Hallo :slightly_smiling_face:
na, das nenn ich mal einen Anblick. Es gibt von Fürstenberg selbst eine Veröffentlichung zu ihren Marken, die wird hier von den Meisten auch meist verwendet :smirk: -
[Gäste sehen keine Links] - da muss man neben der Form des F auch allerdings auch im Text tw. noch gut lesen. Wann es welche Beizeichen gab, Krone oder nicht vorhanden etc.. Andere Verzeichnisse sind daher zu wenig ausführlich.
Oft hilft es auch, mehr als eine Bodenmarke aus einem Geschirr zu zeigen, ob es Variationen gibt. Und z.B. die Dekornummern woanders besser / vollständiger zu erkennen sind. Und bei einem solchem Dekor auf solchen Formen verbietet sich eigentlich auch jedwede - selbst wenn nur spekulative Äußerung und ohne Berücksichtigung weiterer entscheidender Kriterien - zu einer späteren Zeit von selbst.
Dein Gefühl hinsichtlich auch des Randdekors trügt Dich da also nicht; die Meisten entwickeln bei der Beschäftigung mit der Materie, viel rumgucken, auch wenn es oft erst nur online ist, irgendwann ein Gespür für das: was sah wann wie aus. Hier die Formen geradlinig, dazu eine Art Wellenrelief; die Blumen schon leicht stilisiert - das passt nach 1918, auch in die frühen bis mittleren 1920er ev.. Gegen Ende hin und in den 1930ern wäre das schon unmodern ggü. anderen Hauptströmungen wie Art Deco, Bauhaus oder dessen (eher deutsch-typischen), was ich für mich und manch andere auch so als Neubarock bezeichne(n).
Ok, Du hast das mit der Kunstabteilung schon erwähnt - im verlinkten Text steht es genauer: das F mit Krone wurde erst (1906-1918) auf Zierporzellan verwendet, danach generell. 1934-1945 ohne Krone. Später dann stand das Land mit dabei und es gab zahlreiche, z.T. auch datierende Beizeichen. Das ist hier alles noch nicht und von der Form her entspricht das F dem bei der abgebildeten Jubiläumsmarke (1747-1922) ziemlich gut.
Dass das Porzellan gut in Schuss ist spricht zum einen für schonenden Umgang, aber auch für die sehr gute Qualität des Scherbens & der Glasur dieser Manufaktur. Ich hab einen kleinen Teil weißes Porzellan aus den 1950er/60er Jahren von da seit etlichen Jahren in regelmäßigem Gebrauch (einige Teller & Schüsseln) - nix dran, maximal hauchfeine Spuren in der Glasur. Ob das Umdruck oder Handmalerei ist, kann ich so nicht beurteilen. Dazu müsste man zwei gleiche Motive auf zwei gleichen Teilen direkt nebeneinander sehen oder Du beguckst Dir solche Stellen selber mal mit einer Lupe.
Und schau bitte nach mehr Nummern auf den Rückseiten. Früher hatten nicht alle Dekore Namen und wenn doch kann es sein, dass nicht überliefert. @
Wjera hatte auch schon Kontakt zur Manufaktur; vllt. kann sie Dich etwas beraten, wie man auch ohne Bezahlfunktion ev. an Info kommt
Gruß
nux