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Bestimmungshilfe für altes Kaffee, Tee oder Mokka-Service

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

  • Buhmanns Offline
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Bestimmungshilfe für altes Kaffee, Tee oder Mokka-Service

Beitrag von Buhmanns »

Hallo und guten Tag liebes Forum. Ich bin Neuling hier ;) und habe natürlich auch sofort eine Frage an die Experten. Ich bin im Besitz eines alten Kaffee, Tee oder Mokkaservice. Das Service hat jahrelang unbenutzt im Wohnzimmerschrank meiner Mutter gestanden. Wie Sie einmal dazu gekommen ist, kann Sie nicht sagen, aber Sie weiß noch, dass Sie es damals auch im Gebrauch hatte.

Die Gebrauchsspuren sind speziell an den Tassen und an den Henkeln der Kannen auch ersichtlich.

Wie auf dem angefügten Gesamt-Bild ersichtlich besteht das Service aus einer Servierplatte, einer großen Kanne mit Deckel, einer Zuckerdose mit Deckel, einem Milchkännchen und je 6x Untertasse und Tasse mit jeweils anderen Motiven.
Um die Anzahl der Bilder hier zunächst klein zu halten, habe ich als Einzelteil in den Fotos das Milchkännchen abgelichtet. Hier ist auch der Tintenstempel, meiner Meinung nach unterhalb der Glasur, sehr deutlich zu sehen. Ich kann weitere Bilder von den anderen Teilen gerne liefern.
Alle Teile, bis auf die Servierplatte, tragen den abgebildeten Tintenstempel unterhalb der Glasur. Die Servierplatte ist von unten unglasiert.
Alle Teile sind meiner Meinung nach, bis auf die Gebrauchsspuren noch gut erhalten. Keine Abplatzungen oder Risse.

Eigene Recherche-Ergebnisse: Gemäß Tintenstempel eine Arbeit von Schmieger & Söhne, gegründet in 1857 in Schönfeld bei Karlsbad, früher Österreich / Ungarn, dann Tschechien. Heutiger Inhaber: Karl Rauh.

Kann mir jemand vielleicht genauere Angaben zu dem Service machen? Interessieren würde mich das geschätzte Alter und ob es dafür interessierte Sammler gibt. Natürlich wüsste ich auch gerne, ob und welchen Wert es in etwa darstellt. Für alle Antworten bedanke ich mich auf jeden Fall hier schon einmal.

Hier noch die Abmessungen Einzelteile:
Servierplatte, Länge 480, Breite 302m Höhe ca. 18mm
Tasse mit unterschiedlichen Motiven, max. Breite 81, Höhe 40, Dm. unten 33mm
Untertasse mit unterschiedlichen Motiven, Dm. oben 105, Dm. unten 65, Höhe ca. 18mm
Zuckerdose mit Deckel, max. Breite 195, max. Höhe 110, Dm. unten 65mm
Milchkännchen, max. Breite 90, Höhe 100, Dm. unten 42mm
Große Kanne mit Deckel, max. Breite 195, max. Höhe 195, Dm. unten 65mm

Gruß Thorsten
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  • Sartre99 Offline
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Bestimmungshilfe für altes Kaffee, Tee oder Mokka-Service

Beitrag von Sartre99 »

Hallo und herzlich willkommen,
super Beschreibung und gute Bilder. Danke, muss mensch ja auch mal loben :D
Die Marke auf deinem Porzellan hast du ja schon entziffert, aber es ist nicht der Hersteller, sondern eine Porzellan- und Glasmalerei. Hier was zur Historie: [Gäste sehen keine Links]
Also nach 1945 vertrieben worden und in München gelandet.
Die Marke hier bis 1945 verwendet. Hier mal ein Beispiel, wo auch der Hersteller hervorgeht, Manufaktur Schlaggenwald, ebenfalls aus Tschechien: [Gäste sehen keine Links]
Was ist denn das in den Tassen? Die eine sieht versilbert aus?
Wertbestimmung ist konkret hier nicht möglich. Aber du hast dich ja bestimmt schon im Netz umgeschaut, gibt nicht viel von der Porzellanmalerei, auch nicht bei ebey. Und denke, vor allem auch in Polen und Tschechien, ist so ein komplettes Set mit diesem Dekor nicht uninteressant.
Lieben Gruß
  • Buhmanns Offline
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Bestimmungshilfe für altes Kaffee, Tee oder Mokka-Service

Beitrag von Buhmanns »

Hallo Sartre99,

vielen Dank für die Informationen und deine Mühen. Entschuldige bitte die verspätete Antwort; ich war gestern verhindert. Vielen Dank auch für das Lob für meinen Beitrag als Frischling :P .

