Schätzung eines Gemäldes
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Damit wir dir bei der Bestimmung und Diskussion deiner Bilder und Gemälde bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Kunstwerks von vorn und von hinten zur Verfügung.
Detailfotos: Fotografiere wichtige Details wie die Signatur und einen Ausschnitt des Motivs.
Angaben zum Objekt: Nenne die Abmessungen des Bildes und den Untergrund (z.B. Leinwand, Holz, Papier).
Informationen zu Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Kunstwerk machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- kunstel Offline
- Reputation: 0
Schätzung eines Gemäldes
Hallo Liebe Experten,
ich bitte um Hilfe bei der Schätzung des Gemäldes:
Wer ist der Maler?
Wieviel ist das gute Stück wert?
Danke im Voraus für Eure Hilfe!
ich bitte um Hilfe bei der Schätzung des Gemäldes:
Wer ist der Maler?
Wieviel ist das gute Stück wert?
Danke im Voraus für Eure Hilfe!
- Wienerwald Offline
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- kunstel Offline
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- Wienerwald Offline
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- Austroparts Offline
- Reputation: 0
Ohne jetzt Details der Rückseite bzw. Makro von Details betrachten zu können läßt sich das Bild doch in die sogenannte "Kaufhauskunst" der 50er Jahre zweifelsfrei einordnen. Unter Kaufhauskunst versteht man preiswerte Gemälde meist unbekannter Künstler, welche mit ansprechender und dem Zeitgeist der 50er Jahre entsprechender Rahmung passend zu entsprechendem Mobilar von Möbelhäusern und auch Katalogen vertrieben wurden.
Auch die Sujets gleichen oft einander wie z.B. "Drei Zinnen", "Stilleben mit Blumentopf", "Landschaft am Bach", etc. Nur ganz wenige dieser Gemälde sind technisch gesprochen gut durchgemalt und perspektivisch korrekt. Oft waren es ja Studenten und ambitionierte Amateure, welche sich so ein Zubrot verdienten.
Im Falle Deines Gemäldes fältt sofort auf, daß der Pinselschwinger große Probleme mit Perspektive, Licht/Schatten, und Komposition hatte. Wenn Licht auf einen bestimmten Gegenstand im Winkel fällt, sollte der Schatten korrespondieren. Tut er das nicht ist dies fehlerhaft. Du merkst dieses Problem sofort, wenn Du Dir die Baumstämme, den Brückenbogen, oder auch nur das Haus betrachtest. Der Brückenbogen ist wohl überhaut nicht gut gelungen, weder von der Form her noch dem Wasser darunter. Ein undefinierbarer grüner Fleck zwischen Wasser und Bogen wirkt unvollendet. Das Haus - denn mit Schornstein stellt es wohl ein Haus und nicht einen Stall dar - zeigt nur ein kleines Fenster. Die Landschaft im Hintergrund ist Romantisiert: Man versuchte hier eine gewisse beruhigende Stimmung zu vermitteln. Die Signatur selbst ist absolut nicht zuordenbar, eben wie bei den meisten Signaturen der Kaufhauskunst.
Generell liegt der Markt bei Stilleben und Landschaften schlecht; auch Gemälde bekannterer Künstler des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts erzielen nicht mehr jene Preise, welche noch vor einigen Jahren gang und gäbe waren. Bei Kaufhauskunst sieht es noch wesentlich schlechter aus.
Ich würde Dein Gemälde mit maximal Euro 50.00 bewerten, wobei ich hier schon die Rahmung miteingerechnet habe.
Wichtig ist, daß Du Bezug zu dem Bild hast, da es ja von Deinen Eltern stammt. Nicht immer ist es der monetäre Wert, welcher ein Bild liebenswert macht....
Auch die Sujets gleichen oft einander wie z.B. "Drei Zinnen", "Stilleben mit Blumentopf", "Landschaft am Bach", etc. Nur ganz wenige dieser Gemälde sind technisch gesprochen gut durchgemalt und perspektivisch korrekt. Oft waren es ja Studenten und ambitionierte Amateure, welche sich so ein Zubrot verdienten.
Im Falle Deines Gemäldes fältt sofort auf, daß der Pinselschwinger große Probleme mit Perspektive, Licht/Schatten, und Komposition hatte. Wenn Licht auf einen bestimmten Gegenstand im Winkel fällt, sollte der Schatten korrespondieren. Tut er das nicht ist dies fehlerhaft. Du merkst dieses Problem sofort, wenn Du Dir die Baumstämme, den Brückenbogen, oder auch nur das Haus betrachtest. Der Brückenbogen ist wohl überhaut nicht gut gelungen, weder von der Form her noch dem Wasser darunter. Ein undefinierbarer grüner Fleck zwischen Wasser und Bogen wirkt unvollendet. Das Haus - denn mit Schornstein stellt es wohl ein Haus und nicht einen Stall dar - zeigt nur ein kleines Fenster. Die Landschaft im Hintergrund ist Romantisiert: Man versuchte hier eine gewisse beruhigende Stimmung zu vermitteln. Die Signatur selbst ist absolut nicht zuordenbar, eben wie bei den meisten Signaturen der Kaufhauskunst.
Generell liegt der Markt bei Stilleben und Landschaften schlecht; auch Gemälde bekannterer Künstler des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts erzielen nicht mehr jene Preise, welche noch vor einigen Jahren gang und gäbe waren. Bei Kaufhauskunst sieht es noch wesentlich schlechter aus.
Ich würde Dein Gemälde mit maximal Euro 50.00 bewerten, wobei ich hier schon die Rahmung miteingerechnet habe.
Wichtig ist, daß Du Bezug zu dem Bild hast, da es ja von Deinen Eltern stammt. Nicht immer ist es der monetäre Wert, welcher ein Bild liebenswert macht....
- Wienerwald Offline
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