3rd gardenman hat geschrieben: Geschätzt so um 1880 herum entstanden
Nabend,
eher nicht

bzw. eher eher

... in dem von mir schon gesetzten 2. Link oben
>> Le mobilier français du XIXe siècle: 1795-1889 : dictionnaire des ébénistes et des menuisiers :::
Französische Möbel des neunzehnten Jahrhunderts: 1795-1889: Lexikon der Schreiner und Tischler <<
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steht doch: BREIDENBACH, de 1850 à 1860, exerça 31, rue Meslay;
ensuite sa veuve continua à diriger l'atelier jusqu'en 1864 :::
BREIDENBACH von 1850 bis 1860, übte er aus in der Rue Meslay 31; dann führte seine Witwe den Betrieb bis 1864 weiter.
[... schonmal was von der Witwe Clicquot gehört?
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@Violino - also bin ich nochmal durch die entsprechenden französischen Handelsregister durch, um das zu verifizieren
[Gäste sehen keine Links] [Annuaire général du commerce, de l'industrie, de la magistrature et de l'administration : ou almanach des 500.000 adresses de Paris, des départements et des pays étrangers, Firmin-Didot frères (Paris) ]
1839 hat er in der 71 Rue du Faubourg Saint-Martin, Paris, angefangen und hat da bis 1846 gewirkt
S. 140 Eintrag: Breidenbach, tabletier, objets de fant.[taisie]
S. 420 71 Rue du Faubourg Saint-Martin, Paris; eingetragen unter 'CURIOSITÉS'
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1843 dann eingetragen als Ébéniste (Kunsttischler) und Tabletier (Kunstdrechsler)
1847 unter neuer Adresse in der Rue de Meslay 27
>> Breidenbach, fab. de petits meubles, corbeilles, paniers, bottes, objets de fantaisie pour étrennes, Meslay, 27 <<
1851 unter neuer Adresse in der Rue de
Meslay 31
1859 Breidenbach, fab. meubles de fantaisie, Meslay, 31
Und dann eben 1860-1864 nur noch: Breidenbach (Vve), Meslay, 31
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d.h.:
da das Etikett die Straße Rue Meslay 31 angibt, müsste das Schränkchen eben
zwischen 1851 und 1859 entstanden sein; danach wird die Witwe (Veuve, Vve) wohl noch die Restbestände abverkauft haben… 8)
was ich immer noch nicht habe, ist, wie dieser Mann mit Vornamen eigentlich hieß
aber es gibt noch eine Fundstelle von der Protestantischen Bibelgesellschaft Paris 1926
>> Breidenbach, fab. tabletier, r. Michel-le-Comte 16
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Aber zum Stil: abgesehen davon, dass dieser Kunsttischler sowieso schon Zier- und 'Fantasie'-Möbel(chen) gemacht hat ... in Frankreich beginnt um die Zeit (so 1852) das sog. Second Empire
[Gäste sehen keine Links] [letzte Klammer selbst ergänzen] auch Style Second Empire bzw. wird nach dem Kaiser entsprechend als Stilrichtung auch Napoleon III. genannt...
...so bekommst Du einen ersten Eindruck zum Vergleich
Second Empire
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Napoleon III
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Folgt man unten in wiki einem Quellen-Link, spuckt der Translator das aus

hab's ein wenig 'egalisiert'
[Gäste sehen keine Links] ...unter dem rosa Logo steht als Einleitung
>> Was die Möbel dieses Stils auszeichnet, ist Eklektizismus:
- Nachahmung: alle französischen und sogar ausländischen Stile (Englisch, Chinesisch usw.);
- Redundanz /Weitschweifigkeit: man häuft einen Mischmasch aus verschiedenartigen Elementen bunt zusammengewürfelt an, aus denen sich eine dekorative Überladung ergibt. <<
vielleicht erklärt sich Dir das Schränklein bzw. seine 'Bestandteile' dadurch besser
Allerdings dann zu einer weiteren Überlegung: das Teilchen hat m. M. nach ursprünglich nicht an die Wand gehört, sondern auf einen Schreibtisch ... Bonheur-Du-Jour wäre da so ein Stichwort ... die sind zwar meist größer, mit zwei Türen
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aber gibt auch schmale vgl.
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Oder es gab auch Unterschränke
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[Gäste sehen keine Links] ... und da fallen dann schon figürliche Dekorationen auf...
Was da vorne dran war? hm... da da ja der kleine halbe Sockel ist... man findet Figuren
[Gäste sehen keine Links] oder andere Reliefs
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...da es bei Dir ja chinesisch anmutet, würde ich am ehesten an eine hübsche, dann von den Blumen umrahmte, Geisha denken, die von den Drachen bewacht wird...
*Pikki*