Hallo zusammen,
habe in einem bekannten Internet-Auktionshaus dieses Visitenkartenetui ersteigert als möglichen Beginn einer Sammlung, "angespornt" durch viel Schauen von "Bares für Rares". Meine Frage in die Runde nun, ob es möglich ist zu entscheiden, ob es "echt" ist oder eine "Fälschung" und ob meine bescheidenen Recherche-Ergebnisse korrekt sind.
Die Punzen auf den Bilden habe ich wie folgt versucht zu identifizieren: von Mappin & Webb, 925er Silber, London, 1898 (siehe Bilder 2 und 4). Sollte das stimmen, kann man ja auch kaum mehr darüber sagen. Den Leopardenkopf (wenn es einer sein soll) für London habe ich SO allerdings nicht im Netz gefunden.
Was mich etwas überrascht hat: Das Etui scheint von innen vergoldet zu sein (siehe Bild 5). War das "normal" für Visitenkartenetuis bzw. wurde das schlichtweg gemacht, weil man innen das schmale Etui nicht putzen kann, wenn es anläuft?
Der schmale Deckel ist innen noch einmal gepunzt, schreitender Löwe nach links und C erneut (siehe Bild 5), dazu halb links oben davon ein W oder wenn man es umgekehrt betrachten würde, ein M. Das Etui wiegt 77 Gramm und hat die Maße 9,6 x 7cm, heutige Visitenkarten passen sehr gut hinein.
Last but not least würde mich interessieren, ob die äußeren Gravuren eine besondere Bedeutung haben (Zeichensprache, siehe Bilder 1 und 3), ob sich das Etui eher an weibliche Besitzerinnen gewendet hat (wegen der Art der Darstellung, ebenfalls siehe Bilder 1 und 3) und was heute ein fairer Preis dafür wäre (ich möchte es nicht verkaufen (ich denke sogar: benutzen, darüber kann man ja auch ins Gespräch kommen), würde mich aber freuen, wenn ich ein "Schnäppchen" gemacht bzw. zumindest nicht "zu viel" bezahlt hätte, ich habe € 80 bezahlt).
Herzlichen Dank für Ihre/Eure Einschätzung/en und viele Grüße!

- Etui1.jpg (404.63 KiB) 379 mal betrachtet

- Etui2.jpg (229.4 KiB) 379 mal betrachtet

- Etui3.jpg (262.37 KiB) 379 mal betrachtet

- Etui4.jpg (357.99 KiB) 379 mal betrachtet

- Etui5.jpg (10.32 KiB) 379 mal betrachtet