Ölgemälde Joh. Küpper 1900
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- Grabräuberin Offline
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Guten Abend an alle,
ich bin neu hier und würde euch gerne meinen Flohmarktfund von heute vorstellen, der mir einige Fragen aufwirft. Obwohl das Motiv eigentlich nicht meins ist, konnte ich es für ein paar Euro einfach nicht stehen lassen.
Gekauft im westlichen Rheinland, der Nachname des Künstlers ist hier auch sehr häufig zu finden. Die Maße sind 81 x 51 cm.
Die Signatur ist ja gut leserlich und ich habe per Bildersuche schnell zweimal die gleiche oder sehr ähnliche Komposition gefunden:
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Zu dem Maler meines Bildes allerdings gar nichts. Wer hat hier wohl von wem abgemalt? Vermutlich alle beide von Professor Ferdinand Keller, oder?
Und was für einen Rahmen macht man um so ein Bild? Für mich ist es ja schon mehr als kitschig genug, irgendwelche schlichten Ideen?
ich bin neu hier und würde euch gerne meinen Flohmarktfund von heute vorstellen, der mir einige Fragen aufwirft. Obwohl das Motiv eigentlich nicht meins ist, konnte ich es für ein paar Euro einfach nicht stehen lassen.
Gekauft im westlichen Rheinland, der Nachname des Künstlers ist hier auch sehr häufig zu finden. Die Maße sind 81 x 51 cm.
Die Signatur ist ja gut leserlich und ich habe per Bildersuche schnell zweimal die gleiche oder sehr ähnliche Komposition gefunden:
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Zu dem Maler meines Bildes allerdings gar nichts. Wer hat hier wohl von wem abgemalt? Vermutlich alle beide von Professor Ferdinand Keller, oder?
Und was für einen Rahmen macht man um so ein Bild? Für mich ist es ja schon mehr als kitschig genug, irgendwelche schlichten Ideen?
- Gelegenheitssammler Online
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Hallo und willkommen in der Schatzkiste,
tja der Maler Deines Bildes und der Maler des Bildes im 2. Link haben sehr wahrscheinlich das Bild "Amor auf einem Panther reitend" von Ferdinand (von) Keller (1842-1922), das der erste Link zeigt, kopiert. Zumindest Dein Kopist hat das allerdings nicht kenntlich gemacht.
Es gab übrigens eine Johannes Küpper, der 1910 in Köln eine Druckerei gegründet hat. Ob der auch gemalt hat, kann Die in der noch existierenden Druckerei vielleicht jemand beantworten.
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Der Panther steht übrigens für Dionysos. Dazu habe ich allerdings kein klares Beispiel gefunden. Aber andere hier, können vielleicht mehr sagen.
Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
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- nux Offline
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Hallo zusammen,
Ich hätte zu bieten: einen Johann Küpper, Maler, genannt 1911 in den Aachener Kunstblättern; mehr erstmal nicht zu dem. Oder einen Johann Küpper, Maler und Anstreicher in Düren - könnte sein, so jemand hatte auch mehr künstlerische Ambitionen. Oder jemand hatte einen ganz anderen Beruf, malte/kopierte aber privat. Oder ein Kunststudent, der irgendwann nicht weiter machte ... man weiß es nicht. Oder ist jemand, der den Sprung ins digitale Zeitalter (noch) nicht gemacht hat.
