es wäre übrigens höchst erfreulich, wenn Du den Löffel endlich auch im Ganzen zeigen würdest und gib auch die Maße an (lies den roten Kasten oben) - eigentlich sollte auch das erst geschehen sein, bevor geantwortet wird
Fandriel hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. April 2020, 21:17
Auf was bezieht sich die 9/6? Kann man diese Zahlen auch dem Datum zuordnen?
denke schon, davor steht ja ein d : und 9. 6. 1877 - da Silberlöffel oft/meist zur Taufe verschenkt wurden und Dänisch hier oben eben auch bzw. damals eher noch mehr angesagt war, würde ich entsprechend auf 'dåb', Taufe oder eben 'døbt', also getauft, tippen (und eher weniger auf død)
Das heißt aber nicht, dass so ein Löffel dabei unbedingt ganz neu gewesen sein muss, man gab u.U. auch, was man schon hatte. Da könnte die Form & Ausführung, die ganze Optik eben wichtig sein, das mit zu betrachten.
Da müsstest Du mal in der Familiengeschichte forschen, ob da jemand mit den Initialen CK oder KC namensmäßig in das Jahr /die Zeit passen könnte.
Bis 1864 gehörte das Herzogtum Schleswig ja als Lehen zu Dänemark und viele dortige Regelungen und Gesetze galten auch da
[Gäste sehen keine Links] - dann kam es zu Preußen und 1871 war die deutsche Reichsgründung.
Die Sache mit der Lötigkeit ist eine so eine Sache - ursprünglich war sie (in DK) ab 1698 mit 13½ Lot festgelegt (und das wurde dann nicht oder nur selten gepunzt). Aber 1813 ging Dänemark bankrott und es wurde zugelassen, auch niedrigere Feingehalte zu verwenden, die dann entsprechend gestempelt werden sollten. Typisch und am häufigsten dann ist 11 Lot (687,5/1000), gibt aber auch darüber/darunter noch. Und wurde eben gestempelt - oder auch nicht. Die Zeit nach Dänemark und vor dem deutschen Reichsstempelgesetz 1886/88 wurde wohl jeweils einfach 'das Übliche' beibehalten - genauer könnte @Silberpunze ev. dazu noch was mehr erläutern