Schreibschrank Sekretär Informationen

[Ole]

Hallo,

vielleicht kann mir hier jemand anhand der Bilder ein paar Informationen zu meinem Sekretär liefern.
Ich kenne mich mit alten Möbeln überhaupt nicht aus und kaufe einfach nach Gefallen.
Nun würde mich bei meinem Sekretär interessieren aus welchen Holz dieser ist. Wie man auf dem Foto sieht ist er sehr ausgeblichen und ich würde ihm gerne etwas Pflege zukommen lassen, dazu ist es sicher hilfreich zu wissen um was für ein Holz es sich handelt.
An den Gewichten für die Schreibplatte habe ich zwei Buchstaben gefunden. Mich würde nun natürlich interessieren was diese bedeuten. Vielleicht weiß da auch jemand mehr.
Der Wert des Möbel ist mir nicht wichtig aber zB eine zeitliche Einordnung, Herkunft usw. wäre schön zu wissen.
Ich würde mich über eine Einschätzung von euch sehr freuen.

Ich werde morgen noch weitere Fotos nachreichen. Ich hatte mehr hochgeladen, jedoch erscheinen sie hier nicht im Beitrag und sie sind auch von meinem Speicherplatz verschwunden, ich und Technik
Nun ja, so werde ich neue Fotos machen und hoffen, dass es dann funktioniert.

[Tom3103]

Hallo,

kann dir leider nur mit der gelöschen Kleinanzeige weiterhelfen. Mehr Fotos würden weiterhelfen

Gruss Tom3103

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[Ole]

Hier nun die Fotos von dem Sekretär.
Leider steht er noch nicht dort wo er stehen soll, daher sind die Fotos nicht sonderlich gut und schnell mal bewegen kann man den Schrank auch nicht aber ich hoffe, dass es so reicht.

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[Ole]

Und noch drei weitere

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[Sternbergler]

Dein Sekretär Möbel ist wohl mit deutschem Nussbaum furniert, sehr bewegtes, aufregendes Furnierbild. Kanten, Aufsätze wohl aus massivem Nussbaum. Innenausstattung mutmasslich Mahagoni, hier auch Cuba Mahagoni möglich.

Das Möbel wird wohl in den späten 1880, 1890er Jahren gefertigt worden sein - ohne die Rückwand zu sehen ein wenig schwierig die zeitliche Eingrenzung. Im Stil bunte Zusammenmischung verschiedener Sachen - Gründerzeit, noch bissl Louis Philipe - Aufsatz noch dezent barockhaft wirkend.
Wird wohl aus einer kleinen Manufaktur stammen, händisch gebaut unter Zuhilfenahme von Maschinen.

Recht anmutig und wird profitieren von einer Politur Überarbeitung. Das Steckschloss in der Klappe deutet auf eine eher späte Herstellung hin, ist schon eine Fabrikarbeit.

[Ole]

Vielen lieben Dank für deine Einschätzung.
Hast du Tipps was die Überarbeitung betrifft?

Hier noch einmal ein Bild von der Rückwand und den Schlössern.

[Sternbergler]

Leider zeigen die Photos nur wenig vom Glanz oder nicht mehr gegebenen Glanz der Oberfläche - würde hier sorgsam die Vertiefungen säubern von Schmutz und dann mit einem Ballen Schellack Mattierung aufbringen. Hotztechnisch scheint der Aufbau gut zu sein. Schlösser demontieren, kontrollieren und gegebenenfalls ergänzen, säubern und oelen. Schlüssel auf Passgenauigkeit kontrollieren. Scharniere kontrolliern und oelen.
Für die Zeit um 1890 bis 1900 spricht die Herstellungsart der Schlosschilde, das sind geprägte Holzschilder. Wohl Buche und gebeizt. Wurden in Fabriken hergestellt.
Aufstellen und Freude daran haben.

[Ole]

Ich muss mich da zu dem Schellack mal etwas schlau lesen. Ich habe damit noch nie gearbeitet.

Ich persönlich finde ihn eher matt und er wirkt sehr ausgeblichen. Ich habe mal versucht es zu fotografieren, vielleicht erkennt man es auf dem Bild etwas.

Es ist für mich ja absolut in Ordnung, dass er seine Gebrauchsspuren hat und ich würde ihn auch nie komplett restaurieren lassen. Ich mag es wenn man einem Möbel ansieht, dass es auch als solches genutzt wurde. Jedoch ärgert mich die innere Klappe etwas. Was man auch immer damit vor hatte. Es ist einfach unschön. Da muss ich mir eine gute Lösung einfallen lassen, damit es nicht mehr so auffällt.

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