Zwei verschiedene Bindenschild Marken - Einordnung?

[riedi]

Hallo zusammen,

ich habe hier ein Service, bzw. was davon über ist bestehend aus 2 kleinen Tellern, einer Tasse und einem Untersetzer.
Tasse und Teller sind mit einer Bindenschildmarke gekennzeichnet (2 Linien und 1 Punkt).

Darüber hinaus liegt mir eine kleine Schale mit Engelsmotiven (Durchmesser ca. 16cm) vor, auf welcher ebenfalls ein Bindenschild, diesmal aber ohne den Punkt, vorhanden ist.

Würde mich über Hinweise sehr freuen!

Vielen Dank

Serivce:

1-01.JPG (50.35 KiB) 1674 mal betrachtet

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Schale:

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[Gast]

Hallo,
Wien ist es mit Sicherheit nicht, denn dann wären noch zwei Marken vorhanden: eine dreistellige Nummer für das Herstellungsjahr und eine zweistellige Weißträgernummer.
Bindenschildmarke war doch gerade Thema bei Kunst & Krempel am Samstag.
Zitat: "Quer durch Deutschland und in den Nachbarländern bis nach England gab es Imitationen von Wien. In Thüringen wurde sehr viel mit dem Bindenschild gemarkt."
(Video ab 15:40 min)
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Schlegelmilch in Suhl z. B. hatte den Wiener Bindenschild mit einem Punkt verwendet.
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Aber das, was auf diese Stücke blau aufgemalt oder gedruckt wurde, sieht ja auch wieder anders aus ... Böhmen vielleicht?
Schöne Grüße, Peter

[Sartre99]

Hallo,
hatten doch gerade erst eine ähnliche Frage. Du kannst Frau Neuwirth(zweiter Link von ehemaliges Mitglied) einfach anschrieben. Die kann dir das wahrscheinlich am besten sagen.
Lieben Gruß

[nux]

Hallo :slightly_smiling_face:

Bienenkorb/Bindenschild mit einem Punkt unten als 'Türchen' als Aufglasur-Stempel - dabei steht zu vermuten Erdmann Schlegelmilch, Suhl/Thüringen, ab 1891 (gab ja mehr als einen Schlegelmilch). Ob diese Marke nach 1896 noch Verwendung fand, ist mir zumindest nicht bekannt, aber auch nicht auszuschließen; nach 1902/1906 aber wohl rel. sicher nicht mehr. Zur weiter führenden Info da was [Gäste sehen keine Links] - und Bilder zum Vergleich für deren Rosenmuster (sind davon welche dabei, auch mit dem goldenen Mittelmedaillon) [Gäste sehen keine Links]

Bei den Bienenkörben ohne Türchen hat man noch mehr zur Auswahl, da gilt es genau zu gucken, wie die Abstände der Balken sind, die Rundung oben ausfällt und ob gemalt (Unter-/Aufglasur) oder gestempelt.

Zu prüfen gälte anhand des Aussehen des Stückes selbst zusammen mit der Optik des Stempels Aufglasur hier z.B. zuerst auf Carl Knoll oder Ackermann & Fritze; ob einer der Porzellanmaler wie Josef Riedl oder Georg Löffler in Frage kämen - ? Und ob Eichwald nicht nur Marken mit drei Türchen, sondern auch ganz ohne hatte - ??

Den Versuch einer Zuordnung sollte man in dem Fall nicht über ungesicherte Vergleichsstücke im Netz machen; kaum einer kann die Bie* err, die Bienenkörbe tatsächlich sauber auseinanderhalten (abgesehen mal von den eindeutig unterscheidbaren Marken)

Gruß
nux