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Winterling Brunhilde Teekanne

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

  • Rheanna Offline
  • Reputation: 0

Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Rheanna »

Hallo liebe Community,

Da euer Schwarmwissen ja faktisch fast unbegrenzt ist wende ich mich wegen dieser Teekanne an euch. Sie stammt aus dem Nachlass meiner Schwiegermutter und mein Schwiegervater hat sie mir in die Hand gedrückt. Da ich viel Porzellan im Garten habe (Bruchstücke natürlich, dachte er, er täte mir damit etwas Gutes. Für den Garten ist sie mir zu schade und nun wollte ich sie vielleicht veräußern. Mittlerweile weiß ich, dass "Brunhilde" die Form kennzeichnet und das man dafür wohl nur wenig veranschlagen kann. Dennoch, weiss hier Jemand vielleicht was man dafür nehmen kann?

Liebe Grüße,
Ella
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  • lins Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von lins »

Hi Rheanna,

willkommen im Forum. :)

Hier ein beendetes Angebot aber von Eschenbach
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Für Deine Marke muss nochmal jemand anderes schauen. :roll:
Da ist auch die Marke Oscar Schaller &Co drin (bisschenl runter scrollen)
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Aha!
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>>Oscar Schaller & Co. Nachfolger (1917–1950)
Nach der Übernahme durch die Gebrüder Winterling OHG aus Röslau firmierte das Unternehmen ab 1917 als Porzellanfabrik Oscar Schaller & Co. Nachf. Diese Bezeichnung wurde bis 1950 beibehalten.

Porzellanfabrik Gebrüder Winterling A.G. (1950–2000)
Ab 1950 firmierte das Unternehmen unter der Bezeichnung Gebrüder Winterling A.G. Zur Gebrüder Winterling AG gehörten Fabriken in Marktleuthen, Röslau, Kirchenlamitz, Windischeschenbach und Schwarzenbach. Im Jahr 2000 erfolgte die Übernahme durch die Triptis Porzellan G.m.b.H. & Co. K.G.<<

Gruß
vom Lins
  • Pikki Mee Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Pikki Mee »

Moinsen,

Schwarmwissen ist gut gesagt :D ... dann schwärmen wir doch mal (aus) :lol:

Die Marke ist ein wenig knifflig aufzulösen... bzw. zeitlich einzuordnen, da sie zwei Firmennamen bzw. Symbole zeigt, nämlich Schaller und Winterling, dazu das Ganze in sehr ungewöhnlichen Farben, wohl den Dekorfarben überdruckt ? noch nie so gesehen :roll: ..ok - ein wenig Porzellangeschichte muss dann wohl sein ;-)

Die Urform der Brunhilde mit typischem Jugendstil-Deckel ist da zu sehen [Gäste sehen keine Links] und stammt wohl aus der Produktion der Gebrüder Winterling vgl. da [Gäste sehen keine Links] (nicht zu verwechseln mit Heinrich Winterling) Die verwendete Marke (die erste Abb. im Link) steht für die Produktion im Stammwerk Röslau

1917 hat Gebrüder Winterling O.H.G. dann die Firma Oscar Schaller in Schwarzenbach übernommen und die Krone vom Röslauer Logo ab 1918 über die Schaller Buchstabe S & C gesetzt. vgl. da [Gäste sehen keine Links]

Was bei Deiner Marke noch auffällt, ist, dass normalerweise beim Schaller-Zeichen das untere, kleine Symbol nicht in einer Linie mit den Buchstaben dargestellt ist, sondern separat mit Strichen hineinragt... und einen so ausgeführten Winterling-Schriftzug kenne ich auch nicht...

Meine Vermutungen gehen daher in die Richtung: bei Schaller (nach 1918) gemacht, Deckelform 'modernisiert', bei Winterling dekoriert, zeitlich 1920er vielleicht aber auch noch 1930er Jahre ??? Denn 1929 kam dann auch noch Haberländer in Windischeschenbach zu der Gruppe dazu, daher später der Name Eschenbach und auch die Eschenbach-Marke auf späteren Stücken der Brunhilde. Ab wann die Eschenbach-Marke wie auf der von @lins gezeigten Kanne so verwendet wurde, ist nicht ganz geklärt, mache sagen schon ab 1929, andere meinen, erst an 1935, dann bis 1950.