Deine Infos und Links bringen mich weiter.

Ja, ich habe auch schon gestaunt über die Silbrigkeit in den Tassen.
Ursprünglich habe ich gedacht, die Verschmutzungen in den Tassen kommen allgemein von Teerückständen. Wenn dem so wäre, müsste ich diese aber auch in der großen Kanne finden. Die aber ist strahlend weiß von innen.
Habe jetzt den Verdacht, dass alle Tassen ursprünglich von innen weiß waren. Durch Gebrauch und anschließenden Säubern (ausscheuern mit ungeeignetem Schwamm / Tuch) wurde diese weiße Schicht mit der Zeit abgetragen und eine „Grundierung in Silber“ kommt zum Vorschein. Dafür spräche auch, dass nicht alle Tassen innen so ganz silbrig sind, wie die eine besagte. Weiß allerdings nicht, ob diese Theorie viel Sinn macht, da ich mich in der damaligen Porzellanbemalung nicht auskenne.

Ja, du hast recht, ich habe wenig in Ebey und im Netz gefunden. Ich würde das Service dort gerne „Weltweit“ anbieten, aber habe immer dabei das Gefühl es wertmäßig falsch einzuschätzen. Entweder geht es dann für lau und unter Preis weg, oder aber ich bin im Preis so hoch, dass sich keiner meldet und anbeißt.

Hast du Erfahrung darin, wo man so ein Objekt schätzen lassen kann, ohne gleich ins TV zu müssen :D ?

Gruß und einen schönen Tag

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Bestimmungshilfe für altes Kaffee, Tee oder Mokka-Service

Beitrag von nux »

Hallo,

bin gerade etwas hm, konsterniert, hatte was geschrieben, wollte das ergänzen, ist aber nicht mehr da? neuer Versuch
Buhmanns hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 12:41 Habe jetzt den Verdacht, dass alle Tassen ursprünglich von innen weiß waren. Durch Gebrauch und anschließenden Säubern (ausscheuer mit ungeeignetem Schwamm / Tuch) wurde diese weiße Schicht mit der Zeit abgetragen und eine
„Grundierung in Silber“ kommt zum Vorschein
das wird sich genau andersherum verhalten (haben). Versilberungen wie oder noch eher als auch Vergoldungen auf Porzellan sind nicht gegen Abrieb beständig. Da reicht schon öfter Tee trinken, spulen und - abtrocknen. Und nochmal & wieder & wieder. Früher waren Handtücher auch gerne mal aus Leinen ...
Denn: wo sollte bei weißem Porzellan innen irgendwo eine 'silberne Schicht oder Grundierung drauf sein ? oder wo der Sinn, eine Kanne innen zu versilbern, wo man es nicht sieht? das war 'nur' edle Dekoration. Aber nicht so teuer wie Gold und daher mehr für den Geldbeutel darunter. Oder aus der Zeit nach 1937, als Gold nicht mehr erlaubt war. Die Marke wird an zwei Stellen mit Literaturhinweis u.a. auf Danckert auch dort ca.1930-1935 verwendet erwähnt [Gäste sehen keine Links]

