Hallo & willkommen
sackerlzement hat geschrieben: ↑Samstag 12. Oktober 2019, 19:47
das mit den Zinnmarken ist eine harte Nuss wenn sie nicht von den bekannten Manufakturen stammen
ja - aber mit 'bekannten Manufakturen' hat das, solche Zinnstempel (theoretisch) erstmal noch gar nichts zu tun. Sehen aus wie alte, ja. Und an der Nuss ist man auch noch lange nicht dran - erst muss sozusagen die äußere, grüne Schale ab

- und die ist i.A. sehr zäh & macht schmutzige Hände, sprich Arbeit

Das wäre die Herkunft, das Land, ggf. die Region. Bevor man sich überhaupt an die harte braune Schale macht - also Stadt- oder Meistermarken. Ist das deutsch? oder auswärts? und wenn ja wo...
Punkt 1 also schlicht - wo war der Auffindeort? Zinn wandert zwar, zum einen schon nach der Herstellung; zum anderen später durch Umzüge oder Sammler O:-) - Aber der erste 'Check' sollte darauf samt Umgebung gehen. Noch zu beachten: war der Verkäufer ev. von ganz woanders?
Punkt 2 - heraldische Überlegungen, zu was man sieht bei Zinnmarken. Manchmal sind sie Wappen verwandt. Da aber fällt mir bei der linken Marke auf den ersten Blick nun nüscht ein - die Zacken haben zwar entfernte Ähnlichkeit mit solchen Nesselblättern, aber das kann auch was gaaanz anderes sein; Im zweiten - ein Vogel oder Zinn-Engelchen mit Stern?
Punkt 3 - Ausschau nach möglichst identischem Gefäß / Lampe. Normalerweise ist es ja richtig, dass suchmaschinieren mit englischen Stichworten mehr Treffer bringen kann. In dem Fall aber, falls das Dingen deutsch, französisch, östlicher oder sonstiger Provenienz sein sollte, kann das auch daneben gehen, da 'alte' Sachen oft eine recht regionale Ausprägung haben können - auch wenn Auswanderer Modellideen oft mitnahmen. Und was auf ebey unter welchem Begriff angeboten wird, ist gelegentlich auch eher - hm. Dazu kommt, dass ja bereits eine Veränderung stattgefunden zu haben scheint - wie hätte eine Original-Brennvorrichtung aussehen können? War es immer schon eine? oder hat da wer was zweckentfremdet? Oder war das 'nur' eine Erneuerung
Kurze vorab-Blicke brachten mir die da ein, mit Schweizer Stempel
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eine (elekrifizierte) französische in der Schweiz
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und
[Gäste sehen keine Links] - mit der Lilie auch aus FR? oder Holzweg? denn - diese Marken hab ich da schonmal gesehen
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- da mit Translator, Sprache oben aussuchen und bitte den ganzen Sums lesen, denn sonst macht das Folgende zu wenig Einblick
[Gäste sehen keine Links] - Die Schlussfolgerung dabei eben: neuzeitlich aus Italien, Cosi Tabellini.
Das ist übrigens die website des Experten, der kontaktiert wurde und sagte - das ist nicht alt, nur der Brenner vielleicht (ist das bei Dir nicht eben auch?)
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Hab diesen 'Ausflug' dahin gemacht, weil - das ist doch so das Pötteken von der Bauform her? mit dem Griff?
[Gäste sehen keine Links] - und einer der Stempel ist schonmal gleich wie bei Dir

- nur aber auch das CT mit drauf
Und das typisch Sn samt noch typischerer 95 - weia weia -_-
guck halt da
[Gäste sehen keine Links] und dann dort
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Dann erklärt sich wohl auch die Symbolik (kein Wappen) - gibt eine Reihe noch von älteren Stempeln, die auch die Distel in Variationen zeigen. Die linke, das stilisierte Dingen mit den Zacken müsstest Du auf den Kopf gestellt dafür betrachten.
nochmal, mit gleichen Stempeln wie bei Dir , etwas besser zu sehen
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Fazit: nicht ganz neu, aber wohl keine eigentliche Antiquität. Dieses italienische Unternehmen, welches nach historischen Vorbildern fertigt, gibt es erst seit 1954.
Gruß
nux