Der monetäre Wert (unbeschädigt so 25-40 €) entspricht leider irgendwie nicht so ganz dem zauberhaften, nostalgischen Äußeren...
aber wenn sie Dir so gar nicht gefällt, wird sich wer anders sicherlich freuen :)
Gibt ja ein ganzes Geschirr aus der Serie... und der eine oder andere stockt seines gerne immer mal auf :D ... und so häufig ist es nicht mehr anzutreffen

Jedenfalls mehr Verkäufe, als Angebote z.Zt. in der eBucht
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*Pikki*
  • Rheanna Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Rheanna »

Wahnsinn, wieviel Wissen hier so im Raum schwirrt...nun schwirrt mir der Kopf :)

Mich hatte gewundert, dass ich das Design immer nur in Verbindung mit Eschenbach gefunden habe, aber eben nicht unter dem unten aufgedruckten Namen. Deshalb bin ich auch unsicher wie ich es titulieren soll (es war ja zu der Zeit dann noch kein Eschenbach), sofern es wirklich in der eBucht landen sollte (ich würde sie lieber für weniger Geld irgendwo verkaufen, wo ich weiß es kommt in "gute Hände"). Ich hätte bei dem Zustand nie damit gerechnet, dass diese Kanne schon so alt ist...demnach täte es mir umso mehr leid sie zu zerdeppern und in den Garten zu stellen.

Ich danke euch für Eure Einschätzung! Immer wieder begeistert!

Liebe Grüße,
Ella
  • Pikki Mee Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Pikki Mee »

bitteschön, immer gerne, war ja auch sehr interessant diese ungewöhnliche Marke :D
Rheanna hat geschrieben: Deshalb bin ich auch unsicher wie ich es titulieren soll
würde es genau so sagen "Brunhilde Schaller/Winterling (später Eschenbach) ca. 1920er" ;-)

*Pikki*
  • Rheanna Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Rheanna »

Hallo ihr Lieben,

ich habe die Kanne nun verkauft - allerdings sagt mir die Käuferin, der Deckel habe eine leicht andere Nuance von den Farben her und der Decke passe nicht. Er wackelt hin und her. Von oben sehe ich jetzt auf dem Bild auch das es da Spiel gibt - aber eben dieses Bild habe ich auch in der Auktion eingefügt. :( Bei meiner Kanne, die ich zuhaus zum Tee kochen verwende wackelt der Deckel auch (es ist wie bei dieser Kanne kein "Zapfen" dran zum Einhaken).
Also nochmal Frage an euch - sitzen die Deckel bei dieser Form sonst enger??? Dadurch, dass kein Zapfen dran ist würde ich den Deckel doch dann niemals abkriegen :?: Könnt ihr euch das letzte Foto noch einmal ansehen?
Fragende Grüße,
Ella
  • Pikki Mee Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Pikki Mee »

NAbend,

hier mal meine persönliche Stellungnahme und Einschätzung: ich besitze keine identische Tee-Kanne, aber 5 andere: sehr alte, mittlere und neue (Bunzlau, Herend, Arzberg, Fürstenberg u. Pillivuyt). Alle Deckel sind innenliegend auf dem Kranz und haben je zwischen 0,4 und 0,8 cm Spiel zum äußeren Rand (mit Schieblehre eben nachgemessen). Wenn diese Verschiebbarkeit in der Waagerechten das 'Hin- und Herwackeln' sein soll: das ist völlig normal für meine Begriffe - weil ja, hast Du recht, sonst gäbe es doch kein rein und raus. Spiel in der Höhe ist bei zwei meiner Kannen minimal auch da, ca. 1-1,5 mm, je nach Lage des Deckels, drei liegen überall plan auf. Sollte das 'Wackeln' in größerem Ausmaß in der Senkrechten vorhanden sein, kann das im Ausnahme- oder Einzelfall auch mal vorkommen. Am häufigsten z. B. durch einen falschen, von einer ganz anderen Kanne/ einem Modell/Hersteller stammenden Deckel... hat man wenn, meist aber auch nur gelegentlich bei rein weißen Kannen.

