Schlüssel für Bauernschrank verloren
Die faszinierende Welt antiker Möbel und Stilmöbel!
Hier findest du alles, was dein Herz begehrt: Bestimmung von Stil und Alter, spannende Diskussionen über Möbelgeschichte, wertvolle Tipps zur Pflege und Restaurierung – und natürlich jede Menge Inspiration! Egal ob du stolzer Besitzer eines antiken Erbstücks bist, deine Wohnung mit Vintage-Möbeln einrichten möchtest oder einfach nur neugierig bist – hier bist du genau richtig!
Forumsregeln
Damit wir dir bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln, wenn du ein Möbelstück zur Beurteilung einstellst:
Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- uiDoc Offline
- Reputation: 0
Schlüssel für Bauernschrank verloren
Hallo zusammen,
unser Kleiner hat von dem Schrank (siehe Bild) den Schlüssel abgezogen und so gut versteck, dass wir ihn bisher nicht gefunden haben.
Ganz so trivial ist der Schließmechnismus nicht, dass ich mit einem Dietrich weiter komme. Bei der Suche nach solchen Schränken (Schlüsseln) im Internet habe ich rein gar nichts zu Anna Stockmeier gefunden. Nun meine Fragen:
Nach meiner Information steht der Name Anna Stockmeier auf dem Schrank für die Person, die den Schrank verziert/angemalt hat. Stimmt das? Kann mir jemand was über den Schrank sagen?
Der Schrank weist leider schon einige Blessuren auf. Würde es sich lohnen einen Experten hinzuzuziehen oder ist er schlicht gesagt eh Schrott?
Für jede Antwort wäre ich dankbar
>edit: Ich habe ein paar mehr Bilder hinzugefügt. Von Innen und von Hinten geht erstmal aus verständlichen Gründen nicht
unser Kleiner hat von dem Schrank (siehe Bild) den Schlüssel abgezogen und so gut versteck, dass wir ihn bisher nicht gefunden haben.
Ganz so trivial ist der Schließmechnismus nicht, dass ich mit einem Dietrich weiter komme. Bei der Suche nach solchen Schränken (Schlüsseln) im Internet habe ich rein gar nichts zu Anna Stockmeier gefunden. Nun meine Fragen:
Nach meiner Information steht der Name Anna Stockmeier auf dem Schrank für die Person, die den Schrank verziert/angemalt hat. Stimmt das? Kann mir jemand was über den Schrank sagen?
Der Schrank weist leider schon einige Blessuren auf. Würde es sich lohnen einen Experten hinzuzuziehen oder ist er schlicht gesagt eh Schrott?
Für jede Antwort wäre ich dankbar
>edit: Ich habe ein paar mehr Bilder hinzugefügt. Von Innen und von Hinten geht erstmal aus verständlichen Gründen nicht
Zuletzt geändert von uiDoc am Dienstag 23. Juli 2013, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
- rw Verified Offline
- Experte
- Beiträge: 6490
- Registriert:Donnerstag 16. Februar 2006, 02:36
- Reputation: 5946
Hallo uiDoc.
Um etwas sagen zu koennen ist es wichtig ein Bild von das ganze Stück zu sehen, dazu Bilder von das Innenleben, Rückansicht, Holzverbindungen, Schoesser und Scharniere, so das man alles deutlich sehen kann. Dann kann Dir eher jemand hier helfen.
MFG und herzlich Willkommen hier im Forum!!
rw
Um etwas sagen zu koennen ist es wichtig ein Bild von das ganze Stück zu sehen, dazu Bilder von das Innenleben, Rückansicht, Holzverbindungen, Schoesser und Scharniere, so das man alles deutlich sehen kann. Dann kann Dir eher jemand hier helfen.
MFG und herzlich Willkommen hier im Forum!!
rw
Wertbestimmungen and alle sonstigen Angaben meinerseits, erfolgen nach besten Wissen und Gewissen. Sie sind jedoch ohne Gewähr!
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
Anna Stockmeier wäre (theoretisch) die frühere Eigentümerin, die den Schrank beispielsweise zur Aussteuer / Hochzeit bekommen hätte.
Auf den ersten Blick macht der Schrank aber nicht den Eindruck eines Möbels von 1753.
Wenn der Schrank denn überhaupt alt sein sollte, und das wird man ja am ´Innenleben´ sehen, ist er vermutlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit maschinell gefertigten Appliken und einer neuen Bemalung "aufgewertet" worden.
Ich würde da mal die 1980er Jahre ins Auge fassen. Wann der - vorher vermutlich viel einfachere - Schrank gegebenenfalls entstanden ist, wird man mit entsprechenden Fotos noch überlegen müssen.
So ein Ding fällt ja in der Regel nicht vom Himmel. Wann ist er denn wo gekauft oder übernommen worden? Wie weit reicht die eigene Erinnerung an dieses Möbel denn zurück?
