Hallo :slightly_smiling_face:
Lala hat geschrieben: ↑Dienstag 23. Februar 2021, 12:22
Gab es hierzu Fakes oder
mal grundsätzlich vorab: wer sollte wann und warum serielles vermutlich bedrucktes Gebrauchs-Geschirrporzellan abkupfern? das lohnt doch nicht, der Aufwand ist viel zu hoch und wie sollte so etwas in Vertriebskanäle dann gelangen. Nachahmer, ja, aber die hatten ihre eigenen Marken. Und China hat noch seine eigenen Sachen gemacht, auch das INet gab's noch nicht.
Herzoglich usw. . das ist ein alter Name für die Manufaktur ( wohl 1753-1807 & 1813-1859), hier nicht mehr so ganz zutreffend.
Deine Beschreibung ist in dem Fall möglicherweise richtungweisend, aber nicht genau genug. Will sagen: wenn die Teile mit charakteristischen Attributen des Modells, der Form vom Porzellanhersteller gemarkt sind, aber andere Teile wie glattrandige Teller nicht oder nicht alle und es auch Größenunterschiede gibt - dann kann es sich entweder um eine Zusammenstellung von Weißware verschiedener Manufakturen durch einen Dekorationsbetrieb/Porzellanmalerei von vornherein handeln. Oder aber es wurden im Nachhinein, als es Originalteile schon nicht mehr gab (nix mit Nachkaufgarantie), ähnliche Teile des gleichen oder anderer Hersteller(s) zum Aufstocken oder wieder Ergänzen kaputt gegangener Stücke entsprechend dekoriert. Oder Restbestände nochmal zusammengestellt und 'modern'? zu welcher Zeit? gestaltet zum Abverkauf) oder Teile sind verschieden alt, ja. Gibt sicher auch noch mehr denkbare Möglichkeiten wie Kundenwunsch oder ...
Weder mit Pressmarken bei F. auf Geschirr noch solchen Dekor-Goldstempeln hab ich jedenfalls mich je befasst, kann nichts dazu sagen oder finden, also auch zeitlich nicht. Wüsste auch nicht, wo ich dieses Sternchenband dabei ansiedeln sollte? Oder wann F. das Modell nochmal oder wieder gemacht hat? gibt ja auch aktuelles. Vllt. jemand anderes hier oder wen da spezieller noch Informiertes fragen. Da das nicht geklärt ist, ist die Sache mit dem Zustand (was, wie?) dann noch ungünstiger.
Ariana (oder andere) aus der Originalzeit (ab 1903) mit entsprechenden Jugendstildekoren ist preislich durchaus schon als 'reichlich' anzusehen, handbemalt mehr. Es gibt aber kaum was Altes überhaupt und somit noch weniger brauchbare Verkaufserlöse davon. Daher (was ist das denn - ein Kaffeeservice?) würde ich mich an Deiner Stelle nicht scheuen, da auch nicht zu niedrig ran zu gehen. Wer die Form gern hätte und nicht in ganz weiß oder als Norma - das Dekor ist festlich, also :upside_down_face:
Gruß
nux