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Gründerzeit- Kommode

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  • Tarbais Offline
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Gründerzeit- Kommode

Beitrag von Tarbais »

guten Abend, ich möchte euch mal mein neustes Restaurationsprojekt vorstellen.
Ich habe diese hübsche, mit starken Gebrauchsspuren übersäte Kommode von Privat bekommen.
alles was ich darüber erfahren konnte: angeblich Gründerzeit, Louis Philippe
Eigentlich wollte ich erst im Frühling mit der Wiederherstellung anfangen, aber heute habe ich bereits die Führungsleisten der Schubladen entfernt. (ging ganz einfach, sie waren nur verklebt)
Da habe ich mir mal die Frage gestellt: wie oft muss man eine Schublade öffnen und schließen, um insgesamt 8mm Kiefernholz abzuschmirgeln?
mind. 4mm auf den Schubleisten und nochmals 4mm an den Schubläden !
Ok, die Beschläge gehören nicht zur Grundausstattung und 2 der Schlösser sind leider auch keine Originalen mehr, dass fiel sofort ins Auge.
aber wenn jemand über Wissen verfügt, was ebenfalls nicht original zu diesem Schränkchen gehört, bin ich über Aufklärung sehr dankbar.
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  • mia_sl Offline
  • Reputation: 0

Gründerzeit- Kommode

Beitrag von mia_sl »

Ein sehr hübsches Louis-Philippe Kommödchen hast du da.
Zeitlich einzuordnen ca. 1850-60.
Die Jugendstil Beschläge sind grauslich.
Wahrscheinlich waren da gar keine Beschläge drauf, entweder sind noch die Schlüsselochumrandungen darunter verborgen oder aber die Schubladen hatten nur ein paar Rosetten.

4 mm Abrieb in den Laufleisten der Schubladen ist doch gar nichts..!!
Da hatte ich schon Kommoden, wo Gräben von 1 cm Tiefe in den Laufleisten und nochmal genauso viel unten an den Schubladen abgetragen war.
Je nachdem wie voll bepackt die Schubladen waren, haben sie halt bei jedem Öffnen und Schliessen neue Gräben gegraben.
Das war sehr oft an vielbenutzten Kommoden immer die zeitaufwändigste Reparatur.
Zum Ersetzen der Leisten musste schon mal die ganze Rückwand raus, und wenn die Schubladen sehr abgenutzt waren, mussten die oft auch auseinandergenommen werden, um an den Seiten neues Holz anzuleimen.
Undankbar, sehr undankbar....

Die Oberflache sieht etwas angegriffen aus.
Kannst du polieren?
Frisch poliert wäre das ein richtiges Schmuckstück.
  • Tarbais Offline
  • Reputation: 0

Gründerzeit- Kommode

Beitrag von Tarbais »

Hallo Mia, vielen Dank für deine Einschätzung
und ja, du hast Recht, statt dieser jetzigen Beschläge scheinen dort mal Rosetten gesessen zu haben.
Werde versuchen etwas Passendes zu finden.
Man kann sich gar nicht vorstellen, dass man damals wirklich nur die Schlüssel benutzt haben soll um die teilweisen schweren Schubladen aufzuziehen.
Werde als letzten Schritt wieder eine Schellackpolitur auftragen, aber bis dahin wird es noch 'ne Menge Arbeit sein. Ich weiß zwar noch nicht genau wie, aber ich werde die Rückwand wirklich entfernen müssen, - nicht nur wegen den Laufleisten.
Es gibt leider an einer Seite noch einen gemeinen Riss den ich auch wieder zusammen fügen muss.
Hier hat das Holz extrem "gearbeitet". ':)
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  • gerümpel Offline
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Gründerzeit- Kommode

Beitrag von gerümpel »

Hi Tarbais, sehr schöne Kommode!. Mit den vier Schubladen und den geschweiften Fronten könnte sie gut noch aus der Biedermeierzeit sein. Auch das erlesene Furnierbild (Nussbaum?) deutet darauf hin.
Die Laufleisten sind durchgesteckt, so brauch beim Austausch die Rückwand nicht ab. Zeig doch mal ein Bild der Rückseite, da wird man das sehen. Vielleicht sind sie in die Seitenwände eingegratet (ohne Leim!}) , das erleichtert die Reparatur des Trockenrisses.
Gruß Gerümpel

"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
  • Tarbais Offline
  • Reputation: 0

Gründerzeit- Kommode

Beitrag von Tarbais »

Hallo Gerümpel, die Rückwand ist in einen Rahmen genutet und ein Zapfen der Laufleisten guckt seitlich davon hinten raus.
So ganz bin ich aus der Bauweise noch nicht schlau geworden. :)
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  • Emmi Offline
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  • Registriert:Montag 3. Juli 2017, 23:30
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Gründerzeit- Kommode

Beitrag von Emmi »

Was für ein Schatz! Was passende Rosetten angeht: Schaut Euch doch einmal das Bild mit dem Schlüssel in dem neuen Thread "Biedermeier Nussholzschrank Schellack aufarbeiten" von Anjae an. Der "Modernisierung" der Kommode sind vermutlich auch Schmuckelemente oder Profile an den abgeschrägten vorderen Ecken zum Opfer gefallen. So etwas, nur als Beispiel...
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WP_20191124_10_29_19_Pro.jpg (116.34 KiB) 765 mal betrachtet
Gern würde ich die Aufarbeitung der Kommode hier verfolgen können!

Grüße

Emmi
  • reas Offline
  • sehr erfahrenes Mitglied
  • Beiträge: 1488
  • Registriert:Montag 21. Oktober 2013, 22:54
  • Reputation: 4519

Gründerzeit- Kommode

Beitrag von reas »

Hallo,

ich vermute da eine ursprüngliche Schlüssellochumrandung aus Ebenholz, zumindest scheint es so vom Photo zu sein, die Stelle sieht schwarz aus. Würde auch optisch sehr gut zu dem Holz passen. Schönes Holz, was ist es denn überhaupt?
  • Gast Offline
  • Reputation: 0

Gründerzeit- Kommode

Beitrag von Gast »

Eine schöne Kommode ist das :slightly_smiling_face:

Dürfte wohl Nussbaum, genauer französischer Nussbaum sein. Sehr schönes Furnierbild, wirklich stimmig und gut wirkend.

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Ist schon ein wenig von der Sonne verblichen.
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