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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von Fragen »

Hallo zusammen,
Ich brauche bitte wieder Eure Unterstützung.
Löffel, 23,2cm, 46g, Gravur Johann Peper (?) 1832 oder 1842
Ich gehe mal von 12 Lot Silber aus, also eher der Norden? Gekreuzte Schlüssel gibt es ja häufiger, oder?
Vielen Dank im Voraus!
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  • redfox Offline
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von redfox »

Hallo, schon hier problematisch...
https://www.dieschatzkisteimnetz.de/vie ... php?t=7904
Wenn es 72 Zolotniki sind, könnte es die Stadtmarke von Riga sein?
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von Fragen »

Da neben den Schlüsseln eine 12 ist, bin ich mir bei Riga nicht sicher. Oder ist es schon älter?
  • redfox Offline
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von redfox »

Fragen hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 13:23eine 12 ist
In der Vergrößerung sieht es nach einer 72 aus?
  • Silberpunze Offline
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von Silberpunze »

So, Feierabend ... besonders weit seid ihr noch nicht gekommen.
Also ja, es ist eine 12 und Riga verwendete keine 12, sondern 14 oder 84 und vorher wurde keine Feingehaltsangabe gemacht.
Neben Riga gab es aber noch die niedersächsische Stadt Buxtehude, die ein solches Stadtwappen bzw. Beschauzeichen führte. Außerdem trugen die dortigen Arbeiten eine 12 als Lotmarke und mir ist das gleiche BZ im Zusammenhang mit dem MZ Wiese, der sich in Buxtehude nachweisen lässt, bekannt. So dass an Buxtehude als Entstehungsort keine Zweifel bestehen.
Scheffler nennt einige Goldschmiede in Buxtehude, aber keine MZ: A.

Er nennt aber immerhin die beiden Meister Friedrich Alberts I (Bürger 1796 +1854, 84 Jahre alt)
und seinen Sohn Friedrich Alberts II, geboren 1805, Eheschließung 1832. Er geht später nach Borstel bei Jork.

Warum die Marke A doppelt geschlagen ist, weiß ich nicht.
Von Alterts I ist das MZ [Albers] bekannt, aber oft hatten Goldschmiede auch mehrere Meisterzeichen gehabt und manchmal erbte der Sohn das MZ des Vaters.

Ich kann also nicht sagen, ob dieser Löffel vom Vater oder dem Sohn stammt und bisher sind mir (ohne eigene Nachforschungen) nur diese beiden Goldschmiede mit dem Namen A. bekannt.
  • redfox Offline
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von redfox »

Silberpunze hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 17:35 besonders weit seid ihr noch nicht gekommen.
Dafür haben wir ja dich.... :')
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von Fragen »

Super,vielen Dank! Von der gravierten Zeit kann es auch sehr gut passen. Eine umfangreiche Online Bibliothek zu all den Punzen wäre spannend. Ich weiß, es gibt ein paar, aber da bin ich eben nicht fündig geworden.
Irgendwann habe ich bestimmt auch mal eine Herausforderung;)
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Gekreuzte Schlüssel, welche Stadt?

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 17:35 So, Feierabend ... besonders weit seid ihr noch nicht gekommen.
Jo, ich jetzt auch - aber nu' ist wohl eh zu spät, was ich mir dazu in der Mittagspause herausgesammelt hatte.

die Vermutung 'norddeutsch' aufgrund der 12 Lot, der Form des Löffels und des Musters, dazu die Gravur Johann Peper, ist eh naheliegender, als... auch wenn das BZ von Riga gekreuzte Schlüssel mit Kreuz ist - die Raiten sind dort dabei auch im Dreipass; hier ja nicht. Minden und Liegnitz ohne Kreuz z.B. daher sowieso nicht.

Leutz mit dem Nachnamen 'Peper' finden sich im 19. Jh. auch durchaus einige in einem breiten Streifen südlich der Elbe (Bremen, Verden, mehr noch Stade, Helmste, Horneburg, Buxtehude u.a.) erwähnt
[Gäste sehen keine Links]

also welche Stadt? schnell geguckt und dann das BZ wohl analog zum Wappen von Buxtehude [Gäste sehen keine Links] - die Elemente stammen von Bremen (Schlüssel) und vom Hochstift Verden (Kreuz); bin nicht so ganz sicher, kann aber eigentlich erst aus der Zeit der vereinigten Herzogtümer Bremen und Verden sein [Gäste sehen keine Links] - da man davor Wappenbeschreibungen findet für Stade mit einen stehenden Schlüssel und Buxtehude mit einem 'balkenweisen', also liegendem Schlüssel.

Nimmt man erneut das Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen zu Hilfe, finden sich die dort irgendwie erwähnten 'digitalisierten' Goldschmiede, Gold- und Silberarbeiter auch in Buxtehude (dazu jeweils die Detailseiten öffnen)
[Gäste sehen keine Links]

oder [Gäste sehen keine Links]
auch so [Gäste sehen keine Links]
und u.a. auch ein Friedrich Alberts in 1852 (ganz unten auf der Seite) [Gäste sehen keine Links]
ob der jetzt derjenige war, der ein A verwendet hat oder wer sonst 2 A's, hätte ich Dich dann gefragt ;) O:-)

netter 'Nebenfund' - " 26. Oblatensiegel der Stader Goldschmiedezunft, 1527; rund, Durchm.: 3,2 cm; Siegelbild: zwei mit Öffnung gegeneinandergerichtete Kelche; Umschrift: SIGIL(LUM) AVRIFICVM (...) STADE AN(N)O 1527 [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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