Hier dieser Zustand der Tassen zeugt zwar von gern gehabt und eben auch benutzt, ist aber natürlich optisch schon beklagenswert, Abrieb doch nicht wenig auch an den (angelaufenen) Griffen und Henkeln, die Ornament-Muster auch partiell nur noch schwach. Unklar auch, was da gedruckt und was Handmalerei daran ist. Highlight hierbei ist klar die Vollständigkeit ohne Schäden am Porzellan und natürlich das Tablett.
Das alles gerade auch in Hinsicht auf einen Verkauf, hm. Einen 'echten Sammler' genau dieser Porzellanmalerei oder Karlsbader / böhmischer Dinge so etwas 'im Wiener Stil' wird das yllt. nicht schrecken, aber genau den sollst Du auch erstmal finden. Gegen die 'ewige Angst übervorteilt zu werden' kann man bei antiken Sachen versuchen, Schätzungen in Auktionshäusern bekommen. Weiß nicht, wo Du regional bist, aber bei vielen geht das eh auch online. Da so etwas in DE auch kaum gehandelt wird bzw. überhaupt (noch) von Interesse ist oder sein durfte, eher in AT und CZ, ev. beim Dorotheum damit vorstellig werden. Was sie ansetzen und ob überhaupt nehmen würden. Wenn Du an internationalen VK denkst, dann kommen ggf. nach Übersee auch reichlich Kosten obenauf - zu hoch aufgehängt bei dem Aussehen kann dann knifflig werden.

Größenordnungsmäßig was - zwar ohne Tablett, aber in prächtigem Zustand, verkauft für ca. 210 € https:/livebid.cz/auction/AAA_bmo111/detail/81
da ein Limit & Schätzpreis für 6 einwandfreie Tassen, nicht verkauft [Gäste sehen keine Links]
eine Tasse, Blumen, goldig aufgepeppt, Porzellanhersteller nicht bekannt, 22 € Wunschpreis [Gäste sehen keine Links]
eine Vase, Schätzpreis zw. 80-160 € [Gäste sehen keine Links]
und da muss man schon auch eben ehrlich konstatieren so etwas / all das (im Vergleich zu anderen) nicht die allererste Sahne an Porzellanmalerei ist.

Möglicherweise sollte man auch einfach allgemeiner noch schauen nach Karlsbader oder Böhmischem Service, wie sich da was & wo verkauft hat, denn nur von dieser Manufaktur ist das im Netz zu wenig. Nur als Bsp., aber da sind im Auktionshandel meist nur ziemlich einwandfreie dabei [Gäste sehen keine Links]
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oder auch noch was - bloß mal zum vergleichenden Gucken - zum Thema Qualität, Malerei usw. und die dann auch preislich anders gelagert ist (und viel höher gehen kann) - Gräflich Harrach'sche [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Beitrag von Pontikaki Verified »

Moin, hatte den gleichen Gedanken wie nux - in Richtung Silveroverlay.
Dann rumgesucht nach Beispielen - inzwischen durch nux' ausführlichen
Bericht schon wieder obsolet - aber ich häng'se jetzt trotzdem an. Man
kann da gut die unterschiedlichen Erhaltungszustände der Overlays erkennen:

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Beitrag von Pontikaki Verified »

@nux da kommt bei mir nix:
"Größenordnungsmäßig was - zwar ohne Tablett, aber in prächtigem Zustand, verkauft für ca. 210 € https:/livebid.cz/auction/AAA_bmo111/detail/81"
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Beitrag von nux »

Pontikaki hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 14:32 Silveroverlay.
ist m.M. in dem Fall (und auch so) was Anderes. Vor allem dicker nämlich. Und nicht flächig. Versilbert wie vergoldet: mit Porzellanfarben, galvanisch würde ich da nicht annehmen. Auch nicht direkt das 'ganze' / im Ganzen überzogene Silberporzellan

Pontikaki hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 14:41 da kommt bei mir nix:
schrieb ja, musste nochmal machen und dabei tw. händisch ergänzen; da fehlt doch aber auch nur ein - nur ein slash hinter dem https: :? - bitte doch auch selbst mal nach so kleinen Macken gucken
also [Gäste sehen keine Links]

in dem Portal gibt es auch noch mehr, vor allem einzelne Tassen wie die mit ähnlichem Rand, aber eben 'goldig' [Gäste sehen keine Links]
die hatte ich extra nicht gezeigt; das ist auch nur so eine Reliefgoldkante à la Moser [Gäste sehen keine Links]
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 14:22 zum Thema Qualität, Malerei usw. und die dann auch preislich anders gelagert ist (und viel höher gehen kann) - Gräflich Harrach'sche
was hat das mit der Gräflich Harrach`schen zu tun? Ich stehe auf dem Schlauch.
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