Ich suche Infos über dieses Möbelstück
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- guenterk Offline
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Ich suche Infos über dieses Möbelstück
Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum, interessiere mich aber schon immer für antike Möbel. Mir gibt aber jetzt ein Erbstück einige Rätsel auf, die vielleicht und hoffentlich mit Hilfe der wissenden und erfahrenen Teilnehmer in diesem Forum gelöst werden können. Nun zu meinem "Problem" Ich habe eine Kommode, gefertigt von der Firma Ludwig Schmitt, seinerzeit k. und k. Hof und Kunsttischler in Wien. Diese Kommode hat an den Innenseiten der Türen künstlerische Verzierungen. Ich habe so etwas noch nicht gesehen und auch im Internet dazu nichts gefunden. Ein Experte eines namhaften Auktionshauses hat mir gesagt, dass es ihn ebenfalls sehr verwundert so etwas an der Innenseite zu sehen und meinte, dass die Kommode mit den Verzierungen wohl in der Art nach Koloman Moser gemacht wurde, aber ob der Entwurf von ihm direkt kam kann er nicht sagen. Meine Frage ist nun, wer kann mir genaueres über den Künstler, der dieses Möbelstück bzw.die Verzierungen entworfen haben könnte sagen ( Für Ludwig Schmitt hatten viele namhafte Künstler und Architekten Entwürfe gemacht, wie z.B. Josef Maria Olbrich, Gustav Klimt, Franz Freiherr von Krauss, Josef Hoffmann sowie einige seiner Schüler, z.b. Karl Witzmann, Hans Prutscher, u.a. ), auch würde mich interessieren, warum die Verzierungen an den Innenseiten sind und was die Verzierungen darstellen sollen. Ich habe mit den Verzierungen ein wenig herumexperimentiert und habe eine Verzierung genommen,gespiegelt und bei Google Bildersuche eingegeben. Als "Vorschlag" wurde mir dann "Banknoten" genannt. Ich freue mich schon auf Antworten und Ideen zu meinem "Problem". Auch ein Dankeschön für die Freischaltung und schöne Grüße aus Österreich Günter K.
ich bin neu hier im Forum, interessiere mich aber schon immer für antike Möbel. Mir gibt aber jetzt ein Erbstück einige Rätsel auf, die vielleicht und hoffentlich mit Hilfe der wissenden und erfahrenen Teilnehmer in diesem Forum gelöst werden können. Nun zu meinem "Problem" Ich habe eine Kommode, gefertigt von der Firma Ludwig Schmitt, seinerzeit k. und k. Hof und Kunsttischler in Wien. Diese Kommode hat an den Innenseiten der Türen künstlerische Verzierungen. Ich habe so etwas noch nicht gesehen und auch im Internet dazu nichts gefunden. Ein Experte eines namhaften Auktionshauses hat mir gesagt, dass es ihn ebenfalls sehr verwundert so etwas an der Innenseite zu sehen und meinte, dass die Kommode mit den Verzierungen wohl in der Art nach Koloman Moser gemacht wurde, aber ob der Entwurf von ihm direkt kam kann er nicht sagen. Meine Frage ist nun, wer kann mir genaueres über den Künstler, der dieses Möbelstück bzw.die Verzierungen entworfen haben könnte sagen ( Für Ludwig Schmitt hatten viele namhafte Künstler und Architekten Entwürfe gemacht, wie z.B. Josef Maria Olbrich, Gustav Klimt, Franz Freiherr von Krauss, Josef Hoffmann sowie einige seiner Schüler, z.b. Karl Witzmann, Hans Prutscher, u.a. ), auch würde mich interessieren, warum die Verzierungen an den Innenseiten sind und was die Verzierungen darstellen sollen. Ich habe mit den Verzierungen ein wenig herumexperimentiert und habe eine Verzierung genommen,gespiegelt und bei Google Bildersuche eingegeben. Als "Vorschlag" wurde mir dann "Banknoten" genannt. Ich freue mich schon auf Antworten und Ideen zu meinem "Problem". Auch ein Dankeschön für die Freischaltung und schöne Grüße aus Österreich Günter K.
- Gast Offline
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Willkommen im Forum
Vielleicht waren das Dekor mal auf der Aussenseite - und wurde später im Lauf der Nutzung gedreht. Sprich die Füllungen wurden gedreht. Da der Türflügel mutmasslich aus massiver Eiche geschaffen worden ist - kann bei Verwendung von Knochenleim die Verleimung gelöst werden. Unten oder oben den Rahmen öffnen, Füllung drehen und wieder neu verleimen.