Die Wahrscheinlichkeit, das Deine/Eure gewesene Kanne jemals einen Zweitdeckel erhalten hat, halte ich für verschwindend gering. Denke, die waren schon immer beisammen. Kannen und Deckel wurden aber selbstverständlich separat gefertigt (also nicht später daraus ausgesägt ;-) ) und wenn die Glasur oder der Scherben nicht aus einer Charge waren und weitere auch nur minimalste Unterschiede in der Rezeptur oder den Rohstoffen hatte... so what...
...das mag unmittelbar nach der Entstehung überhaupt nicht auffällig gewesen sein. Aber nun, wenn dem tatsächlich so sein sollte, was auf Basis des Photos für mich auch nicht ersichtlich ist - die Kanne ist mindestens ca. 80 Jahre alt. Umwelteinflüsse wie z.B. Licht, Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit etc. können damit natürlich zu leichten Farbveränderungen beider einzelnen Teile und damit Abweichungen führen... auch anorganische Substanzen bleiben chemisch gesehen nicht auf Dauer völlig stabil . Ich habe auch schon ganze Service gesehen, die in den 1920ern entstanden sind, nachweislich zusammen gekauft und nie was davon ersetzt wurde: da sahen viele von den Teilen schon verschieden aus... man bedenke auch den wirtschaftlichen Hintergrund zu dieser Zeit... ob da mit den Zutaten immer alles so glatt ging?

Sollte das ein Reklamationsversuch sein, halte ich diesen aus den vorgenannten Gründen für definitiv überzogen und in keiner Weise akzeptabel. Dass die Kanne immer schon so war - das kann Dein Schwiegervater ja bestätigen. Farbe - hab ich erklärt. Es handelt sich ja nicht um Neuware, die den heutigen, noch wesentlich strengeren Qualitätssicherungsmaßnahmen unterliegen muss... sondern ein Stück mit Geschichte, Vergangenheit und einem 'eigenen Leben' - und das hinterlässt doch immer irgendwelche Spuren...

Im Zweifel - kommentarlos zurücknehmen. Denn wer so viel auszusetzen hat, will entweder eine Preisminderung, was ich aufgrund der Sachlage finde, nicht nett wäre. Oder wird sowieso nicht glücklich damit, weil die Kanne ihm/ihr nicht 'makellos' vorkommt. Dann besser an wen anders 8)

Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

*Pikki*
  • Gast Offline
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Winterling Brunhilde Teekanne

Beitrag von Gast »

Guten Abend Ella,

Deine Käuferin versucht jetzt mit aller Gewalt und viel Nachdruck eine Preisreduktion zu erreichen. Deckel waren früher nicht so streng-fein passend wie heutzutage. Gerade bei Porzellan gabs es schon immer leichte Unteerschiede, selbst in der gleichen Produktionscharge.
Und nach einer genauen Musterung vor Auslieferung an den Händler wurde bei vielen Firmen in erste und zweite Wahl Porzellan unterschieden.

Und es kann durchaus sein dass bei Deiner Kanne schon früher mal der Deckel erneuert worden ist - Porzellan hat die unangenehme Eigenschaft bei Sturz auf den Boden zu zerbrechen können... :( Und es gab schon immer Einzelhändler die für ihre Kunden Ersatzteile vorrätig gehalten haben - wer kann schon bei dem Alter von 80 oder mehr Jahren sagen ob da mal nicht der Deckel ersetzt worden ist.
Er passt farblich und stilmässig, hat die selbe Porzellanfarbe - ich persönlich würde mich einer Rücknahme der Kanne verweigern.

Und ganz wichtig: setze diese Käuferin unbedingt auf Deine persönliche Sperrliste für unerwünschte Käufer - es soll ja Menschen geben die nur auf Fehlersuche sind... :(
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