Hi zusammen,
rein physikalisch könnte das schon ein Tintenfass sein. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren. Ich hab mal drei Phasen bei einen theoretisch(!) vollgefülltem Tintenfass dargestellt. Ich hoffe die Bilder sind so verständlich

- Tintenfass.jpg (69.19 KiB) 394 mal betrachtet
Oberes Bild:
Wenn das Fass voll gefüllt ist, ist das natürlich die Endstellung, eine weitere Neigung nach rechts würde das "Fass zum Überlaufen" bringen.
Mittleres Bild:
Zwischenstufe auf dem Weg zum Schließen des Tintenfasses. Die Blaue Linie zeigt immer den "Tintenspiegel", den Level.
Unteres Bild:
Der Eintauchtrichter liegt auf der feststehenden Verschlusskappe auf.
Naja, die Reste an Tinte, die noch an der Trichterwand haften, könnten da noch ablaufen und Sauerei machen.
Zum Porzellanbehälter:
Der muss natürlich in sich rund um das Lagerloch geschlossen sein.
@Weinstock fordert zu Recht Ansichten von allen Seiten, weil meine hier gezeigte Erklärung auch viele Annahmen enthält, die vielleich gar nicht stimmen.
Aber die Funktionsweise lässt sich doch mit Wasser am Objekt selber ganz leicht nachspielen. Das Ergebnis des Experiments kannst Du uns dann bitte mitteilen. An der Farbe des Wassers könntest Du auch schon erkennen, ob es durch Tintenreste irgendwie gefärbt rauskommt.Du brauchst es ja nur etwas stehen lassen.
Raffiniert ist das Teil schon, weil durch die Neigung nach links bei sich leerendem Fass, der Eintauchpegel für die Feder sich immer dem Grad der Füllung anpassen lässt. Und wer schon mit Schreibfedern geschrieben hat, weiß, wie hilfreich eine gleichmäßige Füllung der Feder für ein einheitliches Schriftbild ist.
Und hier ist ein Belegbeispiel mit einigen Informationen
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Auch wenn ich dieses "Pferd" jetzt von hinten aufgezäumt haben sollte, so war es doch spannend, nur an Hand eines Bildes die Funktionsweise ergründet zu haben.
Und natürlich halte ich das für ein wunderbares Teil. Gratulation.
Grüße
Lins