Suppen Löffel
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- Fandriel Offline
- Reputation: 0
Suppen Löffel
ich habe von einem Bekannten erfahren, dass es hier einige Experten gibt, welche mir bei meiner Frage helfen können.
Ich habe von meiner Großmutter einen Löffel erhalten in kann diesen nicht zuordnen. Speziell den Namen sowie die Prägung konnte ich nirgendwo wiederfinden.
Ich freue mich auf zahlreiche Kommentare.
Danke und beste Grüsse
- marker Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Samstag 4. Januar 2020, 18:37
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Suppen Löffel
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gibt es was Dänisches zu Flensburger Goldschmieden. Gruß, marker
-
- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 27372
Suppen Löffel
etwas wurde schon geschrieben; noch was mehr, oder auch anders, da es auch mehr als einen Goldschmied mit diesem Namen gab.
Zum Link: das ist ein Auszug aus 'Sønderjyske årbøger', 1. Hj. 1964 - auf S. 43 das Meisterzeichen HNJ Lassen in Schreibschrift abgebildet. Also Hans Nicolai Jonathan Lassen (1813-98), wird Bürger am 2.3.1840. Sohn von Nr. 117 (Christian Lassen). Erwähnt als Stiefsohn von Nr. 130 (Johan Friedrich Carstens). Lehrjunge bei Balzer 1835.
Aber nun - es gab eben auch noch (wohl dessen Sohn) Hans Nicolai Jonathan Lassen II (1848-1940), Eigentümer des Kaufmannshofes Holm 49, und der wird als Hofjuwelier tituliert. Das war außerdem der Vater von Berta Katharina 'Käte' Lassen, einer deutschen (und für Flensburg bedeutenden) Malerin [Gäste sehen keine Links]
Sie lebte am Ende genau da und es heißt heute auch Käte-Lassen-Hof [Gäste sehen keine Links]
Da das MZ auf dem Löffel datiert (18)77 nun in Druckschrift ist, entweder eine spätere Variante oder könnte man auch H.N.J. Lassen II vermuten ??
Noch ein Löffel [Gäste sehen keine Links]
Dort was jüngeres, da Halbmond Krone (Hersteller Koch & Bergfeld) - aber interessanterweise mit der alten Stadtmarke vor dem Namen [Gäste sehen keine Links]
ansonsten - ein Besteckkasten (die Löffel ebenfalls von K&B) mit dem Hofjuwelier-Titel [Gäste sehen keine Links]
Es gab übrigens auch noch Hans Nicolai Jonathan Lassen III (1890-) - also dann die vierte Genration des Goldschmiedegeschlechts Lassen.
Hat jemand den Zeitzschel zur Hand? (kann nicht nachsehen, die dänische Bibliothek macht erst nächsten Montag wieder auf).
Gruß - aus FL

nux
- Fandriel Offline
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Suppen Löffel
wow. Danke. Das sind bereits sehr informative Beiträge.
Da kann ich mich jetzt entsprechend einlesen.
Eine weitere Unklarheit besteht allerdings noch:
Auf was bezieht sich die 9/6? Kann man diese Zahlen auch dem Datum zuordnen?
Und von welcher Silberlegierung kann man ausgehen?
Danke nochmal für die schnellen und umfangreichen Antworten.
Beste Grüße
-
- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Suppen Löffel
denke schon, davor steht ja ein d : und 9. 6. 1877 - da Silberlöffel oft/meist zur Taufe verschenkt wurden und Dänisch hier oben eben auch bzw. damals eher noch mehr angesagt war, würde ich entsprechend auf 'dåb', Taufe oder eben 'døbt', also getauft, tippen (und eher weniger auf død)
Das heißt aber nicht, dass so ein Löffel dabei unbedingt ganz neu gewesen sein muss, man gab u.U. auch, was man schon hatte. Da könnte die Form & Ausführung, die ganze Optik eben wichtig sein, das mit zu betrachten.
Da müsstest Du mal in der Familiengeschichte forschen, ob da jemand mit den Initialen CK oder KC namensmäßig in das Jahr /die Zeit passen könnte.
Bis 1864 gehörte das Herzogtum Schleswig ja als Lehen zu Dänemark und viele dortige Regelungen und Gesetze galten auch da [Gäste sehen keine Links] - dann kam es zu Preußen und 1871 war die deutsche Reichsgründung.
Die Sache mit der Lötigkeit ist eine so eine Sache - ursprünglich war sie (in DK) ab 1698 mit 13½ Lot festgelegt (und das wurde dann nicht oder nur selten gepunzt). Aber 1813 ging Dänemark bankrott und es wurde zugelassen, auch niedrigere Feingehalte zu verwenden, die dann entsprechend gestempelt werden sollten. Typisch und am häufigsten dann ist 11 Lot (687,5/1000), gibt aber auch darüber/darunter noch. Und wurde eben gestempelt - oder auch nicht. Die Zeit nach Dänemark und vor dem deutschen Reichsstempelgesetz 1886/88 wurde wohl jeweils einfach 'das Übliche' beibehalten - genauer könnte @Silberpunze ev. dazu noch was mehr erläutern
- Fandriel Offline
- Reputation: 0
Suppen Löffel
vielen Dank für die erneute Expertise. Das tut mir leid, dass hatte ich übersehen. Hier der Löffel in seiner Gesamtheit. Der Löffel ist insgesamt 35cm lang und wiegt 129g.
Danke und LG
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