kleine Dose ev.Silber mit Jagdmotiven

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Guten Tag, denke auch gewalzte Zarge (Silber ?) mit eingesetztem Boden, ehemals drei angelötete Kugelfüßchen. Stil Hanau, aber eher nicht aus Hanau, dafür kommt mir die Herstellung etwas zu flottflott vor. Um 1900 ? Was die galvanische Versilberung angeht: Brugnatelli machte erste Versuche zur galvanischen Versilberung/Vergoldung/Verkupferung 1800-1805, verfolgte das aber nicht weiter. Die Elkingtons in Birmingham machten ihre Versuche ab den 1830ern, beschritten aber einen anderen Weg. Die moderne Galvanotechnik wurde dann ab den frühen 1840ern durch Wright/Elkintons/Ruolz/Christofle entwickelt. Also 185 bis 225 Jahre alt. Gruss marker

[Schmidtchen]

In Deutschland verbreitet aber erst ab 1870
Darum geht es ja.
Versuche gibt es vorher immer
Aber ab wann wird es regulär angewendet

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Schön, wer so grenzenlos an Wiki glaubt... Mal abgesehen davon, dass da was von Versilberung von Silberbestecken steht (doch, doch, das wurde wirklich auch gemacht) und das hier ja irgendwie nicht passt, ist die Datierung ab 1870 typischer Internet-Vollschwurbel, frei von Fakten. Die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts ist ab Beginn der 1840er voll von Berichten über Firmen, die nach Christofles Patent galvanisch versilberten. Und das war nicht nur eine oder zwei Firmen. Ist aber natürlich mühsamer, sich sowas via MDZ zusammenzusuchen, als für Wiki irgendwas aus einer Quelle zusammenzulöten. Gruss marker

[Pontikaki]

Moin, langsam iss hier ja vor lauter Falsch- und Halb-Wissen, Meinungen/Einschätzungen

Also eigentlich, denke ich, dass meine Einschätzung schon ganz ok ist.

kaum noch ein Durchkommen. Ich versuch x ne Zusammenfassung:
Zweck und Alter: unbekannt
Material: Nach dem jüngsten Beitrag von HeBe kommt plötzlich Messing ins Spiel (Die Wandung mit dem Motiv besteht aus Messingblech)
Es erschließt sich mir nich, wieso ein schwarzes Metall, welches nach Bearbeitung mit Zahncreme silbrig erscheint
a) versilbert gewesen sein soll und b) das erschienene silbrige Metall nun Messing sein soll.
Dann wird plötzlich von Schmidtchen auch noch Galvanik ins Feld geführt ....alles Spekulation.
Da würde ein einfacher Säuretest weiterhelfen.
Ergo - Material: unbekannt
Herstellungsprozess: Nach den neuen Fotos der Innenseite, kommt nur Gusstechnik in Frage.
Beim Walzen, Ziehen oder Drücken/Prägen sähe die Rückseite glatter bzw. motivnegativer aus.
Gut zu vergleichen bei den beiden Serviettenringen oben.
Ob und wieviel Handarbeit, bei der Herstellung eingeflossen sind, ist schwer zu beantworten,
da es aus so gänzlich unterschiedlichen Teilen besteht. Der Boden und der Messing-Einsatz sind
definitiv nich geschmiedet sondern in maschineller Umformung entstanden.

[HeBe25]

Guten Abend
Ich vermute das ich durch meine laienhafte Beschreibung hier Durcheinander herein gebracht habe deshalb noch mal eine kurze Erklärung dazu :
Ich hatte am Anfang geglaubt diese Dose besteht aus Silber deshalb schrieb ich " ev. Silber" aber ohne eine Punze ,deshalb kam schnell die Meinung nur versilbert
Ich habe auch nie geschrieben schwarzes Metall sondern " total schwarz von außen "( hat über 50 Jahre in einer Kiste auf dem Boden gelegen ) deshalb meine Vermutung Silber weshalb ich die Reinigung mit der Zahnpasta in Angriff nahm wo dann die silbrig glänzende Oberfläche hervor kam . An einigen hervorstehenden Ornamenten kam dann ein gelblicher Farbton ( man kann das auf dem vorletzten Bild auf dem Pferdekopf sehen ) hervor ( zu viel geputzt ) und ich habe mit einer kleinen Feile am oberen Rand mal geritzt und festgestellt das Grundmaterial ist Messing wo dann warscheinlich eine Versilberung aufgetragen wurde
vG HeBe25

[Schmidtchen]

Also eigentlich, denke ich, dass meine Einschätzung schon ganz ok ist.

Tischkultur, Messing versilbert, nach 1900

[HeBe25]

Entschuldigung habe ich ganz vergessen
vielen Dank für eure Beiträge
vG HeBe25

[HeBe25]

Hallo zusammen , ich habe den alten Beitrag noch mal hervorgeholt um zu ergänzen . Ich habe natürlich laufend weiter gesucht und auch auf einer schwedischen Seite (leider auch nur Verkauf und keine Daten dazu ) diese Dose im scheinbaren Orginalzustand gefunden , sogar das Motiv mit den Figuren stimmt überein . Jetzt kenne ich auch das Aussehen von früher .
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für mich jetzt eindeutig ein Aschenbecher mit Ablageteil oben für Zigarren , und auch mit dem Alter bin ich nicht bei Anfang 1900 sondern 19.Jhdt
vG HeBe25