Punzierung
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- nori Offline
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Punzierung
habe in meinem Besitz eine Zuckerdose, möchte daß mich einer korrigiert wenn ich mit der Punzierung falsch liege . Danke im Voraus.
84- Zolotniki Russland
AK Andrey Antonovich Kowalsky
um 1850
- Thomas66 Offline
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Punzierung
die nach rechts schauende Kokoshnik-Marke besagt, dass deine Zuckerdose zwischen 1908 und 1926 in St. Petersburg hergestellt wurde, schau mal hier in den Link, fast ganz unten:
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Schöne Grüße
Thomas
- Thomas66 Offline
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Punzierung
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- allina20032 Offline
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Punzierung
könntest Du uns bitte noch ein paar grosse Bilder überlassen - also in das Innere, Rückseite und die dieses "Muster" aussen.
Bitte auch die Abmessungen und das Gewicht.
Sind die beiden Henkel auch gepunzt?
Wie kommst Du auf Andrey Antonovich Kowalsky?
Würdest Du uns auch verraten woher Du das Stück hast.
Andrey Antonovich Kowalsky wird als Beschaumeister genannt.
Ich kenne Stücke aus dieser Zeit in anderer Punzierung.
Das Stück ansich:
Mich erinnert diese Form mit den Henkeln an Empire.
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Leider sind die Bilder nicht besonders gross.
Diese "Ornamente" am "Hauptkörper" - ausgedrückte senkrechten Stäbe" sind augenscheinlich recht einfach und unregelmäßig ausgeführt.
So etwas bringe ich nicht mit russischen Silberarbeiten aus der Zeit Mitte des 19. Jhd. in Verbindung.
Für mich ist das Stück in Sich nicht recht plausibel.
Irgendwie "unrussisch".
Daher fällt das Stück für mich in die Kategorie: Vorsicht.
Es grüßt
Ali
- allina20032 Offline
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Punzierung
es wurde vermutet dass der Silberschmied Aleksandr Karpov gewesen sein könnte.
Wenn man "AK" allein auf die Buchstabenkombination reduziert, könnte das passen.
Allerdings soll es sich um eine russische Silberarbeit vor 1917 handeln.
Ich verweise auf die grundsätzlichen Probleme bei der Authenzität russischer Silberarbeiten.
Gibt hier einige Beiträge dazu.
Wenn Du Dir nun Dein "AK" und das auf dem genannten Link genau betrachtest,
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wirst Du feststellen, daß die "AK" unterschiedlich aussehen.
Am deutlichsten ist der Unterstrich der Buchstaben Kombi, der in der Originalpunze durchgängig ist, bei Dir nicht.
Genau betrachtet ist Dein "K" deutlich größer als das "A",,während beim Original "AK" oben eher gleich abschließen.
Größter Unterschied ist allerdings die Kartusche, bei Dir fast schon rund, auf der Fundstelle in der Literatur rechteckig, an den Kanten abgerundet.
Dann schau Dir die Punzen an.
Bei Dir gestochen scharf, ohne jedliche Abnutzung. Das Stück soll minimal rd 100 Jahre alt sein.
In der Literaturfundstelle bereits mit Abrieb.
Unser eigentliche Spezialist für russische Punzen wird sich eventuell auch äußern
Es grüßt
Ali
- silberfreund Offline
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Punzierung
Der Dekor ist das u.a. auch in D und vor allem in GB weit verbreitete sog. Queen Anne Muster. Diese Bezeichnung hat sich eingebürgert, obwohl diese Königin schon Anfang des 18. Jahrhunderts regierte.
MfG silberfreund
-
- nux Offline
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Punzierung
der genannte Meister im Verdacht hat (min.) laut P-L mehr als eine Form des MZ verwendet - rechteckig, rechteckig mit abgerundeten Ecken und im Oval. Im Oval scheinen die Buchstaben an die Ränder heranzureichen, keine Serifen und kann ev. auch ein Punkt dazwischen sein. Auch bei den anderen ist weniger Abstand zwischen Schrift und Umriss. Problem ist vor allem, dass man fast keine auch nur halbwegs sicheren/gesicherten Vergleichsstücke für Karpov findet - bei dem könnte das aber möglicherweise (wg. wie vor beschrieben im Oval) zutreffen [Gäste sehen keine Links]
Das kann man dann so oder so sehen, dass eben überhaupt wenig bekannt ist. Ob er eben dieses weitere, formal noch wieder abweichende MZ verwendet hat der aber eben jemand anders, ein nicht Identifizierter? Das gleiche MZ wie hier gezeigt (kenntlich an der Schrift und dem gestreiften Untergrund) ist auch da zu sehen [Gäste sehen keine Links] - mit einem Kommentar "Die Herstellermarke AK wird in einigen Quellen als Aleksandr Karpov (1898-1917 (?)) erwähnt, in anderen als unbekannter Hersteller, also...? Ich glaube an die letztere Alternative."
Noch ein Bsp. dazu [Gäste sehen keine Links]
und das hin- oder dagegen - da würde das MZ dem bei P-L #1210 schon recht gut entsprechen [Gäste sehen keine Links]
Übrigens noch ein Löffel mit gleicher Marke, zwar wieder 'dem' zugeschrieben', aber datiert (was bei dem MZ zumindest für aus der Zeit spräche), samt dem ominösen СПБУРГ [Gäste sehen keine Links]
Und, das dürfte schon einfach eine Abkürzung für St. PETERSBURG sein. Findet man auch in kpl. anderem Kontext, wie bei diesem Stück Klavier daher
[Gäste sehen keine Links]
einer Postkarte aus 1914 (im Text rückseitig) [Gäste sehen keine Links]
und da rechts im Bild auf einer Hundesteuermarke, ebenfalls aus 1914 [Gäste sehen keine Links]
Werbung für Baby-Milch, da mit Punkten zwischen den Anfangsbuchstaben [Gäste sehen keine Links]
Das als Erläuterung/Betrachtung meinerseits; keine konkrete weitere Schlussfolgerung.
Gruß
nux
- nori Offline
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Punzierung
ich bin ein weing überrascht, ich denke darüber nach. Es ist gut das alles von Erfahrenen zu hören Danke
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