Hallo,
je Post gehen max. 4 oder 5 Bilder, will man mehr zeigen, einfach ein weiteres Antwort-Textfeld verwenden. Zwischen wertvoll und ist nix gibt es eine erhebliche Bandbreite an Porzellanen?
und die wenigsten Sachen dieser Art hat sich wer selbst mitgebracht: so viele Leutz reisten damals noch nicht ins Land der aufgehenden Sonne.
Was Du zeigst, ist auch keine eigentliche Satsuma-Keramik, welche sich durch einen gelblichen Scherben und feines Glasur-Krakelee zeigt (aber selbst das war schon keine mehr für den japanischen Markt/Geschmack). Da bissl was beschrieben
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Sondern hier in noch etwas späterer Zeit Porzellan mit Bemalung eben 'im Export-Satsuma-Stil'. Kenntlich an der feinen weißen Glasur und der Geisha-Kopf Lithophanie am Tassenboden. Die hilft auch bei der Datierung; vor Ende 1930er gab es das nicht und endete meist Anf. 1960er Jahre
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Beide Typen hatten seit Ende des 19. Jh. und dann aber vor allem ab den 1920/30er Jahren und nochmal wieder später einen Sinn & Zweck: Export in vorwiegend westliche Länder und Regionen. USA noch mehr als Europa.
Hier die Bodenmarke ist anders als die üblichen 'Mount Fuji und ein Fluss' ::: Mount Fuji and a stream. Das ist nur ein/der Berg, darunter die Schriftzeichen auch nicht Japan, sondern so etwas wie
大幸, also Großes Glück / Große Freude (ganz sicher bin ich beim zweiten nicht). Aber so etwas wäre ein durchaus denkbares Markenbeispiel für (lediglich) einen Exporteur; kein Hersteller. Im Motiv ist halt das generische Satsuma-Zeichen (Kreuz im Kreis) vorhanden, aber näher zuordnen kann man so etwas nicht.
Dann - auch wenn das in sog. Moriage-Technik (mit erhabener Emailmalerei) gemacht ist: es ist keine Dragonware - denn wo bitte sind die Drachen? die gibt es ganz verschiedenartig, aber da fliegen sie rum
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Also mehr Gelehrte, Götter oder Adlige so genau weiß ich das in dem Fall auch nicht.
Und präventiv dazu - irgendwas zu Wert oder Preisen kann hier nicht gesagt werden; das ist Geschmackssache und auch eine Frage des Zustands. Also ob und wer und für wieviel sich ein solches Geschirr kauft. Und wie und wo Du ggf. verkaufen könntest. Es ist nicht sonderlich selten aber Vintage, zum vergleichen empfiehlt sich bei ebey nachzusehen, was es so gibt, wieviel zu was angeboten wird - aber vor allem: was sich verkauft hat in der Optik. Es ist aber allemal qualitativ wesentlich besser, als die rotbunten teils bedruckten Eierschalenporzellane (diese hauchzarten, die auch als Geisha-Geschirre bezeichnet werden) - kaum Verkäufe die letzte Zeit, vllt. zwei Bsp. - aber das war auch tatsächlich dann 'Drachenware'
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Viel mehr läuft natürlich über keinanzeigen, nicht jeder verschickt Porzellan - da hat man aber zu wenig Einblick in Ergebnisse.
Schmidtchen hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Dezember 2025, 14:41
80er Jahre.
nein - kleiner Tipp dazu: was ich oben geschrieben habe: sieht man Lithophanien, ist man zwischen ca. 1938-1965/68. Es ist m.W. nicht bekannt, warum das endete.
Das von Dir verlinkte Bsp. hat eine gleiche Bodenmarke, ja, aber ist mit der orange-ockerfarbenen Perlmuttglasur und dieser fraglichen Bemalung außerdem eine ganz andere Sorte. Befindet sich zum anderen in Österreich. Preislich ist man da eh noch wieder anders unterwegs.
Wo an welcher Stelle zeigt gotheborg diese Marke? seh ich so nicht? Sprünge helfen mir auf bitte - denn der Verweis auf den bestehenden Beitrag - da ist es 'Mount Fuji and a stream' - das ist wer anderes ...
Gruß
nux