Schmidtchen hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. Dezember 2022, 19:48
Hohes Haus
Hallo :slightly_smiling_face:
das zuerst - ich lese nämlich 'Rotes' Haus (vergleiche mit seinem H in Heinz). Dann - in dem etzy-Link steht ja Waldenburg/Sachsen
[Gäste sehen keine Links] - passt auch zu des Künstlers Lebenslauf
[Gäste sehen keine Links]
Erststudium in Leipzig, Sachsen - also könnte er mal dort gewesen sein und erst später auf das Motiv zurückgegriffen haben; nach einer (da entstandenen) Zeichnung vllt.. Schaut man sich alte Bilder von dort an - da sind in den Straßen durchaus auch solche Masten/Leitungen erkennbar
[Gäste sehen keine Links]
Ev. beim örtlichen Museum fragen; könnte sein die wissen wo, was das darstellt
[Gäste sehen keine Links]
'54 war er noch in Karlsruhe, im Aufbaustudium/Meisterschüler von Heckel. Schaut man sich dazu Holzschnitte des Bremers Johannes Pawlik an, der ebenfalls zu der Zeit dort war, und kennt die von Ernst Heckel (oder sieht sich welche an), dann weiß man wo bei beiden das 'lineare' Konzept dabei herkommt. Im Rahmen dessen könnte so etwas doch durchaus entstanden sein. Als Handabzug, ein oder wenige Exemplare - aber das ist halt nicht gesichert.
In dem Link auch '56 und Hamburg - also war er dort schon vor '57 (wie in der Vita steht). Was macht ein freischaffender Künstler, wenn er ev. Geld braucht? oder er bekannt(er) werden möchte? ausstellen? und es vllt. schnell gehen muss? fix Leinwände bepinseln (uh, bis die trocknen) oder schnell das Schnitzmesser schwingen (muss man erst Holz kaufen & dauert auch) oder - noch fixer Druckstöcke aus dem Bestand einpinseln und ab dafür. So in der Art kann das möglicherweise zusammenhängen und Du hast dieses Urtierchen (oder eines der). Das kann spannend sein / werden.
In dem Link ja auch ein Blatt mit Vermerken - bei allen anderen Exemplaren steht nichts weiter drauf; alle nur signiert. Damit sogar fraglich, ob die zu den wahrscheinlich 125 nummerierten gehören könnten :thinking:
Gruß
nux