Zigarettenanzünder wie funktioniert er und wo kommt er her?

[Bakeland_de]

Hallo Experten und Freunde von Feuerzeugen,

heute habe ich noch einmal einen Fall der mich interessiert, vor längerer Zeit habe ich ein kleines Konvolut an Zigarettenanzünder erworben wo folgender beschriebener dabei war.
Da er nicht elektrisch betrieben ist hatte ich ihn erst einmal zur Seite gelegt, würde jetzt aber gerne mehr darüber erfahren..
a. Funktionsweise, es gibt in dem Baumstamm ein Zündstift (nenne ich ihn mal) und am Baum gibt es eine Reibfläche?
b. wer war der Hersteller von dem Anzünder? Vergleichbare hatte ich erst einen gesehen, da war allerdings an Stelle des Fasan ein Skifahrer, dort war hinterlegt das es sich um eine Wiener Bronze handelt??
c. und aus welcher Zeit stammt er?

Punzierungen oder Hersteller Markierung habe ich keine gefunden..
Wäre also super wenn mir jemand weiterhelfen kann :slightly_smiling_face:

Grüße Frank

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[abraham]

Servus,

du hast hier ein figürliches Streichfeuerzeug, welches in zahlreichen Variationen (jeweils mit identem Baumstrunk) in Wien hergestellt wurde – keine Bronze, sondern Zinkguss…

ich hab grad wenig Zeit, werde am Abend noch Infos dazu ergänzen, siehe auch -> viewtopic.php?f=35&t=4904&p=23276&hilit ... eug#p23276

[allina20032]

Guten Tag,

zur Funktionsweise Deines Anzünders kann ich nichts beisteuern.
Hab ein wenig rumgesucht, aber nichts gefunden.

Ein spezielles "Feuerzeugforum" hab ich auch nicht gefunden; in einem Pfeifenforum gibt es wohl einen Spezialisten für Anzünder.
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Stichwort Wiener Bronzen:
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Was so unter "Wiener Bronze" angeboten wird:
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Und meine Meinung dazu:
Vieles was klein, figürlich und "Nippes" aussieht wird als "Wiener Bronze" angeboten. Vieles ist Neuzeitlich und oder nachgemacht.

Ich verbinde mit "Wiener Bronze" schon Qualität, überdurchschnittlich gute Ausarbeitung und - siehe auch den Link - in diesem Kontext können auch namentlich bekannte Metall- und Kunsthanfwerker genannt werden.

Dein Vogel:
Die Bilder sind m.E. nicht ganz scharf fotografiert.
Körperbau und Gefieder und Kopf sind m.E. schon ausgearbeitet.
Ist halt nicht signiert und daher wird eine Zuordnung schwierig, wenn man nicht grad dieses Objekt in einem Katalog mit Namensnennung findet.

Der Anzünder wird kein Unikat sein.
Ich gehe davon aus, dass das eine Serie war - auch wenn es dergleichen wenig Angebote gibt.

Kann leider nicht mehr dazu sagen.

Es grüßt

Ali

[redfox]

es gibt in dem Baumstamm ein Zündstift

Hallo, zeige den doch mal genauer, vor allem beide Enden.
Vielleicht ist es ein Zigarrenanzüner, Reibefläche für Zündhölzer und der Stift ein Abschneider für die Spitze?
Gruß redfox

[lins]

Hi zusammen, willkommen Frank. :slightly_smiling_face:
Vielleicht gibt es hier noch was Neues für Dich.
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Grüße
Lins

[abraham]

Hallo,
so, zur Funktionsweise Deines Anzünders:
Innen, im unteren Teil des Baumstrunks sollte sich eine Wattefüllung befinden, die mit Benzin getränkt wird. Darin steckt der sogenannte "Streicher" mit einer Spitze aus gehärtetem Stahl samt Docht (Vorsicht Asbest!), dieser saugt die zur Zündung notwendige Brennstoffmenge auf.
Beim "Entlangstreichen" an der im Wurzelbereich angebrachten Zündleiste aus Auer-Metall (= pyrophore Cer-Eisen-Legierung), entstehen kräftige Funken, die das Benzin-Luftgemisch entzünden.
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Hergestellt wurde dein Feuerzeug in den 1930er Jahren oder eher später in Wien, über den oder die Hersteller gibt es meines Wissens keine verbindlichen Angaben. In Sammlerkreisen wird "Josef Kluß, Wien IV, Gußhausstr.14" als Erzeuger vermutet, da fallweise Streicher mit den Initialen "JK" gekennzeichnet wurden.

hier noch ein Überblick der verschiedensten damals hergestellten Motive, diese waren gewissermaßen ein Statussymbol für den Wohnzimmertisch…
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[Bakeland_de]

Das ist ja super die Ausbeute, danke an alle Beteiligten.
Dann kann man ja die Streichfeuerzeuge schon als seperates Sammelgebiet bezeichnen :slightly_smiling_face:


Vielen Dank,
Frank