also noch zur Form/Geschichte - Unterschiede
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"Das Martini-Glas wurde in der Pariser Ausstellung von 1925 offiziell als modernistische Version des Champagner-Kelches vorgestellt und wurde ursprünglich nicht so verwendet, wie es heute ist: In Filmen der 1920er Jahre wird gezeigt, dass es für Champagner verwendet wurde. usw. " Die im Folgenden beschriebene Funktionalität des längeren Stängels gegen den Einfluss von Körperwärme auf das Getränk kann eben auch auf andere Art bewirkt werden: kürzer, aber eben verdickt. Die Zeit aus den 1930ern heraus kann solch eine Formensprache bereits entwickelt haben, allerdings ist immer auch die Einschränkung der Verwendung von Gold für Porzellan und Glas z.B. nach 1937 mit zu berücksichtigen. Dieser Zeitraum aber zwischen eben Mitte der 1920er und da ist für die Verbreitung und Verwendung von solchen Cocktail-Gläsern mit konischer Kuppa in DE jedenfalls aber nicht so sehr lang, aber auch nicht ganz auszuschließen.
Nach dem Krieg wurde das Rad aber auch nicht völlig neu erfunden: angeknüpft wurde bei vielen Entwürfen dann recht selektiv an alles, was vorher schon in die Richtung glatt, reduziert, praktisch etc. war - eben als modern galt. Eines der besten Beispiele dafür ist Arzberg.
Dazu kam dann aber u.a. der amerikanische Einfluss und auch die neue Lust am Luxus in den 1950ern. Funkeln, glänzen, Raffinesse, Cocktail-Stunde, -Partys, -Kleider, -Ringe?
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Die Machart des Kuppa-Glases selbst plus der Stängelform ist ja das Ausgefallene und lässt darüber rätseln.
Allerdings auch: andere Länder, andere Optik/Geschmaäcker zu gleichen Zeiten oder umgekehrt :upside_down_face: - ist ja nicht sicher, dass man da nur an einem deutschen Hersteller denken sollte, auch wenn das Flammgold-Dekor dies fast nahe legt.
ein Beispiel nur: Portieux
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