kleines Landschafts-Ölbild Fr. Freund 1923
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- thalasseus Offline
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- Reputation: 1546
kleines Landschafts-Ölbild Fr. Freund 1923
Moin zusammen,
Dank noch an @nux und @Schmidtchen für die sehr berechtigten Einwände - komme erst jetzt zum Antworten.
Die Signatur hatte mich auch schon etwas in die Seite gepiekt, aber auch unabhängig von @deichgeissbocks später Offenbarung lassen sich deutliche Unterschiede entdecken, wenn man z.B. das Blattwerk vom Fritz und unserem Freund hier näher betrachtet, - etwa noch einmal hier
[Gäste sehen keine Links]
Okay, gemeinsam ist vielleicht das lockere Pinselstricheln, und ich dachte auch an so eine alterslégere Tupfigkeit im Spätewerk, wie bei anderen. Aber zu unterschiedlich das mehr flüssig-summarischere bei unserem Freund und das trocken-nervösere, aber auch virtuosere beim Fritz; auch, der Umgang mit Licht und das wärmere Kolorit. Na denn.
Zweitens war meine Rede von Spanplattenverwendung im Zusammenhang mit dem link natürlich quatsch, denn in dem amerikanischen Artikel geht es ausschließlich um die frühe Verwendung von Hardboard, was deutsch Harte Faserplatte oder Hartfaserplatte genannt wird. Im Gegensatz zur Hochdichten Faserplatte (High Density Fibreboard - HDF oder ggf MDF) wurde und wird da kein Leim zugegeben, sondern die feinen, rel. nassen Fasern werden auf einem Sieb heiß gepresst und halten hauptsächlich durch Verfilzung zusammen. Und haben auch eine Siebstruktur auf einer Seite. Darunter fällt auch das oft zu lesende "Masonit", der frühe Erfolgsbildträger. Alles ein bisschen kompliziert und wird oft durcheinandergebracht, selbst im Standardwerk von Kurt Wehlte, Werkstoffe und Techniken der Malerei steht etwas von formaldehyd-haltigen Leimen bei der eigtl. leimfreien Hartfaserplatte.. (S. 30). Die beidseitig glatten MDF u HDF (Trockenverfahren mit Leim) gibt es erst seit den 80ern.
Daneben (S. 31) steht im Wehlte als mögl. Bildträger jedoch auch die Spanplatte, englisch particle board. (Nur am Rande - da gibt's auch einen Vorläufer, Ernst Hubbards künstliches Holz [Gäste sehen keine Links] und [Gäste sehen keine Links] ), -
Spanplatten wurden sogar auch von so technisch altmeisterlichen Leuten wie Christian Schad verwendet, - hier eine Arbeit von Martin Pracher, S 120 und 143. [Gäste sehen keine Links]
Aber nun sind wir ja zum Glück bei der Pappe angekommen;-)
Sorry für die vielen Infos, aber bevor das hier falsch stehen bleibt... Jetzt bin ich auch wieder schlauer ':) - thal
Dank noch an @nux und @Schmidtchen für die sehr berechtigten Einwände - komme erst jetzt zum Antworten.
Die Signatur hatte mich auch schon etwas in die Seite gepiekt, aber auch unabhängig von @deichgeissbocks später Offenbarung lassen sich deutliche Unterschiede entdecken, wenn man z.B. das Blattwerk vom Fritz und unserem Freund hier näher betrachtet, - etwa noch einmal hier
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Okay, gemeinsam ist vielleicht das lockere Pinselstricheln, und ich dachte auch an so eine alterslégere Tupfigkeit im Spätewerk, wie bei anderen. Aber zu unterschiedlich das mehr flüssig-summarischere bei unserem Freund und das trocken-nervösere, aber auch virtuosere beim Fritz; auch, der Umgang mit Licht und das wärmere Kolorit. Na denn.
Zweitens war meine Rede von Spanplattenverwendung im Zusammenhang mit dem link natürlich quatsch, denn in dem amerikanischen Artikel geht es ausschließlich um die frühe Verwendung von Hardboard, was deutsch Harte Faserplatte oder Hartfaserplatte genannt wird. Im Gegensatz zur Hochdichten Faserplatte (High Density Fibreboard - HDF oder ggf MDF) wurde und wird da kein Leim zugegeben, sondern die feinen, rel. nassen Fasern werden auf einem Sieb heiß gepresst und halten hauptsächlich durch Verfilzung zusammen. Und haben auch eine Siebstruktur auf einer Seite. Darunter fällt auch das oft zu lesende "Masonit", der frühe Erfolgsbildträger. Alles ein bisschen kompliziert und wird oft durcheinandergebracht, selbst im Standardwerk von Kurt Wehlte, Werkstoffe und Techniken der Malerei steht etwas von formaldehyd-haltigen Leimen bei der eigtl. leimfreien Hartfaserplatte.. (S. 30). Die beidseitig glatten MDF u HDF (Trockenverfahren mit Leim) gibt es erst seit den 80ern.
Daneben (S. 31) steht im Wehlte als mögl. Bildträger jedoch auch die Spanplatte, englisch particle board. (Nur am Rande - da gibt's auch einen Vorläufer, Ernst Hubbards künstliches Holz [Gäste sehen keine Links] und [Gäste sehen keine Links] ), -
Spanplatten wurden sogar auch von so technisch altmeisterlichen Leuten wie Christian Schad verwendet, - hier eine Arbeit von Martin Pracher, S 120 und 143. [Gäste sehen keine Links]
Aber nun sind wir ja zum Glück bei der Pappe angekommen;-)
Sorry für die vielen Infos, aber bevor das hier falsch stehen bleibt... Jetzt bin ich auch wieder schlauer ':) - thal
- Schmidtchen Offline
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kleines Landschafts-Ölbild Fr. Freund 1923
Das ist ja das schöne hier.
Je länger man dabei ist desdo mehr lernt man
Ich geh auch mit anderen Augen über den Flohmarkt
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- Wjera Offline
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kleines Landschafts-Ölbild Fr. Freund 1923
Das kann ich nur bestätigen!Schmidtchen hat geschrieben: ↑Mittwoch 21. September 2022, 08:38 Je länger man dabei ist desdo mehr lernt man
Ich geh auch mit anderen Augen über den Flohmarkt
- deichgeissbock Offline
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kleines Landschafts-Ölbild Fr. Freund 1923
Danke an Alle für die lehrhaften Beiträge :+1:
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