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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

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  • Mika Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Mika »

Erneut vielen Dank für Eure Antworten.

Nur der Vollständigkeit halber hier noch ein Foto unter besserem Licht. Die Aufnahmen zuvor waren unter schrägem Seitenlicht gemacht - keine gute Idee. Jetzt erkennt man sehr deutlich, dass nur ein Stein auf 3 Uhr fehlt ☺️
IMG_2023-11-29-162841.jpeg
IMG_2023-11-29-162841.jpeg (247.63 KiB) 1889 mal betrachtet
Was die Feinheit der Arbeit anbelangt, habe ich auch so meine Bedenken. Allerdings ist z.B. der Reichsapfel in der linken Kralle nur ca. 1,5 mm hoch, also schon sehr fein.
Der Knopf hat ja insgesamt nur einen Durchmesser von 21mm.
Ich denke, ich werde das mal Spezialisten in natura vorlegen müssen🙂.

LG
Michael
  • Tilo Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Tilo »

interessant, wie uns die vorherigen Fotos getäuscht haben bzgl. fehlender Steine
hängt mit unterschiedlicher Schliffausführung und Winkel in der Fassung und mit der Beleuchtung zusammen, dass da einige Diamantrosen(?)so dunkel wirkten wie leere Löcher
  • Heinrich Butschal Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Heinrich Butschal »

Stimmt, beim genaueren Vergleich mit dem jetzt besser ausgeleuchteten Foto sieht es nach nur noch einer fehlenden Diamantrose aus. Allerdings sehe ich auch Merkmale im Emaille (Luftblasen), die eindeutig echtes Fabergé ausschließen. Ich hatte schon etliche echte Fabergé gesehen und einige in der Hand gehabt. Sorry, das ist keines, auch wenn ich sie sehr schön finde.
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Heinrich Butschal

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  • Mika Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Mika »

Autsch, das tat weh ☺️,
aber ich befürchte, dass Du Recht hast.
Wer macht sich denn nur die Mühe, das zu fälschen. Ist ja auch ne Menge Arbeit🙂.
Dann hoffe ich, dass es wenigstens Gold ist, was da glänzt.

Vielen Dank für Deine Expertise.

Lg
Michael
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Pontikaki Verified »

Mika hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 00:58 Wer macht sich denn nur die Mühe, das zu fälschen. Ist ja auch ne Menge Arbeit
Naja, derjenige der auf das hofft:
Mika hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 21:26 Bei Sotherby‘s gab es eine Auktion zweier ähnlicher (Machart, Guilloche-Emaille) Manschettenknöpfe, ebenfalls von Holmig, die für 10.500€ versteigert wurden
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von nux »

Mika hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 00:58 ... das zu fälschen.
das kann, aber muss nicht sein. Das Prob hier von Anfang an waren gleich mehrere Sachen; einigermaßen Kenntnisse über russische Edelmetallerzeugnisse & deren Stempelungen nochmal beiseite. Nämlich z.B. anhand eines MZ gleich und sofort die Ableitung auf einen 'großen Namen' zu machen. A*H war einer der zuarbeitenden Meister für F., ja. Ob auch sein Sohn, der das MZ weiter verwendete, Aufträge von da bekam/dort hin geliefert hat - ??
Auch wenn die Stücke selbst weder mit KF oder einer der Signatur-Varianten (je nach Größe, Ort und Bedeutung) oder irgendeinem Symbol gekennzeichnet sind, welche(s) darauf hindeuten könnte(n), muss das noch nichts heißen. Denn im Ggs. zu Moskau (wo die Fab.- workmaster kein eigenes MZ verwendet haben sollen), war das in Petersburg durchaus möglich und auch, dass keine Fabergé-Stempelung überhaupt erfolgte.

s.a. folgenden Beitrag aus einem Nachbarforum - ebenfalls A*H - auch wenn sich die Bilder nicht vergrößern lassen, dürfte klar werden, worum es geht - und auch, dass mehr Teile an einem solchem mehrteiligen Objekt punziert sind [Gäste sehen keine Links] - mit Translator, Sprache ggf. oben aussuchen [Gäste sehen keine Links]

Noch wichtiger wäre auch daher aber, als Basis die Stempelung überhaupt zu erkennen, identifizieren /analysieren zu können. Ohne Feingehaltspunze, Stadtmarke bzw. Beschauerinitialen, je nachdem ist das alles erstmal völliger Schwubbelkram. Ob das St. Petersburg ist oder Moskau oder eine andere Stadt, wäre schon entscheidend. Ohne das macht mehr Verdacht auf Abwege, aber ist kein endgültiges Argument. Sowas überhaupt von Fotos zu versuchen, kann eine Idee oder Richtung geben, aber nochmal: authentifizieren muss/müsste das jemand dann in real life.

