Mika hat geschrieben: ↑Freitag 1. Dezember 2023, 00:58
... das zu fälschen.
das kann, aber muss nicht sein. Das Prob hier von Anfang an waren gleich mehrere Sachen; einigermaßen Kenntnisse über russische Edelmetallerzeugnisse & deren Stempelungen nochmal beiseite. Nämlich z.B. anhand eines MZ gleich und sofort die Ableitung auf einen 'großen Namen' zu machen. A*H war einer der zuarbeitenden Meister für F., ja. Ob auch sein Sohn, der das MZ weiter verwendete, Aufträge von da bekam/dort hin geliefert hat - ??
Auch wenn die Stücke selbst weder mit KF oder einer der Signatur-Varianten (je nach Größe, Ort und Bedeutung) oder irgendeinem Symbol gekennzeichnet sind, welche(s) darauf hindeuten könnte(n), muss das noch nichts heißen. Denn im Ggs. zu Moskau (wo die Fab.- workmaster kein eigenes MZ verwendet haben sollen), war das in Petersburg durchaus möglich und auch, dass keine Fabergé-Stempelung überhaupt erfolgte.
s.a. folgenden Beitrag aus einem Nachbarforum - ebenfalls A*H - auch wenn sich die Bilder nicht vergrößern lassen, dürfte klar werden, worum es geht - und auch, dass mehr Teile an einem solchem mehrteiligen Objekt punziert sind
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Noch wichtiger wäre auch daher aber, als Basis die Stempelung überhaupt zu erkennen, identifizieren /analysieren zu können. Ohne Feingehaltspunze, Stadtmarke bzw. Beschauerinitialen, je nachdem ist das alles erstmal völliger Schwubbelkram. Ob das St. Petersburg ist oder Moskau oder eine andere Stadt, wäre schon entscheidend. Ohne das macht mehr Verdacht auf Abwege, aber ist kein endgültiges Argument. Sowas überhaupt von Fotos zu versuchen, kann eine Idee oder Richtung geben, aber nochmal: authentifizieren muss/müsste das jemand dann in real life.
Selbst wenn ev. im Auktionshandel erworben - kommt auch darauf an wo und wie lange her. Es war lange Zeit - also z.B. Mitte/Ende 20. Jh. auch nicht durchgehend bekannt, dass es Nachahmungen/Fälschungen/Fauxbergé gibt; tw. durchaus ältere /alte Sachen - nicht alles ist neuzeitlicher fake. Umgekehrt gab es auch schon Gutachten, die 'Nachahmung' ausgesagt haben (nicht nur bei russischem Schmuck, auch bei chinesischem Porzellan o.a.) und sich später herausstellte, dass doch aus der Zeit / echt. Sieht aus wie oder eben nicht, kann sein oder kann nicht, alle Erfahrung hin oder her, eindeutig kann gefährlich sein. Schau, wie schnell Du nur daraufhin einknickst und ev. bereit wärst weniger zu wollen/zu akzeptieren...
Fotos können täuschen, das war schon so bloß hier innerhalb. Mehr als eine Meinung einzuholen - mit in die Hand geben - empfiehlt sich daher immer, wenn ggf. viel $$$ im Spiel sein können.
Denn auch Fotos - das sind 2 Stücke, Details nur wenige & von einem. Dann: man sollte solche Bilder auch nicht auf einem Pulli oder dem zerseidenfaserten Innenleben des Kästchens machen. Glatter, neutralfarbiger Untergrund, Tageslicht draußen oder entsprechend geeignete Lampe. Fotos scharf, in hoher Auflösung, von allen Seiten. So z.B.
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Da es hier z.Zt. die Größenbeschränkung bei den Bilddateien gibt, zusätzliches Material bei einem Bildhoster wie postimage hochladen & hierher verlinken. Dann könnte man nochmal genauer gucken versuchen.