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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Tafelkultur mit Stil! ✨ In diesem Forum dreht sich alles um Silberbesteck. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur auf der Suche nach dem passenden Besteck für deine Tafel bist – hier bist du genau richtig! 🍽️

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  • Emmi Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von Emmi »

Ein waagerechtes Strichlein über einem Buchstaben bedeutete früher in geschriebener Schrift eine Verdoppelung. Das Schreiben mit Federkiel oder Schreibfeder und Tintentropfen war nicht so einfach. Deshalb suchte man beim Schreiben jede Vereinfachung bzw. "Risikominderung".

:writing_hand:

Emmi
  • Eidex Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von Eidex »

Danke für dein schnelles Feedback!
Ja, das mit dem waagrechten Strich & der Verdoppelung weiß ich, meine Mom (80+) schreibt echt noch manchmal so wenn’s schnell gehen soll :D ! Das wäre dann Classen.
Daran hab ich auch zuerst gedacht ... aber ... die Gravur zeigt doch einen Akut, keinen waagrechten Strich, oder? :thinking:
  • Eidex Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von Eidex »

PS: Vielleicht steht das komische ś ja auch für ein ß?
  • Emmi Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von Emmi »

Genaues weiß ich nicht, aber ich halte einen Akut über einem Konsonanten für unwahrscheinlich. Dann müsste das "s" ja wer weiß wie betont bzw. gezischt werden. Ich halte das Zeichen für einen anmutigen Strich. Der Name Classen ist im Norddeutschen weit verbreitet.

Ja, "ß" kann der geschriebene Laut auch bedeuten.

Grüße

Emmi
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  • nux Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von nux »

Eidex hat geschrieben: Mittwoch 16. Januar 2019, 12:55 das Thema Dänemark lässt mich nicht los.
darauf wollte ich nicht hinaus, glaube ich auch nicht, das Beispiel war einfach so heraus gegriffen. Es sagt nur etwas über das Verbreitungsgebiet dieser (auch schon länger bestehenden) Stilistik aus, welches ich erwähnte. Es gibt diese Art in Teilen Niedersachsens, in HH, streckenweise auch im westl. MeckPomm - aber eben in SH und Südjütland ganz besonders häufig.

@Silberpunze u.a. könnte dazu vermutlich noch reichlich Beispiele zeigen; ich selbst hab nur ein paar, aber fast alle auch noch unidentifiziert, und einige kleine Löffel (gerade gestern einen gefunden, da bin ich aber auch noch nicht sicher, ob es Silber oder versilbert/Neusilber ist)

Die Sache mit Feingehalt gestempelt oder nicht - das war früher in SH und dem ganzen Grenzland hier (ich bin ja in FL) mit den wechselnden Zugehörigkeiten zu den Ländern so eine Sache. Man findet lötig gepunzte, solche mit Halbmond Krone 800 oder eben ohne was. Mal mit MZ, mal ohne, mal nur der Verkäufer, auch mit rein gar nichts, gibt es silberne Löffel.

Beispiel einer meiner - ein Spliedt wohl (G.Kadmann Verkäufer) [Gäste sehen keine Links], aus der Schatzkisten-Galerie ohne Feingehalt gallery/image/307 auch da in einer Auktion in DK einer dabei (oben auf dem Bild mir 'Möller') [Gäste sehen keine Links]

Ob die vordere, gestichelte Gravur schon bei Reusch gemacht wurde - dazu müsste man ein gleiches Stück als Beleg für eine Art Modell oder Serie auftreiben. Kann aber auch als Rohling verkauft worden sein und ein lokaler Goldschmied/Juwelier wurde tätig - wer weiß.
Die Punktgravur hinten, die der Herkunft - das haben häufig die Besitzer oder Schenker sogar selbst gemacht oder eben weranders, der das konnte..

Zur Geschichte der Tauflöffel allgemein auch da [Gäste sehen keine Links] oder dort [Gäste sehen keine Links]

Was die Sache mit dem Strich über dem s betrifft - k.A.. Der Name als solches, ob einfach oder doppelt s bzw. ß, mit einfachem oder doppeltem a, mit c oder k ist sehr häufig (von Nicolaus/Nikolaus --> Claas/Klaas - Claas Sohn etc. Gibt auch viele Varianten mehr.
Clasen aber im Norden mehr [Gäste sehen keine Links]
Classen/Claßen
[Gäste sehen keine Links]
[Gäste sehen keine Links]

Und wenn der Pruss örtlich nicht einzuordnen ist, also wo in der Nähe der Löffel erworben wurde, kann man auch kaum regionale Überlegungen / Vermutungen dazu machen. Frage eher an Dich: gab es familiäre / bekanntschaftliche Verbindungen nach SH?
Eidex hat geschrieben: Mittwoch 16. Januar 2019, 12:27 dass es zusätzlich auch Frauenprofis in diesem Forum gibt,
:) >:) :')
Eidex hat geschrieben: Mittwoch 16. Januar 2019, 12:27 Mein 1898 geborener Großvater (der mit den Initialen AP
ganz genau so einen hatte ich auch :D - mit beiden Kriterien
  • silberfreund Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von silberfreund »

Auch wenn Angaben zum Feingehalt fehlen, gehe ich davon aus, dass der Löffel aus Silber ist und zwar in 12 Lot oder 750er, weil das in Norddeutschland überwiegend üblich war (aber sicher ist das nicht). Aus dem Gewicht auf das Geschlecht der beschenkten Person zu schließen, ist allerdings etwas abenteuerlich. Länge und Gewicht des Löffels wären zur Bestimmung des Zwecks hilfreich.
MfG silberfreund
  • Eidex Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von Eidex »

@Silberfreund
Danke für die Feingehaltinfo!
Länge & Gewicht habe ich Neuling vorbildlich gleich am Anfang bei der ursprünglichen Fragestellung dazugeschrieben ;)
Ja, auch wenn es abenteuerlich scheint, ich stehe dazu & sage, es ist vermutlich eine Tauflöffel für ein Mädchen — nenn es einfach weibliche Intuition, die funktioniert sogar manchmal! ;) (Darüber hinaus: Das Taufbesteck meines Bruders ist auch größer & schwerer als meines — das hat glaube ich aber eher den Grund der großelterlichen Sparmaßnahme ':) )
Wie gesagt — alle anderen großen Jugendstil Silberlöffel (ich habe viele geerbt) scheinen wie unförmige Supertanker verglichen mit dieser fragilen wohl Schleswig Holsteinischen Beauty!
  • silberfreund Offline
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Das Geheimnis vom silbernen „Hochzeitlöffel“

Beitrag von silberfreund »

Habe nochmal nachgelesen. 46 g bei 22 cm Länge ist in der Tat leicht und bestärkt mich in der Annahme, dass es sich um Massivsilber handelt. Das Gewicht war einmal abhängig vom Silberpreis und zum anderen vom Geldbeutel des Käufers. Löffel wurden im 19. Jahrhundert nicht mehr von Hand sondern bereits überwiegend maschinell hergestellt. Die Form ist nicht außergewöhnlich und für einen Tafellöffel dieser Zeit normal.
MfG silberfreund
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