, halte ich die Dose für authentisch, somit auch die gravierte Inschrift. Niemand wird in der damaligen Zeit auf die Idee gekommen sein, den Namen des damaligen Kaisers ohne Autorisierung zu verwenden. Auch dürften, in diesem Fall, allein die Materialkosten gegen ein Falsifikat sprechen.
Letztendlich erlaube ich mir, m. E. Deine Dose als ein persönliches Geschenk des Kaisers Wilhelm I., für eine der Persönlichkeiten, die maßgeblich zur Eröffnung der Oper am 20. Oktober beigetragen haben, zu bestimmen. Eventuell für den Intendanten Claar.
Allein der Goldschmelzpreis würde bei Deiner Dose, nach aktuell notiertem Börsenkurs, über 4000,- Euro an Wert erzielen. Rechnet man die hochwertigste Verarbeitung, sowie den m. E. historisch, geschichtlich nachweisbaren Stellenwert hinzu, dürfte man ein Mehrfaches des Goldpreises als Versicherungssumme ansetzen können. Ist man dann noch ideell behafteter Sammler derartig edler Artefakte, des Hauses Hohenzollern, ergibt sich noch einmal, ein vollkommen anderes Preisniveau.
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
Eine durchzuführende Nachforschung im Frankfurter Stadtarchiv, sollte meine Ausführung, eventuell bestätigen.
am Abend, des 20. Oktober 1880, wurde die Frankfurter Oper, nach dem Vorbild des Pariser Hauses in verkleinerter Ausgabe entworfen von dem Architekten Richard Lucae, durch den Frankfurter Intendanten Emil Claar, aufgeglänzt durch die persönliche Anwesenheit seiner Majestät Kaiser Wilhelm I., feierlich eröffnet. Das sind bekannte Fakten.
Deine wunderschön konzipierte Dose in 14 Karat Gold, die in aufwendigster Handarbeit geformt, graviert und ziseliert, vollendet von Meisterhand hergestellt wurde, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit eben dieser Opernhaus-Eröffnung. Das bezeugt die gravierte Inschrift, die in unkonventioneller Gravur-Technik, „Goldsparend“ mit einem Flachstichel, „wippend“, ähnlich einem Tremolierstich, in Gotischer Fraktur Schrift ausgeführt worden ist. Meines Erachtens ein chronologisch, authentisches, vollkommenes Oeuvre, durch die Goldschmiedewerkstatt C.M. Weishaupt & Söhne, Hanau, produziert. (aufgrund dessen bat ich um Makros der Schrift-Gravur)
Nicht nur die Hohenzollern, nein, fast alle bedeutenden, deutschen Adelsgeschlechter ließen bei Weishaupt fertigen, nicht nur aufwendige Dosen. Hochwertigste Ziergegenstände, Bijous, prächtige Orden des Hauses Hohenzollern, in Gold/Silber und vieles an Geschmeide mehr, wurde dort in Auftragsarbeiten hergestellt.
Wie ich schon schrieb, halte ich die Dose für authentisch, somit auch die gravierte Inschrift. Niemand wird in der damaligen Zeit auf die Idee gekommen sein, den Namen des damaligen Kaisers ohne Autorisierung zu verwenden. Auch dürften, in diesem Fall, allein die Materialkosten gegen ein Falsifikat sprechen.
Letztendlich erlaube ich mir, m. E. Deine Dose als ein persönliches Geschenk des Kaisers Wilhelm I., für eine der Persönlichkeiten, die maßgeblich zur Eröffnung der Oper am 20. Oktober beigetragen haben, zu bestimmen. Eventuell für den Intendanten Claar.
Allein der Goldschmelzpreis würde bei Deiner Dose, nach aktuell notiertem Börsenkurs, über 4000,- Euro an Wert erzielen. Rechnet man die hochwertigste Verarbeitung, sowie den m. E. historisch, geschichtlich nachweisbaren Stellenwert hinzu, dürfte man ein Mehrfaches des Goldpreises als Versicherungssumme ansetzen können. Ist man dann noch ideell behafteter Sammler derartig edler Artefakte, des Hauses Hohenzollern, ergibt sich noch einmal, ein vollkommen anderes Preisniveau.
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
Eine durchzuführende Nachforschung im Frankfurter Stadtarchiv, sollte meine Ausführung, eventuell bestätigen.
- rubin Offline
- Neuling
- Beiträge: 12
- Registriert:Donnerstag 27. September 2012, 15:37
- Reputation: 0
- Heinrich Butschal Offline
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- Registriert:Dienstag 5. September 2006, 11:22
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Eigentlich sehe ich nur zwei Möglichkeiten. Ein Auktionshaus wie Sothebys, das ist dann in ca. 6 Monaten abgewickelt. Der Erlös ist ungewiss, hat aber Steigerungspotential.
Oder zu einem Festpreis in meiner Schmuckbörse. Das kann dann schnell gehen oder auch länger dauern, aber der Erlös fällt nicht unter eine bestimmte Grenze.
Oder zu einem Festpreis in meiner Schmuckbörse. Das kann dann schnell gehen oder auch länger dauern, aber der Erlös fällt nicht unter eine bestimmte Grenze.
von:
Heinrich Butschal
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- Zwiebel Offline
- Reputation: 0
Hallo Rubin,
gerne immer wieder.
Ich würde Dir explizit das Schmuckportal von Heinrich Butschlal empfehlen, da bei den großen Auktionshäusern immer eine relativ hohe Provision berechnet wird, Kosten für Fotos usw. anfallen, zudem der Ausgang des Auktionsverlaufs überhaupt nicht real vorhersehbar ist.....!
Setze Dich doch bitte mit Herrn Butschal persönlich in Verbindung, ich sehe bei ihm die besten Voraussetzungen für einen absolut seriösen Verkauf, eines solch historisch wertvollen Artefakts!
Liebe Grüße,
Schalom,
Zwiebel
gerne immer wieder.
Ich würde Dir explizit das Schmuckportal von Heinrich Butschlal empfehlen, da bei den großen Auktionshäusern immer eine relativ hohe Provision berechnet wird, Kosten für Fotos usw. anfallen, zudem der Ausgang des Auktionsverlaufs überhaupt nicht real vorhersehbar ist.....!
Setze Dich doch bitte mit Herrn Butschal persönlich in Verbindung, ich sehe bei ihm die besten Voraussetzungen für einen absolut seriösen Verkauf, eines solch historisch wertvollen Artefakts!
Liebe Grüße,
Schalom,
Zwiebel
- Heinrich Butschal Offline
- Experte für Schmuck und Edelsteine
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