okidoki, das gibt doch ein paar Aufschlüsse mehr. Dann fange man doch mal mit was (erstmal scheinbar) Unwichtigem an, um die Vermutung zu klären, oder ggf. ansonsten andere möglicher Hersteller zu beleuchten
Andreas Bauer hat geschrieben: ↑Montag 30. Juni 2025, 15:29
in der Recherche hatte ich einige Platten mit anderen Motiven aber gleicher Größe gefunden. Diese haben ein Etikett und die Prägung "308".
kannst Du auf die / welche von denen verlinken?
Als Grundlage zur Fragestellung welche Manufaktur? können viele gewesen sein, aber zuerst die Hutschenreuthers, Vater und ein Sohn - Carolus Magnus Hutschenreuther, Hohenberg
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Lorenz Hutschenreuther Selb
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Bevor Porzellanmanufakturen verbreiteter farbig stempelten, gab es Pressmarken/Blindstempel. Die sind tw. nicht einfach zu erkennen, geschweige denn zu fotografieren. Und es gibt auch welche, die wenig bekannt sind.
Ein Beispiel zur Erläuterung, zwei liebreizende Damen im Bade vorne und hinten eine Pressmarke (letztes Bild)
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das muss man hochkant stellen (rechts drehen), etwas bearbeiten und kann dann denke 311 lesen. Sowie den Blindstempel von C.M. Hutschenreuther um/ca. 1860-1865 identifizieren. Zu sehen z.B. in folgender Literatur (Veröffentlichung des Porzellanikons, Daten kannst Du da ja entnehmen) S. 208, die Nummer 2
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das Bild damit eindeutig auf Porzellan aus Hohenberg. Eine weitere Platte noch dazu, wo man es recht gut sehen kann, CMHR im Wappenschild = entspricht Abb. 3, S. 208 der Publikation, nach 1865. Die Nummer der Platte wüsste ich da nicht sicher abzulesen.
S. 211 dann Bodenmarken von Lorenz Hutschenreuther, Selb; die in der ersten Reihe können so eben auch Blindstempel sein.
KPM kann man meist lesen, gibt aber auch da einige Besonderheiten; usw.
Sartre99 hat geschrieben: ↑Montag 30. Juni 2025, 18:33
Die alte Kronenmarke die nach 1894 verwendet wurde
als Prägemarke ist das meine früher, ab 1865 - nach 1893 ist in der Liste der Farbstempel gemeint
D.h. wenn Porzellanplatten solche Stempel haben, dann kann man sie einer Manufaktur sicher zuordnen. Nur Beschreibungen im Text nicht trauen. Ableitungen dann über Nummern und Maße möglich, aber nicht gesichert. Was mich dann zurück zu der anfänglichen Fragestellung bringt
Andreas Bauer hat geschrieben: ↑Montag 23. Juni 2025, 17:12
Gibt es Aufzeichnungen zu den Malern/Hausmalern bei Hutschenreuther Ende des 19.Jh., um den Maler zu identifizieren?
die ja nur 'ginge' wenn es eine von da oder dort wäre. Dann: ich glaube kaum, dass selbst wenn es Manufaktur-eigene oder assoziierte PorzellanmalerInnen für Gemäldereproduktionen auf Porzellanplatten gegeben haben sollte, hier in diesem Rahmen jemand da über Kenntnisse hinsichtlich dessen direkt oder Literatur(hinweise) verfügt. Oder ob die nur blanks verkauft haben? daher hatte ich wissen wollen, wo Du schon angeknüpft hattest, weil das Wissen um sowas eben wenn, woanders angesiedelt sein könnte: im Porzellanikon
[Gäste sehen keine Links] - geh da mal auf Menüpunkt Museum.
Meine Vermutung wäre allerdings, dass es auch oder noch viel mehr freie Kunstschaffende in diesem Bereich gegeben haben dürfte. Mit dem Motiv hast Du Dir auch was vorgenommen, da es weit verbreitet in allen möglichen Varianten reproduziert wurde. Noch ein paar mehr auf Porzellan? die verschiedensten Qualitäten
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Dann, um das Rad nicht ganz neu zu erfinden, kann man Dir vllt. noch was - ev. zur Abgrenzung? - mit an die Hand geben - auch wenn da Schreibfehler sind, wirst Du sehen, worauf es ankommt
[Gäste sehen keine Links] - die Platte 30 x 23 cm, von CMHR nach 1865, mit der Nummer 342
außerdem wird im Text beschrieben, dass sich andere in der Sammlung befindliche Platte(n) (des gleichen Malers) von Galluba & Hoffmann seien. Der Zusammenhang führt nach Thüringen zu den Brüdern Scherf, Louis und Albert
[Gäste sehen keine Links] - und da gibt es schon Literatur: Sandy Alami, "Von wahrhaft künstlerischer Ausführung", Porzellanplattenmalerei aus Thüringen seit dem 19. Jahrhundert; 2014, Studien zur Volkskunde in Thüringen
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Zu dem Gemälde als Grundlage hab ich jetzt nicht geguckt - das soll ja Dein Ding sein - am bekanntesten ist wohl eine Chromolithographie dessen, welche von der Boston Public Library gehalten wird. Nochmal für alle Mitleser auch zum Gucken
[Gäste sehen keine Links] - oder auch mit einem italienischem Kommentar zum Halsschmuck des Jünglings
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ein anderer Einstieg zu Porzellanern, Porzellinern und Porzellanmalern ist folgende site
[Gäste sehen keine Links] - das ist natürlich Namen-basiert, kann aber ggf. an bestimmten Punkten wichtig werden.
Und: da befasst sich schon auch noch wer mit u.a. dem Maler http://www.efeu-ev.de/richter4.html - Grabstätte http://www.efeu-ev.de/richter2.html - Bio http://www.efeu-ev.de/richter1.html etc.