wa213 hat geschrieben: bestand das Unternehmen Conrad Felsing unter diesem Namen bis in den zweiten Weltkrieg unter dieser Adresse
Hoj,
ja schon klar, aber länger als 1918 bestimmt sowieso nicht als Hof-Uhrmacher betitelt...
vgl. auch 1919
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oder
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... dazu kommt, dass sein Sohn Albert Felsing (der diesen Titel auch noch erwarb/innehatte) 1901 verstarb - daher hatte ich da mal gedanklich die Grenze gezogen... weiß nicht, ob ein Unternehmen damals den Titel ohne Inhaber dessen weiterführen durfte; es wurde zwischen 1901 und 1908 von einen Geschäftsführer namens Chr. Reimers geleitet.
Willibald, der Dr. jur. übernahm erst 1908 das Unternehmen... alle Angaben zuvor aus dieser Quelle... ein Artikel zum 100jährigen Jubiläum der Firma aus 'Deutsche Uhrmacherzeitung 1920'
[Gäste sehen keine Links] f.
Aus dem geht auch hervor, dass die Firma in den 1860er Jahren an den Standort 'Unter den Linden 20' wechselte und somit kam ich zu der Aussage mit dem 19. Jh.

...also einem Zeitfenster ca. 186x -1901.
[ noch viel mehr zur Familiengeschichte des Onkels Willy der Marlene Dietrich auch da
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Schildpatt - hatte auch gesagt 'vielleicht' und 'erste Idee' ... ja, genau so klar das mit dem Zelluloid - aber dagegen spricht m.E. aber auch Einiges... zuerst das hochwertige Renommee der Firma - da mal eine Uhr in Elfenbein ( wenn es das denn ist

)
[Gäste sehen keine Links] und Kaminuhren mit Schildpatt
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... dann der gute Zustand des gezeigten Etuis ... keine Spur von Verwitterung, wie es bei so altem Celluloid zumindest in Spuren vorkommen müsste... wieviel gut erhaltene, dunkle Stücke aus dem 19. Jh. gibt es ? ... auch: entflammbar und dann für ein Zigarettenetui?
Eine andere Vermutung war noch, dass die Uhr möglicherweise auch erst nachträglich von Felsing eingesetzt worden sein könnte... aber dann hab ich noch die entdeckt
[Gäste sehen keine Links] ...daher meine Frage nach Bemalung oder Einlegearbeit...
... vielleicht könnte ein Blick auf das Werk bei der Datierung weiterhelfen, ja - aber der Gang zu einem fähigen Uhrmacher, der auch 'alte' Kleinuhren kann, sollte erstmal Pflicht sein dafür. Und vor allem eine Begutachtung des Etuis durch einen Fachmann im richtigen Leben, der es in die Hand nehmen und die Materialien unterscheiden kann.
el tesoro hat geschrieben: Falls es sich um echtes Schildpatt handeln sollte, ist ein Verkauf ohne CITES Papiere strafbar.
...das sollte aber wenn bei so einem Stück auf Grundlage des Etiketts und eben wohl auf jeden Fall vor 1947 gefertigt kein so ganz großes Problem werden, aber gut, dass Du darauf hinweist
Auch noch falls - dass man Schildpatt restaurieren kann, weiß ich... aber bei Zelluloid? was ankitten?
*Pikki*