Sind die Verzierungen denn geschnitzt und wie auch immer schwarz (geflämmt, mit Farbe gefasst) gemacht worden? Kannst Du dazu bitte weitere Detailaufnahmen vom Dekor anfertigen?
Vielleicht waren das Dekor mal auf der Aussenseite - und wurde später im Lauf der Nutzung gedreht. Sprich die Füllungen wurden gedreht. Da der Türflügel mutmasslich aus massiver Eiche geschaffen worden ist - kann bei Verwendung von Knochenleim die Verleimung gelöst werden. Unten oder oben den Rahmen öffnen, Füllung drehen und wieder neu verleimen.
Sind die Verzierungen denn geschnitzt und wie auch immer schwarz (geflämmt, mit Farbe gefasst) gemacht worden? Kannst Du dazu bitte weitere Detailaufnahmen vom Dekor anfertigen?
- guenterk Offline
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Hallo Harry,
zuerst einmal herzlichen Dank. Das mit dem Drehen wurde schon angedacht, was vermutlich dagegen spricht ist,wenn man sich die Oberflächen der Innenseite und Außenseite genau ansieht, sieht man,dass die Außenseite "glatt"und die Innenseite quasi unbehandelt ist. Wäre die Innenseite einmal die Außenseite gewesen, hätte man - um den aktuellen Zustand zu erreichen die Oberfläche ja abschleifen müssen. Das hätte sich dann wiederum an den Verzierungen auswirken müssen. Abgesehen davon, warum hätte man die Oberfläche ja nicht so lassen können wenn sie ja sowieso nach innen kommt. Man sieht auch an den Verzierungen nichts und es gibt auch keine "Spuren" dass da was zerlegt und wieder zusammengebaut wurde. Aber wie heißt es doch so schön im Lotto "Alles ist möglich" Die Verzierungen schauen so aus als wären sie geschnitzt und dann geflämmt worden.( zumindest bei den tiefen Einkerbungen denke ich mal ). Ich habe dazu ein paar Detailaufnahmen gemacht. Grüße Günter
zuerst einmal herzlichen Dank. Das mit dem Drehen wurde schon angedacht, was vermutlich dagegen spricht ist,wenn man sich die Oberflächen der Innenseite und Außenseite genau ansieht, sieht man,dass die Außenseite "glatt"und die Innenseite quasi unbehandelt ist. Wäre die Innenseite einmal die Außenseite gewesen, hätte man - um den aktuellen Zustand zu erreichen die Oberfläche ja abschleifen müssen. Das hätte sich dann wiederum an den Verzierungen auswirken müssen. Abgesehen davon, warum hätte man die Oberfläche ja nicht so lassen können wenn sie ja sowieso nach innen kommt. Man sieht auch an den Verzierungen nichts und es gibt auch keine "Spuren" dass da was zerlegt und wieder zusammengebaut wurde. Aber wie heißt es doch so schön im Lotto "Alles ist möglich" Die Verzierungen schauen so aus als wären sie geschnitzt und dann geflämmt worden.( zumindest bei den tiefen Einkerbungen denke ich mal ). Ich habe dazu ein paar Detailaufnahmen gemacht. Grüße Günter
- Gast Offline
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Das Dekor scheint sehr gut gemacht worden zu sein, zumindest ist eine gute Machart erkennbar. Die Unbehandeltheit der Füllungen kann auch bewusst gewählt worden sein - gerade im blumigen Jugendstil wurden auch rein gehobelte Oberflächen bewusst in die Gestaltung von Möbelstücken eingesetzt.
Sollte so quasi natürlicher wirken - und gerade bei Schmitt in Wien waren die Auftraggeber ja gute Gestalter.
Sage mal hier wäre es wirklich sinnvoll das Möbelstück in Hand- und Augenschein nehmen zu können - da spielen soviele Feinheiten in der Verarbeitung eine Rolle.
Das Firmenschild ist sichtbar immer am selben Ort verblieben, das spricht gegen die komplette Wendung der Türen. Kleine Stahlnägel in Eiche lassen sich nicht mehr ohne Beschädigung derselben herausziehen.
Für eine ursprüngliche Gestaltung der Innenseite finde ich jetzt keine guten Gründe - dann wären auch die Beschläge irgendwie prächtiger ausgeführt worden. Und das Firmenschild sicher nicht an der Türe angebracht worden.
Sollte so quasi natürlicher wirken - und gerade bei Schmitt in Wien waren die Auftraggeber ja gute Gestalter.
Sage mal hier wäre es wirklich sinnvoll das Möbelstück in Hand- und Augenschein nehmen zu können - da spielen soviele Feinheiten in der Verarbeitung eine Rolle.
