Was bedeutet diese Punze auf dem Besteck
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
Vortrefflich! Du hast die richtige Punze gefunden!!!
..."Nur Produkte im Auftrag der Wiener Werkstätte wurden von Alexander Sturm mit seinen Initialen „A.St.“ gekennzeichnet." ...
Firmengeschichte und Chronologie:
Die Firma Alexander Sturm
Alexander Sturm wurde am 6. Mai 1851 in Wien geboren. Er entstammte
einer alteingesessenen Wiener Familie und erlernte vermutlich
bei Moritz Felbert das Silberschmiedehandwerk. Aus dem
Jahr 1869 ist ein Zeugnis von diesem Lehrherrn für Alexander
Sturm vorhanden. Später dürfte der junge Silberarbeiter zu Thomas
Dub gekommen sein, einem renommierten, in der Zieglergasse ansässigen
Silberschmied. Im Jahr 1882 erhielt Sturm die Gewerbeberechtigung
als Silberwarenfabrikant, 1883 – im selben Jahr, in
dem die Österreichische Postsparkasse in Wien gegründet wurde –
eröffnete er sein Geschäft. Mit der Standortwahl für seinen Betrieb
bewies Sturm viel Weitblick: Der sechste und der siebente Wiener
Gemeindebezirk waren wirtschaftlich im Aufschwung begriffen, hier
befanden sich zahlreiche Gewerbe- und Industriebetriebe.
Alexander Sturm hatte es zunächst nicht leicht, sich mit seinen Produkten
durchzusetzen. Der Wiener Hof und der Adel kauften bei
den bereits seit langem etablierten Silberschmieden ein. Neben
Thomas Dub gehörten dazu J.C. Klinkosch, Rozet & Fischmeister,
Ferdinand Vogl, Vinzenz Mayer's Söhne und Jarosinski & Vaugoin.
Doch Sturm kam die aufstrebende sogenannte Zweite Wiener Gesellschaft
zugute. Neben wenigen alteingesessenen Familien –
Hardegg, Walterskirchen, Baltazzi – und dem vornehmen Jockey
Club wurden insbesondere die Familien des neuen Großbürgertums
z.B. Mautner Markhof, Löw-Beer, Kattus, Kohn, Wittgenstein,
Meinl, Manner, Seligmann, Orendi, Piatnik, Vanicek – Kunden bei
Alexander Sturm. Diese zu Reichtum gekommenen Familien versuchten,
in ihrem Lebensstil den alten Adel zu imitieren. Obwohl die Wiener Werkstätte seit 1903 über die Gewerbeberechtigung
eines Gold- und Silberschmieds und Juwelenarbeiters
verfügte, ließen ihre Künstler auch bei anderen Silberschmieden
arbeiten, besonders vor 1903 und dann wieder ab 1925, als die
Wiener Werkstätte die Gewerbeberechtigung zurücklegte. Jedenfalls
gingen ab 1926 Silberarbeiter von der Wiener Werkstätte zur
Firma Alexander Sturm, um hier zu arbeiten. Sturm führte ein hauseigenes Zeichenbüro,
in dem Künstler für die
Silbermanufaktur entwarfen. In
der Wiener Werkstätte arbeiteten
lange Zeit vor allem Gürtler. Daher
brachten die Künstler der Wiener
Werkstätte besonders komplizierte
Entwürfe für Silbergegenstände
zu Sturm. Dieser durfte
die Stücke, die an die Verkaufsstellen
der Wiener Werkstätte gingen,
nur mit der Marke „A. St.“
versehen, nicht jedoch mit der
Kleeblattmarke seiner Werkstätte.
Adalbert Sturm gelang es, gleich nach dem Krieg den Betrieb in
kleinstem Umfang wieder aufzunehmen. Bereits aus dem Jahr
1947 liegen Entwurfszeichnungen von Otto Prutscher und Josef
Hoffmann vor. In den fünziger Jahren entwarf auch Oswald Haerdtl
für die Silbermanufaktur. Weitere Architekten, die für Sturm
Entwürfe lieferten, waren Percy Faber, Norbert Schlesinger und
Ernst Lichtblau. Quelle: Ausstellungskatalog "Alexander Sturm" Wien
Ausstellungsdauer 17. Oktober – 18. November 2006 - WAGNER:WERK
Museum Postsparkasse (Eintritt Euro 5,00 Euro 3,50 ermäßigt)
Soviel zu A.St
Das Besteck wird immer mehr wert!
LG
Bestecksucher
- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
- werolin Offline
- Reputation: 0
- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
-
- 6 Antworten
- 1147 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ElfieBB
-
-
-
- 2 Antworten
- 633 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von nux
-
-
-
- 10 Antworten
- 2188 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von axelku
-
-
-
- 1 Antworten
- 1950 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pontikaki Verified
-
-
-
- 4 Antworten
- 439 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von nux
-
-
-
- 9 Antworten
- 2326 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von nux
-