Und das ist das geflügelte Wesen hier auf dem gefleckten Kätzchen ja wohl nicht - der Titel Amor wird wohl hoffentlich richtig überliefert worden sein
Der verlinkte Repro-Druck stammt lt. Titel aus einem der bekannten (und gerne gesammelten Hefte) "Dekorative Vorlagen" aus dem Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Die Nummer IX dürfte wahrscheinlich noch vor 1900 erschienen sein. Die Hefte sind digitalisiert (noch/meist) verstreut, nicht alle gibt es auch schon, oder nur in Auszügen erhältlich - Bd. 7 war 1896 und mit an denen der Uni Heidelberg zusammen kann man es abschätzen, dass das wohl jährlich herauskam. [Gäste sehen keine Links]
Dort ein Kommentar (Bücherschau) zum 'Anregungen zum Kopieren' [Gäste sehen keine Links]
Leider werden die immer noch & wieder geschlachtet, wie man in der eBucht an Hunderten davon und meist ohne weitere Info, dafür aber zu erheblichen Preisideen sehen kann [Gäste sehen keine Links] - statt sie bzw. irgendwo nich fehlende zumindest vorher mal irgendwo ganz einzuscannen/einscannen zu lassen (aber das würde halt auch das business ev. beeinträchtigen... )
Gruß
nux
hatte gestern abends auch noch draufgeschaut - und ja, eine Menge Herren um 1900 mit dem Namen Johann(es) Küpper oder eben auch in Adressbüchern nur Joh.. Außerdem ist ja auch eine Johanna nicht ganz auszuschließen und gerade 'Malweiber' sind nach Heirat dann nur mit anderem Namen noch auffindbar.
Ich hätte zu bieten: einen Johann Küpper, Maler, genannt 1911 in den Aachener Kunstblättern; mehr erstmal nicht zu dem. Oder einen Johann Küpper, Maler und Anstreicher in Düren - könnte sein, so jemand hatte auch mehr künstlerische Ambitionen. Oder jemand hatte einen ganz anderen Beruf, malte/kopierte aber privat. Oder ein Kunststudent, der irgendwann nicht weiter machte ... man weiß es nicht. Oder ist jemand, der den Sprung ins digitale Zeitalter (noch) nicht gemacht hat.
wird ihm u.a. attributiert; Darstellungen mit Fellen oder solchen Großkatzen, auch drauf reitend, gibt es von ihm ebenso - aber nicht der Gott des Weines als Panther selbst - oder hab ich da was verstanden miss? sehe das so [Gäste sehen keine Links]Gelegenheitssammler hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 11:41 Der Panther steht übrigens für Dionysos.
Und das ist das geflügelte Wesen hier auf dem gefleckten Kätzchen ja wohl nicht - der Titel Amor wird wohl hoffentlich richtig überliefert worden sein
das Gemälde eines/des Historienmalers Ferdinand v. Keller [Gäste sehen keine Links] - war sicherlich zuerst da ... wo das Originalgemälde ist oder sein könnte, hab ich nicht orten können.Grabräuberin hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Juli 2025, 22:30 Wer hat hier wohl von wem abgemalt? Vermutlich alle beide von Professor Ferdinand Keller, oder?
Der verlinkte Repro-Druck stammt lt. Titel aus einem der bekannten (und gerne gesammelten Hefte) "Dekorative Vorlagen" aus dem Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Die Nummer IX dürfte wahrscheinlich noch vor 1900 erschienen sein. Die Hefte sind digitalisiert (noch/meist) verstreut, nicht alle gibt es auch schon, oder nur in Auszügen erhältlich - Bd. 7 war 1896 und mit an denen der Uni Heidelberg zusammen kann man es abschätzen, dass das wohl jährlich herauskam. [Gäste sehen keine Links]
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Leider werden die immer noch & wieder geschlachtet, wie man in der eBucht an Hunderten davon und meist ohne weitere Info, dafür aber zu erheblichen Preisideen sehen kann [Gäste sehen keine Links] - statt sie bzw. irgendwo nich fehlende zumindest vorher mal irgendwo ganz einzuscannen/einscannen zu lassen (aber das würde halt auch das business ev. beeinträchtigen... )
Gruß
nux
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Danke für die schnellen Antworten! So ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt, sollte ich mal zuviel Zeit haben, werde ich versuchen, durch persönliche Recherche mehr zu dem Herrn Küpper herauszufinden.
