2 "Antike" Ringe
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- Kunterbuntekunst Offline
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2 "Antike" Ringe
Ich habe diese beiden "antiken" Ringe gekauft, weil sie mich mit dem Muster an das 9. Jhd., frühes Mittelalter erinnert haben und wollte nun fragen, in welches Alter man sie einschätzen kann und ob man was zum schwarzen und benutzten Material sagen kann?
Auf dem 1. Foto sieht man oben rechts, abgeplatzt, die reingezogenen runden Rillen, unter dem schwarzen Überzug.
Sie haben keine Stempel, sind nicht magnetisch, wobei der Obere im 1. Bild, nur oben schwach magnetisch ist und handgearbeitet.
Von innen sieht man eine Art "goldenen" Rest am Rand, der auch mal über dem ganzen Ring verteilt gewesen zu sein schien, da, wo es jetzt silber wirkt. (Das letzte Foto ist schlecht und komprimiert, ist nur der erste Nachweis, scharfes Detail folgt)
Liebe Grüße und Danke für die Hilfe!
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2 "Antike" Ringe
Moin, das mit der Altersbestimmung ist anhand der Fotos nich wirklich möglich. Bitte fotografiere jeden RingKunterbuntekunst hat geschrieben: ↑Freitag 10. November 2023, 00:00 in welches Alter man sie einschätzen kann und ob man was zum schwarzen und benutzten Material sagen kann?
einzeln auf glattem, weißem Untergrund und von allen Seiten.
Das Grundmaterial der Ringe dürfte eine Silberlegierung sein - die dunklen Anteile sind eine Mischung von Silber, Kupfer,
Blei und Schwefel in unterschiedlichen Anteilen, die auf Vertiefungen im Silber aufgeschmolzen wurden.
Man nennt das Niello-Technik oder auch Tula-Silber:
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Bis dann......
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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2 "Antike" Ringe

Liebe Grüße!
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2 "Antike" Ringe
Ja das hast Du - ist auch gelungen (auch wenn ich mir unter: "jeden Ring einzeln" was anderes vorgestellt hatte;-)
Tja, trotzdem kann ich auch mit den detailierten Fotos, nix wirklich belastbares zum Alter und Ort der Herstellung
sagen. Offensichtlich wurden beide Ringe mal in der Größe geändert. Und die Änderung wurde entweder mit Zinnlot
oder mit einem niedriger legiertem Silber durchgeführt - kann man gut an der grauen Metallfarbe der Reparaturstelle
erkennen.
Meine ursprüngliche Vermutung, daß es sich um neuzeitliche Ringe aus den Ecken Nepal/Tibet - Nord-Afrika handelt,
zweifle ich nach dem Blick in's Innere der Ringschiene des breitene Rings an. Dort/heutzutage würde man die Spuren
des Treibens - also des Vergrößerns vom Blechstreifen zum Kreis - besser versäubern/ausschleifen.
Am Auffälligsten sind die 4 von hinten aufgetieften, kleinen Erhebungen um den Kreis herum. Da wurden auf der Vorder-
seite dann scheinbar 4 Feinsilber?-Granalien aufgelötet. Ich vermute das, da sich diese hellsilbrige Farbe dieser
4 "Nuppsis" nicht damit erklären läßt, daß die besonders dem Abrieb ausgesetzt sind. Die sehen schon anders aus, als
das Basis-Silber des Rings. Diesen Aufwand würde ich bei neuzeitlichem Schmuck - der doch preisgünstig in "Ethno-Läden"
zu haben ist - nicht vermuten.
Die güldene Verfärbung bei dem anderen Ring, könnte an der Legierung liegen. Etwas höherer Anteil an unedlen Bestandteilen
(Kupfer/Zink) in der Silberlegierung, können dann beim Tragen solche Verfärbungen hervorrufen - der grünliche, anhaftende
"Schmodder" im Inneren sprächen da auch für.
Voilà, ich - an Deiner Stelle - würde die Ringe x jemand zeigen, der sich mit Antik-Schmuck auskennt. Museen oder spezialisierte
Händler kämen da in Frage - keinenfalls kennen sich Edelmetall-/Gold-Ankäufer mit sowas aus! Hast Du vielleicht ein Kunst-
Gewerbe-Museum in Deiner Nähe?
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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2 "Antike" Ringe
Sie wirkten auf mich auch gleich alt und sind von der Dicke her dünn gearbeitet. Dem Groben stimme ich komplett zu und doch halbwegs "eben", dass ich mich als Laie erstmal offen fragte, ob sie vielleicht, im alten Fall, um die 123 Jahre alt sind.
Einfach schön! Mir gefallen die Blumenapplikationen und ihre Paarigkeit ist natürlich entzückend!
Denkt ihr, es ist das ursprüngliche Paar?
Liebe Grüße und vielen Dank!!
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