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Marienbild - von wem könnte es sein ?

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  • thream Offline
  • Reputation: 0

Marienbild - von wem könnte es sein ?

Beitrag von thream »

Zuerst mal hallo hier =)!

Wir haben seit Ewigkeiten dieses Bild zuhause hängen und es dürfte schon recht alt sein. Es gibt aber weder eine Signatur noch sonnst irgendeinen Anhaltspunkt von wo oder wem es stammen könnte, bzw ob es ein einfacher druck ist.

Es ist ungefähr 1m hoch und ca 70cm breit




Schon mal im vorhinein danke =)!
Mfg
Jürgen
  • Heinrich Butschal Offline
  • Experte für Schmuck und Edelsteine
  • Beiträge: 1295
  • Registriert:Dienstag 5. September 2006, 11:22
  • Reputation: 767

Beitrag von Heinrich Butschal »

Der Rahmen hat typische Elemente der Wiener Sezession, das Motiv und die Art der Darstellung dürfte aber deutlich älter sein.
Wenn es ein Druck ist sollte man das vielleicht mit der Lupe oder mit einer scharfen Nahaufnahme erkennen.
Es kann aber durchaus auch ein Ölbild nach einer antiken Vorlage sein.

Die seltenste Variante wäre, ein echtes antikes Gemälde um 1900 neu gerahmt.
von:
Heinrich Butschal

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  • thream Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von thream »

Detailaufnahmen kann ich gerne machen, aber werde ich bei tageslicht machen

wohin könnte ich das Gemälde bringen bzw wo könnte ich es verkaufen?
Ich bin aus Österreich und hab fotos schon mal zum Dorotheum geschickt, die meinten aber nur, dass es in zu schlechten zustand sei um es bei ihnen zu versteigern.

Mfg
Jürgen
  • Zwiebel Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von Zwiebel »

Hallo Jürgen,
um eine annähernd objektive Beurteilung für ein Gemälde abzugeben, benötige ich, Vorderansicht gesamt (haben wir) Rückansicht gesamt, partielle Fotos der hinteren Leinwand, wenn es Leinwand ist, Makrofotos in bester Qualität von markanten Stellen der Vorderansicht, wie z. B. Hände, Augen, Mund, Gesicht im Ganzen. (Hochauflösend!!)

Das Gemälde, sofern dieses ebenfalls ein Original ist, stammt m. E. exakt aus der Zeit, in der auch der Rahmen zusammengezimmert worden ist. (Tschuldigung Heinrich) Hier sehen wir genau den "Neuromantischen" Stil, der in vergleichbarer Vollendung um ca. 1900, in Form herrlich, süffisanter Schlafzimmerbilder, fast alle "über dem Bett Bereiche" ausfüllend bevölkerte.

Mehr erst nach den hoffentlich aufschlussreichen Fotos......Bitte Bitte allerbeste Qualität!

Schalom und guts Nächtle,
Zwiebel
  • thream Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von thream »

Hallo

So, ich hab jetzt einmal ein paar Aufnahmen gemacht, ich hoffe, sie passen ^^!



So, ich hab jetzt das bild auch mal sozusagen aus dem Rahmen rausgegeben, Signatur oder ähnliches hätt ich dennoch nicht gefunden!

Aber jetzt lass ich mal die Profis ran =)!
Mfg
Jürgen
  • Zwiebel Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von Zwiebel »

Hi Jürgen,
denn will ich mal... :lol:

Meines Erachtens ein sehr gelungenes Gemälde, eben jener Deutschen Neoromantischen Bewegung ("Ideologische Verbindung", keine Stilrichtung) des Historismus, im Einklang mit dem Altruismus der englischen Präraffaeliten, sympathisierende ästhetische Malweise, zur Neubelebung der um die Zeit des Biedermeier existierenden Romantik. Entstanden ist Dein Gemälde um 1890/1900, Öl auf Leinwand. Die Dargestellte ist die Hl. Jungfrau Maria, mit dem Jesuskind in ihrem Arm, auf einer Empore stehend, gemalt in sehr guter, aber lieblicher Qualität. Entstanden, durch die Hand eines akademischen Malers des süddeutschen Raums, Münchner Schule.

Auch der "Keil-Rahmen" und die Leinwand-Struktur verweisen m. E. eindeutig auf diese, von mir genannte Zeit. Der Rahmen gehört authentisch zum Gemälde. Ob das Gemälde eine chronologisch authentische Kopie, eines ebenfalls zu dieser Zeit aktiven, also um 1900, eventuell bekannteren Malers ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ist aber wohl kaum anzunehmen. Eine Kopie nach einem alten Gemälde kann man, so denke ich, ausschließen! Einen Künstler, der für dieses Werk verantwortlich zeichnet, zu verifizieren dürfte kaum lösbar sein, oder würde einen immensen Arbeitsaufwand in Anspruch nehmen.

Das Bild befindet sich in einem erbärmlichen Zustand! Es sollte, will man es behalten, dringend neu gespannt, die lockeren Farbpartikel gesichert, insgesamt gereinigt und die Fehlstellen ausgespachtelt und retuschiert werden. Letztendlich mit einem feinem Seiden-Matt-Firniss schützen. (Wenn die Leinwand noch stabil ist, sonst gegebenenfalls dublieren, obwohl ich davon nix halte)

Eine preisliche Bewertung ist schwer. Eine Zuschreibung eines Malers ist ad hoc nicht möglich, dürfte wohl auch fehlschlagen. Der Zustand des Gemäldes ist durchgehend, aufwendig restaurierungsbedürftig und zwar dringend, denn es wird mit jedem Tag schlechter. Es löst sich immer mehr Craquelé!

Persönlich und unter allen Vorbehalten, würde ich das Bild, unter Einbeziehung des Rahmens, mit einigen Hundert Euro bewerten. Grund dafür ist der Fakt, dass die Restaurierungskosten, den Wert des Gemäldes fast übersteigen werden.

Selbstverständlich alles unter Vorbehalt, da nur nach Fotos, beurteilt!

Schalom,
Zwiebel
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