Das Firmenschild ist sichtbar immer am selben Ort verblieben, das spricht gegen die komplette Wendung der Türen. Kleine Stahlnägel in Eiche lassen sich nicht mehr ohne Beschädigung derselben herausziehen.
Für eine ursprüngliche Gestaltung der Innenseite finde ich jetzt keine guten Gründe - dann wären auch die Beschläge irgendwie prächtiger ausgeführt worden. Und das Firmenschild sicher nicht an der Türe angebracht worden.
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 16210
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Hallo & willkommen
zuerst einmal bräuchte es eigentlich bessere Fotos, deutlich, nicht verblitzt und vor allem größer; die paar KB sind zum Betrachten der Details nicht wirklich ausreichend.
Die Kommode sieht in ihrer Gesamtheit zwar schon nach Jugendstil / Secession aus; aber eher dezent in den Türbögen angedeutet.
Das Ornament kann aus der Zeit sein oder aber auch nicht; vllt. auch nur dessen dessen Vorlage? die Formensprache eindeutig vegetabil, aber die steht wiederum im Gegensatz zu dem eher strengen Erscheinungsbild des Möbels insgesamt. Aber - wie ist das gemacht? für mich der erste Eindruck ist - Brandmalerei?
Wenn man gleich mit den so großen Namen daher kommt oder auch nur daran denkt, kann das einen auch fehlleiten
Gruß
nux
zuerst einmal bräuchte es eigentlich bessere Fotos, deutlich, nicht verblitzt und vor allem größer; die paar KB sind zum Betrachten der Details nicht wirklich ausreichend.
Die Kommode sieht in ihrer Gesamtheit zwar schon nach Jugendstil / Secession aus; aber eher dezent in den Türbögen angedeutet.
Das Ornament kann aus der Zeit sein oder aber auch nicht; vllt. auch nur dessen dessen Vorlage? die Formensprache eindeutig vegetabil, aber die steht wiederum im Gegensatz zu dem eher strengen Erscheinungsbild des Möbels insgesamt. Aber - wie ist das gemacht? für mich der erste Eindruck ist - Brandmalerei?
Wenn man gleich mit den so großen Namen daher kommt oder auch nur daran denkt, kann das einen auch fehlleiten
Gruß
nux
- wib Offline
- erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Sonntag 25. November 2018, 19:16
- Reputation: 1732
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Hallo Günter,
ein schönes, schlichtes Jugendstilschränkchen hast du da geerbt.
Ich hab spontan den gleichen Gedanken gehabt wie @Harry; also dass jemand die Türfüllungen gewendet hat, vielleicht weil ihm/ihr das Muster nicht gefiel.
Der zweite Gedanke war, dass dieses Muster mich irgendwie an Fruchtstände oder Organe (Eierstöcke) erinnert und tatsächlich nach innen gehören könnte.
Das alles ist natürlich spekulativ.
Die Möbel von Koloman Moser habe ich viel zarter in Erinnerung, also hab ich die Literatur und das Internet bemüht. Einige sind tatsächlich von Innen künstlerisch gestaltet und hier greift die Innendarstellung das Thema des Möbelstückes von außen auf.
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etc.
Das sehe ich jetzt bei der vorgestellten Kommode nicht....
.....eher einen Gaudi
.....
Spaß beiseite, vielleicht fällt ja noch anderen hier etwas erhellendes dazu ein. Ansonsten könnte man noch bei einem Museum nachfragen, das gut im Jugendstil aufgestellt ist.
Viele Grüße
Wiebke
ein schönes, schlichtes Jugendstilschränkchen hast du da geerbt.
Ich hab spontan den gleichen Gedanken gehabt wie @Harry; also dass jemand die Türfüllungen gewendet hat, vielleicht weil ihm/ihr das Muster nicht gefiel.
Der zweite Gedanke war, dass dieses Muster mich irgendwie an Fruchtstände oder Organe (Eierstöcke) erinnert und tatsächlich nach innen gehören könnte.
Das alles ist natürlich spekulativ.
Die Möbel von Koloman Moser habe ich viel zarter in Erinnerung, also hab ich die Literatur und das Internet bemüht. Einige sind tatsächlich von Innen künstlerisch gestaltet und hier greift die Innendarstellung das Thema des Möbelstückes von außen auf.
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Das sehe ich jetzt bei der vorgestellten Kommode nicht....
.....eher einen Gaudi

Spaß beiseite, vielleicht fällt ja noch anderen hier etwas erhellendes dazu ein. Ansonsten könnte man noch bei einem Museum nachfragen, das gut im Jugendstil aufgestellt ist.
Viele Grüße
Wiebke
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