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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

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  • erdalfroschdd Offline
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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

Beitrag von erdalfroschdd »

Hallo liebe Silberfans,

ich habe gleich noch eine Anfrage an Euch.
Anhängend Fotos von einem 12teiligen kleineren Dessert- oder Vorspeisenbesteck, was ich vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt erworben habe.
Alle 12 Teile tragen die Punze N (meiner Kenntnis nach für Nürnberg) sowie einen entweder quer auf dem Griffabschluss oder längs am oberen Teil des Griffes angebrachten Tremolierstrich.
Auf der gegenüber liegenden Seite findet sich fünfmal die recht gut zu lesende Punze GB, die anderen sieben Stücke tragen eine meist verschlagene Punze, auf der ich als letzten Buchstaben zweifelsfrei ein W erkennen kann. Darüber scheinen sich noch bis zu 2 weitere Buchstaben zu befinden. Es könnte sich bei ersterem um ein I oder ein J handeln.
Die Stücke sind ansonsten in Größe und Ausführung identisch.
Interessant wäre auch zu erfahren, wem der auf allen Klingen zu findende Buchstabe E zuzuordnen ist. Vermutlich der Lieferant der Klingen.
Hoffe, die Fotos sind deutlich genug, sonst muss ich versuchen, nachzuliefern.
Besten Dank im Voraus.
IMG_7872.JPG
IMG_7872.JPG (125.46 KiB) 599 mal betrachtet
IMG_7870.JPG
IMG_7870.JPG (79.43 KiB) 599 mal betrachtet
IMG_7869.JPG
IMG_7869.JPG (65.44 KiB) 599 mal betrachtet
IMG_7862.JPG
IMG_7862.JPG (74.87 KiB) 599 mal betrachtet
Der Dateianhang IMG_7862.JPG existiert nicht mehr.
  • Sartre99 Offline
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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

Beitrag von Sartre99 »

Hallo,
müßtest irgendwie bessere Photos machen. Also N und Gb kann man ja erkennen, aber die andere Punze, unmöglich. Zumindest für mich.
Lieben Gruß
  • erdalfroschdd Offline
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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

Beitrag von erdalfroschdd »

Lieber Sartre 99,

bessere Photos kriegt meine Canon leider nicht hin.
Was aber bei mir funktioniert hat - da die Bilder im Forum selbst offensichtlich nicht vergrößerbar sind - ist eine simple Speicherung auf der Festplatte (Funktion "speichern unter") und dann mit einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm ansehen. Da lässt sich die gewünschte Vergrößerung hinbekommen :grinning:
Durch einen Hinweis von nux zu einem anderen Beitrag von mir (Besteck Augsburg - danke nux) bin ich auf den digitalen Rosenberg bei der Uni Heidelberg gestoßen und siehe da: Rätsel wohl gelöst.
Bei der Dreierpunze müsste es sich um die Buchstaben IWW handeln - bei einer der Stücke recht gut lesbar, damit würde es sich um Johann Wilhelm Weiss, geschworener Meister von 1779-83 und 1789-93 handeln.
Die Punze GB ist bei Rosenberg nicht zu finden, wohl aber ein Georg Nicolaus Bierfreund (GNB), Meister von 1763-67 und 1777-81. Vielleicht hat er in den letzten Jahren seines Schaffens (er starb 1784) das N weggelassen und nur mit GB gepunzt.
Würden meine Annahmen stimmen, können wir das Entstehungsdatum ziemlich genau auf die Zeit um 1780 datieren.
Wie sehen das die anderen Silberfreunde?
Beste Grüße
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  • nux Offline
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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

Beitrag von nux »

erdalfroschdd hat geschrieben: Montag 25. Mai 2020, 16:59 da die Bilder im Forum selbst offensichtlich nicht vergrößerbar sind
;) - doch, doch, aber eben wie :upside_down_face: - hatte eben gerade vorhin dazu auch was geschrieben
"Man kann drauf klicken zum Vergrößern und noch weiter mit RechteMaustaste GrafikAnzeigen machen (springt dann aber aus dem Beitrag vorwärts raus, sollte man nicht tun, wenn man schreibt) daher besser gleich RechteMaustaste LinkInNeuemTabÖffnen
und: ... man bekommt es durch nochmaliges Klicken auch richtig groß" Mokkakanne belgisches Silber 1814-1831
  • Silberpunze Offline
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Besteck aus Nürnberg, unbekannte Meister

Beitrag von Silberpunze »

OK, als IW/W = Johann Wilhelm Weiß wurde ja bereits korrekt bestimmt.

Kommen wir nun zu [GB]. Hier handelt es sich um Georg Brenner (vgl. [GNM] Nr.98), Silberarbeiter, getauft am 28.6.1680, Lehre 1695-1701. Meisterprüfung am 5.4.1736. Gestorben am 16.3.1756.

Was hier besonders auffällig ist, dass er 1701 seine Lehre beendet hat, aber erst 35 Jahre später Meister wurde. Normalerweise wurde man mit ca. 25 Jahren Meister.
Obwohl das Besteck relativ einheitlich aussieht, liegen da einige Jahre dazwischen, so dass zu vermuten ist, dass einige Teile nachträglich ergänzt worden sind.
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