Erstmal brauche ich glaube ich doch einen Goldrahmen, der nach Möglichkeit die hässlichen Löcher und den abgenutzten Rand verdeckt, und dann werde ich testen, ob Amor (oder der junge Dionysos) und sein Kätzchen bei mir bleiben können.
Grüße!
Erstmal brauche ich glaube ich doch einen Goldrahmen, der nach Möglichkeit die hässlichen Löcher und den abgenutzten Rand verdeckt, und dann werde ich testen, ob Amor (oder der junge Dionysos) und sein Kätzchen bei mir bleiben können.
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
oder so und aber auch Geduld. Weil, wenn ich das richtig sehe (aber kann mich auch irren) wäre es noch wesentlich wichtiger vorm 'hübsch anziehen' da eine Reinigung durchzuführen. Stäbchen, Watte zum selber wickeln, dest. Wasser für den Anfang, das kann auch ein Laie. Und richtet meist auch bei Ölgemälden keinen Schaden an. Je nachdem was dabei schon runter kommt, kann man dann weiter sehen oder auch einen Fachmenschen zu Rate ziehenGrabräuberin hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 17:55 Erstmal brauche ich glaube ich doch einen Goldrahmen,
Und bevor irgendwer mal wieder damit um die Ecke kommt: die Sache mit der Spucke ist nun wirklich nicht mehr angesagt (finde ich eh
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Ich finde auch, dass es nur wenig ekligere Dinge gibt als spuckegetränkte Läppchen. Dahingehend also keine Sorge...
Ich hatte auch schon überlegt, es professionell aufhübschen zu lassen, das dann aber wieder verworfen, denn das gibt der Wert doch überhaupt nicht her, sollte ich es doch nicht behalten wollen?
Aber du hast recht, ich glaube auch, dass das eine Menge Dreck drauf ist, dem ich zumindestens für das Gröbste mit der von dir beschriebenen Methode zuleibe rücken kann.
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
Spucke und Wattestäbchen ist mehr was für kleine Flecken.
Die ganze Fläche geht besser mit einem weißen Baumwolllappen und kondensiertem oder destilierten Wasser.
Bei einem weißen Baumwolllappen sieht man dann auch gut wann es sauber ist und was runter kommt
Die ganze Fläche geht besser mit einem weißen Baumwolllappen und kondensiertem oder destilierten Wasser.
Bei einem weißen Baumwolllappen sieht man dann auch gut wann es sauber ist und was runter kommt
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Ölgemälde Joh. Küpper 1900
dazu nur vllt. das, was mir ein dänischer Restaurator (der auch Einsteigerkurse gab; war ich hin wg. Bilderrahmensachen) vor -zig Jahren gesagt hatte: 'afhænger af'. Hat man einen festen Untergrund wie Holz, Kupfer, auch Faserplatte, kann man ev. auch Läppchen nehmen. Vorausgesetzt aber auch, die Malschicht ist weitestgehend unbeschädigt. Bei Gemälden auf Leinwand oder auch weicherer / alter Malpappe (im wahrsten Sinne des Wortes) 'Finger weg'. Er meinte damals, die privaten Leutz wickeln halt den Stoff meist um den Zeigefinger und reiben dann zum einen zuviel; schlimmer aber: üben bei stärkeren Verschmutzungen fast reflexartig viel zu viel Druck aus. Gerade wenn Leinwand noch gut gespannt sein sollte, kann das Risse in der Farbschicht verursachen; ist sie eh flau noch eher oder brüchig, geht da der Finger auch mal durch. Solche Sachen bekäme er dann halt (doch)... klar, auch mit Wattestäbchen muss man aufpassen, das ist bei, sie recht flach halten und mehr drehen, statt steil oder rubbeln. Und es käme hier oder auch generell ja noch drauf ab, ob ein Firnis drauf ist oder nicht: das kann ich so nicht sehen
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