Hi HNo,
weil Du uns grade mit Deiner Rosettenfibel beglückt hast, habe ich mal in Deinen Beiträgen zurückgeschaut,
wann wir beide schon mal miteinander „korrespondiert“ hatten.
Und noch weiter zurück.
Irgendwann, vor meiner Zeit hier, hattest Du diesen „Metallring unbekannt“ vorgestellt und nach der Funktion gefragt.
Da mich solche Fragen sehr interessieren, habe ich mir darüber ein paar Gedanken gemacht,
die ich hier mal ausbreite in der Hoffnung, dass andere hier im Forum oder Gäste ihr Wissen dazu einbringen.
Du merkst schon, ich habe auch keine Lösung, aber vielleicht einen neuen Ansatz.
Grob ausgedrückt denke ich an das Prinzip, die Funktion wie sie bei einem Regenschirm oder bei einer Wäschespinne oder einem Fliehkraftregler zu finden ist:
Irgendwas ist um einen Rundstab parallel gelegt, geschlossen und wird durch Bewegung gespreizt, entfaltet.
Folgende Annahmen habe ich deshalb getroffen:
1. An jedem der Rundstifte (Du nennst sie Anhänger) befand sich ein eckiges Schlussstück.
2. Gradzahligkeit (es sind 21 Elemente vorhanden): Es könnte evtl. ein Rundstift oder mehrere fehlen. (Das ist aber nicht zwingend.)
Die Schlitze in den Rundstiften sollen bewirken, dass sich die Stifte wieder spreizen, nachdem sie durch das Loch des Schlussstücks geschoben wurden und damit einerseits das Zurückziehen erschweren, andererseits drehbar bleiben können. (wie Spreizdübel)
Der Ring, mit Allem was daran hängt ist über einen Rundstab verschiebbar.
Bild (nur drei Arme von 21)
[Gäste sehen keine Links]
Bildlegende:
Rot = Ring
Blau = Rundstifte (Anhänger)
Grün = Schlussstücke mit den Bohrungen
Schwarz = Stab, Welle
Braun = Arme, Holz, Metall
Das Gegenstück ist fest am Stab, von dem aus über ein Gestänge, das durch die Bohrungen geht, die Arme ausgebreitet werden.
(Bei einem Schirm ist das die sog. Krone, also oben an der Spitze. Das ist in der Zeichnung nicht enthalten.)
Das Ausbreiten geschieht entweder durch Hochschieben, - oder falls die Welle dreht, durch die Fliehkraft.
Es bleibt natürlich immer noch rätselhaft.
Ich hoffe, dass meine Überlegungen nachvollziehbar und einigermaßen schlüssig sind.
Und vor allem helfen, die Funktion des Teils zu finden.
Grüße
von Lins