Selbst wenn ev. im Auktionshandel erworben - kommt auch darauf an wo und wie lange her. Es war lange Zeit - also z.B. Mitte/Ende 20. Jh. auch nicht durchgehend bekannt, dass es Nachahmungen/Fälschungen/Fauxbergé gibt; tw. durchaus ältere /alte Sachen - nicht alles ist neuzeitlicher fake. Umgekehrt gab es auch schon Gutachten, die 'Nachahmung' ausgesagt haben (nicht nur bei russischem Schmuck, auch bei chinesischem Porzellan o.a.) und sich später herausstellte, dass doch aus der Zeit / echt. Sieht aus wie oder eben nicht, kann sein oder kann nicht, alle Erfahrung hin oder her, eindeutig kann gefährlich sein. Schau, wie schnell Du nur daraufhin einknickst und ev. bereit wärst weniger zu wollen/zu akzeptieren...
Fotos können täuschen, das war schon so bloß hier innerhalb. Mehr als eine Meinung einzuholen - mit in die Hand geben - empfiehlt sich daher immer, wenn ggf. viel $$$ im Spiel sein können.

Denn auch Fotos - das sind 2 Stücke, Details nur wenige & von einem. Dann: man sollte solche Bilder auch nicht auf einem Pulli oder dem zerseidenfaserten Innenleben des Kästchens machen. Glatter, neutralfarbiger Untergrund, Tageslicht draußen oder entsprechend geeignete Lampe. Fotos scharf, in hoher Auflösung, von allen Seiten. So z.B. [Gäste sehen keine Links]
Da es hier z.Zt. die Größenbeschränkung bei den Bilddateien gibt, zusätzliches Material bei einem Bildhoster wie postimage hochladen & hierher verlinken. Dann könnte man nochmal genauer gucken versuchen.
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  • nux Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von nux »

Mika hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 21:26August Holmig
ach so ja, übrigens, vorhin vergessen - falls jemand sich interessehalber gelegentlich noch mehr Stücke aus jener Hand ansehen möchte - der hieß August Hollming. Gibt reichlich aus derselben 'Quelle' [Gäste sehen keine Links]
  • Heinrich Butschal Offline
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Eure Meinung/Einschätzung Fabergé

Beitrag von Heinrich Butschal »

Sorry, ich wollte nicht verletzen. Mir ging es auch nicht um die Frage, ob es aus der Zeit ist oder später, gemacht wurde. Es gab zur gleichen Zeit auch Mitbewerber, die im gleichen Stil gearbeitet hatten. Auch Cartier ist mit einer Collection nach St. Petersburg gereist um ähnliche Arbeiten am Hof anzubieten. Fabergé musste daher in seinen Werkstätten auch extrem aufpassen, einen, für andere kaum mehr unterscheidbar hohen Qualitätsstandard zu halten.

In Chicago gab es Mitte letzten Jahrhunderts Werkstätten, die ziemlich gute Kopien und Analogien herstellten, die dann als vielle Russe vertreiben wurden.
Im Palace Hotel in St Moritz gab es vor ca. 40 Jahren den Auftritt von Annaow aus St Petersburg, der in sehr hoher (aber nicht Fabergé) Qualität Objekte anbot. Er hatte vorher schon Objekte ans spanische Königshaus und nach Monte Carlo verkaufen können, aber keine Fälschungen, sondern im Stil adaptierte neue Entwürfe. Ein Bekannter von mir hatte sich eine wunderbare Armbanduhr mit Emaillerand auf guillochierten Grund gekauft, meine Frau hat Ohrringe mit Emailleeiern bekommen und 20 Jahre später habe ich auf einer Schmuckmesse eine Ausstellung von ihm gesehen, unter anderem mit einem Schachspiel als Prunkstück, vermutlich für Putin gedacht. Die Figuren waren spektakulär. Sie stellten den Krieg Frankreich gegen Russland so präzise in Uniformen und Gesichtszügen dar, dass man jeden der damaligen Generäle und Feldherren sofort erkennen konnte.

Etliches wurde später aber auch falsch gestempelt, weil es sich so besser auf dem Graumarkt verkaufen ließ und das brachte dann Ärger ein. [Gäste sehen keine Links]

Ich konnte auch einen Russen kennenlernen, der sich die Meisterstempel und Fabergémarken nachmachen ließ und alles, was halbwegs russisch aussah auf Auktionen und Märkten aufkaufte, neu stempelte und dann weiter verkaufte.
Ein Buch, das ein Sammler über Krawattennadeln geschrieben hatte, ist auf dem Titel mit einer Elefantenfigur als Halterung für eine Auswahl der Nadeln abgebildet, die ein unerkannter Nachguss ist.

Fazit: Das ist ein großes Gebiet mit überwiegend wunderschönen Objekten, von denen höchsten 0,1 von Hundert aus Fabergés Werkstätten kommt. Egal, welche Stempel darauf sind.
Ein Vielfaches der echten Produktion, wird jedoch auch heute noch als echt gehandelt.
von:
Heinrich Butschal

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