zu dem #) 'Vorgeplänkel' sage vorsichtshalber besser nix. Oder vllt. doch etwas
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Hallo :slightly_smiling_face:
Eva62 hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Juli 2021, 15:39
Sind sie wirklich von KPM, aus welcher Zeit stammen sie und was bedeuten die Buchstaben o, t. i oder das Weiblich-Zeichen die nur aufemalt sind im Gegensatz zum Stempel.
Sartre99 hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Juli 2021, 20:03
warum dieser Teller nicht KPM sein soll??? Ist doch eindeutig.
ja, natürlich - passt (fast) alles. Die Form wude gefunden und die kurze Zepter-Marke mit KPM drunter dürfte die von 1837-1844 sein, da gibt es eh nicht die Auswahl. Die kleinen Symbole sind aller Wahrscheinlichkeit nach Malerzeichen - einen sicheren, gar namentlichen 'Schlüssel' hab ich jedenfalls aber nicht.
Jedoch - was es dabei noch zu überlegen gilt, ist: der rote Reichsapfel bestätigt zwar das 'in der Manufaktur dekoriert'. Und dafür ist der Link mit dem Service und gleicher Malermarke
♀ bei der etwas späteren Reichsadlermarke natürlich ein absolut klasse Beleg: für das blaue Randdekor(und mehr erstmal nicht). Da keinerlei weiteren Hinweise/Markierungen vorhanden sind, aus der Zeit nun auch nicht gerade üppig Infos frei zugänglich vorliegen sowie brauchbare Beispiele online ebenfalls dünn gesät sind (gibt scheinbar mehr ohne Reichsapfel aus der Zeit, als mit

), wird's knifflig. Nämlich, ob die Blumenmotive ebenfalls bei KPM selbst entstanden sind oder nachträglich noch, extern. Man kann ohne viel tiefer graben bzw. in Berlin nachfragen m.E. weder das eine noch das andere sicher sagen noch ausschließen? Hätte zwar die Tendenz zu vermuten, dass das (auch wenn qualitativ ordentlich aussehend soweit die Fotos das hergeben) weranders war, weil KPM-Blumen i.A. viel zarter, duftig-luftig-leichter angelegt sind. Gab zwar auch die 'botanische Malerei', aber die ist dann so richtig naturalistisch angelegt. Nicht einfach zu unterscheiden. Hier ist im Ggs. dazu recht viel üppiges, dickes Grün dabei. Zum Stöbern zu dem Thema da was
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Einen aus dem Frühlingsblumen-Tellerreigen kann man da noch sehen, Primeln diesmal samt einem zusätzlichen Monogramm
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Zu dem Preussisch-Blau vom gleichen Anbieter: ein Teller mit gleichem Randdekor, diesmal mit einer Vedute im Spiegel & Malerzeichen am Standring
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eine Sauciere, die Malermarke hier nur ein blaues Pünktchen
[Gäste sehen keine Links] - oder da nur ein kleiner Kreis
[Gäste sehen keine Links] - gibt auch noch Dreieck, Semikolon u.a.. Hier nochmal etwas später mit immer noch dem ♀. Das also war eindeutig Seriengeschirr.
Dann - das Randdekor auf Neuglatt gab es auch kpl. in Gold - zwei Beispiele mit Blumen, ebenfalls später
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[Gäste sehen keine Links] - das wäre m.A. alles Manufakturarbeit (Signatur am Standring & Nummern), aber eben wg. zeitlich anders auch nicht völlig vergleichbar.
Das lediglich als Betrachtung dazu; konkretere Info wahrscheinlich nur vom Hersteller selbst - aber das wäre meist kostenpflichtig.
Gruß
nux