Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
Forumsregeln
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Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
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- Thomas66 Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
Ich habe hier eine Milchkännchen, das ich wie immer in einer Auktion ersteigert habe, wenn ich die Punzen richtig deute kommt es aus Russland, genauer Moskau (Heiliger St. Georg) und wurde 1777 hergestellt.
Das Milchkännchen ist 7 cm breit und gut 3 cm hoch.
Nur bei der Suche nach dem Silberschmied und dem Beschaumeister bin ich bisher nicht fündig geworden, könnt ihr Hilfestellung leisten?
Vielen Dank O:-)
Thomas
- allina20032 Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
hast Du das Stück blank geputzt oder war es in diesem Zustand beim Kauf?
Es grüßt
Ali
- Thomas66 Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
das Milchkännchen kam in einem recht ordentlichen Zustand bei mir an, viel gemacht habe ich daran nicht.
Viele Grüße
Thomas
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- rup Verified Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
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- nux Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
egal wie weiter, jedenfalls ist das kein Milchkännchen bzw. nicht als solches gedacht

quasi ein Schnapstässchen oder auch -glas mit Henkel oder Griff [Gäste sehen keine Links] - mit Translator [Gäste sehen keine Links] - gibt aber auch Becherformen ohne Henkel, die so bezeichnet werden - da so einige in einem Museum [Gäste sehen keine Links]
Frage vorab - Bucht oder anderweitig? nach dem Warum oder was dabei stand, frag ich besser nicht? @rup hat da schon etwas gesagt, was ihm auffällt - wobei mir vor allem der Unterschied zwischen den Punzen zu erheblich ist. Qualitativ sind die Dingelchen auch original oft nicht gerade so das, was man vllt. bei russischem Silber denken würde.
Was ich außerdem zu den Punzen anmerken würde - da fehlt doch was? denn in/bei dieser Konstellation sollten es eigentlich 4 sein.
Das А•ѲП [A•FP] ist der Ältermann/Alderman (P-L 2133), der Meister für die Qualität. Das I•С [I•S] ist der Beschauer (P-L 2087) - jedoch: kein Silberschmied in Sicht?
mit vier Stempeln Beispiele
- auch da die Anmerkung, dass das ein Experte in die Hand nehmen müsste [Gäste sehen keine Links]
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- 1774, der St. Georg im Torbogen, die Jahreszahl in dem Fall beim Beschauer [Gäste sehen keine Links] - und da sieht man noch etwas gut: der Henkel als separat gefertigtes Teil hat auch eine Meistermarke. Die Punzen sind zwar wie frisch (kann gut sei an geschützter Stelle), aber alle gleichmäßig.
Zu der Stadtmarke - Moskau 177x - ausgerechnet an der Ecke eingedrückt? und wenn das 1777 sein soll, dann wäre sie eh falsch für das Jahr und die zwei darauf folgenden - da gab's den St. Georg nur im Umriss; auch da wäre die Jahreszahl beim Beschauer im Kästchen.
1773 ginge zwar, ja, aber eben. Was man halt nicht auf diese Weise 'orten' kann, ist, wann, wo tatsächlich und durch wen entstanden - das kann zwischen neuzeitlich nachempfunden bis original aus der Zeit und völlig ok oder im Nachhinein gepimpt - alles sein. Nachträgliche Punzierungen gibt es z.B. auch auf Sachen aus der Zeit, die aber unter Standard (Feingehalt) sind - das wäre so ein Objekt noch unberührt [Gäste sehen keine Links]
Man kann zwar die Namen zu den vorhandenen Punzen in der Literatur und auch sonst finden. Wäre aber auch genereller Natur zu überlegen, ob das überhaupt sinnvoll wäre, die hierzu zu nennen. Nicht dass das zu Missverständnissen führt.
Da musst Du wen in real fragen, der sich wirklich sehr gut auskennt; vor allem auch, ob das MZ weg zu lassen, zu der Zeit überhaupt eine Option war.
Gruß
nux
- el tesoro Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
Im Kopf geblieben ist mir seine Aussage, dass der allergrösste Anteil der antiken Stücke die angeboten werden, Fake sind
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- nux Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
ja & nein, kommt vor allem darauf an wo

- allina20032 Offline
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Milchkännchen Russland 1777 - Wer ist der Silberschmied?
@el tesoro:
Ich weiss nicht ob Du micht mit "Spezialisten...." gemeint hast - vermutlich aber nicht, da ich mich selbst nicht als Spezialisten bezeichnen möchte.
Ja, die Fälschungsdichte bei russischen Stücken ist hoch und auch bei Käufen in Auktionen außerhalb von eBay ist Vorsicht angesagt.
Ich hab über mein Sammelgebiet auch Russen kennengelernt mit ihren Erfahrungen aus Käufen im Mutterland. Da ist es mittlerweile auch nicht anders als hier in Deutschland.
Zu der - Vodga - Tasse hab ich mich nicht geäußert, weil ich keine Gegenstände aus dem 18. Jhd. in meiner Sammlung hab und mich auch nicht mit Gegenständen aus dieser Zeit beschäftige. Daher keine Ahnung wie solche "Tassen" auszusehen haben.
Ich sammle überwiegend Dosen und hier bevorzugt Niello, wobei mir die Darstellung von real existierenden Plätzen oder Gebäuden die Liebsten sind.
Zum Preis:
Ich weiß nicht was Deine Tasse gekostet hat, aber wenn sich eine Imitation für den Hersteller lohnen soll, muss zwischen dem Aufwand ein Stück herzustellen und dem Preis ein deutliches "Missverhältnis" bestehen.
Daher sind mir aufwendige Nielloarbeiten zum kleinen Preis die Liebsten. Klein bedeutet ein dreistelliger Betrag wo vorne eine eins, meistens aber eine 2 steht, eher selten eine 3. Andere Frontzahlen tauchen bei mir gar nicht auf.
Es grüßt
Ali
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