Auf den ersten Blick macht der Schrank aber nicht den Eindruck eines Möbels von 1753.
Wenn der Schrank denn überhaupt alt sein sollte, und das wird man ja am ´Innenleben´ sehen, ist er vermutlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit maschinell gefertigten Appliken und einer neuen Bemalung "aufgewertet" worden.
Ich würde da mal die 1980er Jahre ins Auge fassen. Wann der - vorher vermutlich viel einfachere - Schrank gegebenenfalls entstanden ist, wird man mit entsprechenden Fotos noch überlegen müssen.
So ein Ding fällt ja in der Regel nicht vom Himmel. Wann ist er denn wo gekauft oder übernommen worden? Wie weit reicht die eigene Erinnerung an dieses Möbel denn zurück?
- uiDoc Offline
- Reputation: 0
Danke für die schnellen Antworten
Ich werde ein paar mehr Bilder machen und die oben anfügen.
Ja, vom Himmel ist der Schrank nicht gefallen, mir erschien die Geschichte nur etwas zu lang und zu wage:
Der Großvater meiner Frau hat den Schrank (und viele andere antike Möbel) von seiner Schwester aus Berlin geerbt und meiner Frau geschenkt. Das ist Fakt.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten
1. Der Schwager von ihm hatte wohl eine Affinität für alte Sachen, aber er hatte keine Ahnung davon. Er wollte Geld anlegen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er bei dem ein oder anderen Teil über das Ohr gehauen wurde. Zumindest wurden im Nachlass Sachen entdeckt, die er wohl deutlich über Wert gekauft hatte. Es wäre also nicht auszuschließen, dass der Schrank nicht das ist, was er vorzugeben scheint.
2. Es kann auch sein, dass die Schwester das Stück von ihrer Mutter bekam. Die jung in den 1920er Jahren in Berlin einen Vermögenden Mann heiratete. Der verstarb früh, sie gab Opa ins Internat, behielt die Tochter bei sich und führte ein verschwenderisches Leben in der damaligen berliner "high-society". Ihre Verbindungen soll sie in den 1930/40er Jahren genutzt haben um über ein Konsulat an ein paar "Schnäppchen" ranzukommen, die die Nazis den verfolgten Menschen stahlen.
Das sind überlieferte Familiengeschichten, es gibt keine Belege dazu. Die Wahrheit wird man leider nicht mehr ermitteln können.
Ich werde ein paar mehr Bilder machen und die oben anfügen.
Ja, vom Himmel ist der Schrank nicht gefallen, mir erschien die Geschichte nur etwas zu lang und zu wage:
Der Großvater meiner Frau hat den Schrank (und viele andere antike Möbel) von seiner Schwester aus Berlin geerbt und meiner Frau geschenkt. Das ist Fakt.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten
1. Der Schwager von ihm hatte wohl eine Affinität für alte Sachen, aber er hatte keine Ahnung davon. Er wollte Geld anlegen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er bei dem ein oder anderen Teil über das Ohr gehauen wurde. Zumindest wurden im Nachlass Sachen entdeckt, die er wohl deutlich über Wert gekauft hatte. Es wäre also nicht auszuschließen, dass der Schrank nicht das ist, was er vorzugeben scheint.
2. Es kann auch sein, dass die Schwester das Stück von ihrer Mutter bekam. Die jung in den 1920er Jahren in Berlin einen Vermögenden Mann heiratete. Der verstarb früh, sie gab Opa ins Internat, behielt die Tochter bei sich und führte ein verschwenderisches Leben in der damaligen berliner "high-society". Ihre Verbindungen soll sie in den 1930/40er Jahren genutzt haben um über ein Konsulat an ein paar "Schnäppchen" ranzukommen, die die Nazis den verfolgten Menschen stahlen.
Das sind überlieferte Familiengeschichten, es gibt keine Belege dazu. Die Wahrheit wird man leider nicht mehr ermitteln können.
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
- uiDoc Offline
- Reputation: 0
- Dreiwirbel Offline
- aktives Mitglied
- Beiträge: 197
- Registriert:Donnerstag 23. Juni 2011, 22:32
- Reputation: 12
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
Der Schrank gewinnt durch die neu eingestellten Bilder. Meine ursprüngliche Einschätzung würde ich aber in der Tendenz nicht ändern. Eventuell wird man, wenn sich der Schlüssel gefunden hat, ein höheres Alter des Möbels an sich bestätigen können (wobei das nicht unbedingt 260 Jahre sein müssen), aber die Front scheint mir nach wie vor erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ´getuned´ worden zu sein.
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
-
- 1 Antworten
- 838 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von lins
-
-
-
- 4 Antworten
- 370 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von NOH123
-
-
-
- 7 Antworten
- 1651 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Thandril
-
-
-
- 8 Antworten
- 2315 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fragen
-
-
-
- 0 Antworten
- 52 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Neuron
-
-
-
- 8 Antworten
- 147 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von cornetto
-