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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

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  • Moebel Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von Moebel »

Hallo,

ich habe zwei Stühle, die ich beide für Stilmöbel des 19. Jahrhunderts halte. Einer ist ein Medaillonsessel im Louis XVI-Stil, der andere ein Stuhl mit halbhoher Lehne im Louis-Philippe-Stil. Beide sind schwarz. Beim Medaillonsessel ist am Rücken noch zu erkennen, daß er mal poliert war (Schellack?).
Die Frage ist nun, womit im 19. Jahrhundert schwarze Möbel gefärbt wurden. Hat man mit Farbe grundiert (welcher?) und dann eine Lackschicht aufgebracht, oder handelt es sich um schwarz gefärbten Schellack, der dick auf das Holz aufpoliert wird, oder etwas gänzlich anderes?
Für Hinweise wäre ich dankbar!

Mit herzlichen Grüßen,
Andreas
  • Idealist47 Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von Idealist47 »

Guten Abend und Willkommen,

Wenn man klar eine polierte Oberfläche definieren kann, so baut sich ein tiefes Schwarz niemals alleine durch schwarzgefärbte
Polituren oder fette Harzöllacke usw. auf. vielmehr wird und wurde vorher das feingeschliffene Holz mit Beizen gefärbt und
nach guter Trocknung schwarz poliert oder Schicht für Schicht aufgestrichen. Zwischenschliffe mit Materialien jeweils der Epoche
zugehörig ( ist hier ein anderes Thema ).
Petersburger Lack dürfte auch schon in dieser Epoche verwendet worden sein, aber bin mir nicht ganz sicher
Gruß
Martin
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
  • Moebel Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von Moebel »

Hallo,

vielen Dank, das hat geholfen! Über den Petersburger Lack habe ich auch gleich einen Anbieter gefunden, der farbige Beize führt. Was ich suche, nennt sich anscheinend "Spritschwarz".

Herzliche Grüße,
Andreas
  • Idealist47 Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von Idealist47 »

Spritschwarz ist eine ältere Bezeichnung. Das was man in der Flasche hat sind flüchtige Lösemittel mit Pigment.
Man muss sehr schnell beim Färben hantieren.
Ein Tip bezgl. Verdunstungsverzögerung: etwas Glycetrin oder Butanol in das Färbemittel, etwa 5ml Zusatz auf 100ml Färbemittel.

Gruß
Martin
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
  • reas Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von reas »

Idealist47 hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2019, 23:24 Spritschwarz. Das was man in der Flasche hat sind flüchtige Lösemittel mit Pigment.
Welchen Vorteil hat das gegenüber Wasserbeize? Oder keinen?
  • Idealist47 Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von Idealist47 »

Ich kenne nur einen Vorteil... Wasser quellt die Holzfaser und richtet diese auf. Bei Ethanol und ähnliche schnell verdunstene Mittel
bleibt diese eben. Sonst erfüllen beide den gleichen Zweck- Pigmente in die Fasern zu befördern.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
  • reas Offline
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Schwarze Farbe Mitte 19. Jahrhundert

Beitrag von reas »

Danke Dir..da ich nur Erfahrung mit der Wasserbeize habe, hat es mich interessiert ;)
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