Hallo
ja, wie vor gesagt: drei Türchen im Bienenkorb = Bloch, Eichwald. Bisschen Randinfo zum Ort
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Blühender Jugendstil - auch ein Buchtitel der Frau Neuwirth - daraus ein Zitat (ursprünglich wohl aus 'Sprechsaal, 1906') "Von großen Stücken in Majolika , in denen die Bloch'sche Fabrik besonders leistungsfähig ist, fallen Vasen mit stilisierten Blumen und Früchten, oder mit geometrischen Ornamenten verziert, auf ; die Konturen sind bei den Blochschen Fabrikaten sauber, die Majolikaglasuren satt und glänzend."
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Du hast da wohl genau das - eine (wundervolle) Jugendstil-Vase

- und tatsächlich aber eher Porzellan, als Majolika. Wobei das leicht eckig anmutende Dekor auch u.U. schon in die späte Phase fallen oder beginnendes Art Déco andeuten könnte.
Wenn man nach Vasen von B. Bloch schaut, findet man vorwiegend Majolika-Stücke; aber zumindest von der Form her hab ich noch die da ähnlich gefunden, etwas kleiner
[Gäste sehen keine Links] - und ein Paar mit Metallmontierung, wo die Größe wohl in etwa so hinkommt
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Mit anderen Rosen in 60 cm
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NB - Bernhard Bloch (1836-1909) - Manufakturen/Werke
hatte beim Info sammeln mal eine Biographie samt Foto dieses Herrn ausgebuddelt, darin steht u.a. "At that time in Uncin, which was located between Teplice and Usti nad Labem, there was a ceramics factory for sale, which my grandfather was very interested in. He bought the factory ... which had been well run even before him, prospered under his ownership as well."
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Die Ortsangabe genauer ( da 'Uncin' auch woanders noch vorkommt) "Unčín (Krupka), Ortschaft in der Gemeinde Krupka, Tschechien (ehemals Hohenstein bei Aussig)"
[Gäste sehen keine Links] - auch unter 'Graupen' auffindbar
korrespondiert mit folgender Bemerkung bei PM&M zur "Wistritzer Ofen- und Wandplattenfabrik B. Bloch (1889 until 1911) - This facility was the second factory of Bernard Bloch who had started off with the Majolika- und Fayence-Fabrik Hohenstein in nearby Hohenstein twenty years earlier." - die bestand demnach 1869-1911
Dann, die Eichwalder Porzellan-, Ofen- und Wandplattenfabriken B. Bloch - zum Beginn der Geschichte findet sich etwas bei dem heute noch existierenden Unternehmen 'Český porcelán a.s. Dubí'
[Gäste sehen keine Links] - und damit ist auch klar, wie das Zwiebelmuster und die eben auch sehr ähnliche Marke dahin kam: durch Teichert, Meissen
Also Bernard Bloch dort ab 1896 und bis 1938
s.a.
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Im Anschluss daran hieß das Werk dann vorerst Ofen- und Wandplattenfabrik Dr. Widera & Co.
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Gruß
nux