Moin,
die sind echt schön, aber auch eine wirklich schön schwere Nuss zu knacken, finde ich...
da bisher weder gina noch rw was gesagt haben, fang ich einfach mal an:
>>nicht glasiert, sondern matt und leicht rau<< dann handelt es sich vermutlich um sog. Biskuitporzellan und da die Arme da sind, eher um Halbfiguren als um Büsten.
Anhand der Modell-Nr. konnte ich nichts nachweisen.
Sollte da wirklich noch eine Prägemarke sein, die sich nicht photographieren lässt, versuch den alten Trick mit Bleistift, Seidenpapier und durchreiben
Ohne Marke eine Manufaktur sicher anzugeben, ist m. E. nicht möglich, es sei denn per Musterverzeichnis oder bestätigtem Vergleichsstück...
Im www hab ich dann nur ein einziges, ähnliches Stück gesehen
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Das Bild gehört zu einer ansonsten nicht mehr nachvollziehbaren ebay.at- Listung, der dargestellte Mann mit dem Hammer hat aber den Kopf gesenkter, die Muskeln strenger und die jugendliche Frische verloren... (eine Serie???) außerdem sieht er glasiert aus.
Ohne falsche Fährten legen zu wollen, im (toten) Original-Link findet sich noch eine Klitzekleinigkeit:
nkw=GESELLEN-PRUFUNGS-ZEUGNIS-Maurer-1909-mit-Foto-Probstzella-Saalfeld-Thueringen
Ob das wirklich auf Porzellan aus Thüringen hinweist, ist nur eine vage Möglichkeit, aber auch nicht unwahrscheinlich.
Nur das ist u. U. auch die Stecknadel im HH, in Thüringen gab es im Jahr 1895: 878 Porzellan-Fabriken.
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Eine von denen, die rein stilistisch gesehen solche Sachen gearbeitet haben, kann man aber ausschließen: Schwarzburger Werkstätten markieren menschliche Figuren immer mit einem U vor der Modellnummer
Die Schrift: bei GEBET würde ich das G und das B in den Jugendstil stellen, die gesamte Anmutung der Figuren eigentlich auch, so kurz nach 1900 könnte ich mir vorstellen...
Soviel oder so wenig von mir dazu...
Grüße * Pikki