Sekretär
Die faszinierende Welt antiker Möbel und Stilmöbel!
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Damit wir dir bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln, wenn du ein Möbelstück zur Beurteilung einstellst:
Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- ballad Offline
- Neuling
- Beiträge: 14
- Registriert:Samstag 8. Dezember 2018, 11:06
- Reputation: 4
Sekretär
Guten Tag
Vor einigen Wochen habe ein Sekretär gekauft.Er ist schön aber renovierungsbdurftig.
Ich möchte gerne wissen , ob das Stück vom 18. Jahrhundert ist und was für Hölzer in der Mosaik eingebaut wurden?
Danke im Voraus für Eure Antworten
Beste Grüsse
Vor einigen Wochen habe ein Sekretär gekauft.Er ist schön aber renovierungsbdurftig.
Ich möchte gerne wissen , ob das Stück vom 18. Jahrhundert ist und was für Hölzer in der Mosaik eingebaut wurden?
Danke im Voraus für Eure Antworten
Beste Grüsse
- rw Verified Offline
- Experte
- Beiträge: 6490
- Registriert:Donnerstag 16. Februar 2006, 02:36
- Reputation: 5946
Sekretär
Hallo ballad.
Du hast das, was als Intarsie "Sekretär ein Abattant" bekannt ist. Diese waren zuerst in Frankreich während der Regierungszeit von Louis XVI populär. Einer der Tischlermeister, der sein Werk häufig unterzeichnete, war der 1761 tätige J. F. Oeben.
Dir fehlt einige der üblichen Komponenten. Die meisten haben eine Marmorplatte mit einer geformten Kante und vergoldeten Bronzebeschlägen an den vorderen Ecken und Füßen. Es scheint dir auch die obere Schublade zu fehlen, die normalerweise abschließbar ist.
Die meisten der helleren wie Deiner sind aus Tulpenholz mit Rosenholz- oder Mahagonizusätzen.
Die Datierung ist schwierig, da die ursprünglichen in den Jahren 1760 bis 1780 hergestellt wurden, aber der Stil wurde in der Zeit Napoleons III um 1860-70 wieder populär. Sie wurden zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg erneut eingeführt, und einige werden heute sogar als Reproduktionen von modernen Möbelfabriken hergestellt.
Um das Alter zu bestimmen, müsste man sich die Hardware wie Schrauben und Nägel, die Art der Sägespuren, die auf den unfertigen Teilen wie der Rückseite erscheinen, die Menge an Luftverbrennungen an exponierten Stellen und die beim Fügen verwendeten Konstruktionstechniken genauer ansehen die Schubladenseiten und was Du über die Herkunft des Stückes weisst.
Grüsse
rw
Du hast das, was als Intarsie "Sekretär ein Abattant" bekannt ist. Diese waren zuerst in Frankreich während der Regierungszeit von Louis XVI populär. Einer der Tischlermeister, der sein Werk häufig unterzeichnete, war der 1761 tätige J. F. Oeben.
Dir fehlt einige der üblichen Komponenten. Die meisten haben eine Marmorplatte mit einer geformten Kante und vergoldeten Bronzebeschlägen an den vorderen Ecken und Füßen. Es scheint dir auch die obere Schublade zu fehlen, die normalerweise abschließbar ist.
Die meisten der helleren wie Deiner sind aus Tulpenholz mit Rosenholz- oder Mahagonizusätzen.
Die Datierung ist schwierig, da die ursprünglichen in den Jahren 1760 bis 1780 hergestellt wurden, aber der Stil wurde in der Zeit Napoleons III um 1860-70 wieder populär. Sie wurden zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg erneut eingeführt, und einige werden heute sogar als Reproduktionen von modernen Möbelfabriken hergestellt.
Um das Alter zu bestimmen, müsste man sich die Hardware wie Schrauben und Nägel, die Art der Sägespuren, die auf den unfertigen Teilen wie der Rückseite erscheinen, die Menge an Luftverbrennungen an exponierten Stellen und die beim Fügen verwendeten Konstruktionstechniken genauer ansehen die Schubladenseiten und was Du über die Herkunft des Stückes weisst.
Grüsse
rw
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- ballad Offline
- Neuling
- Beiträge: 14
- Registriert:Samstag 8. Dezember 2018, 11:06
- Reputation: 4
Sekretär
Hallo
Danke rw für Deine umfassende Antwort.
Ich stelle noch ein Paar Bilder , um eventuell die Datierung ermöglischen.
Die Teilen {Steinplatte und die Schublade} die auf de früheren Bilder nicht zu sehen sind , habe ich aber woanders gelagert
also Sekretär ist komplet. Noch eins , was auch wichtig ist , dass die Furniere sind dünn sind dh. +/- 1 mm .
Viele Grüsse
Ballad
Danke rw für Deine umfassende Antwort.
Ich stelle noch ein Paar Bilder , um eventuell die Datierung ermöglischen.
Die Teilen {Steinplatte und die Schublade} die auf de früheren Bilder nicht zu sehen sind , habe ich aber woanders gelagert
also Sekretär ist komplet. Noch eins , was auch wichtig ist , dass die Furniere sind dünn sind dh. +/- 1 mm .
Viele Grüsse
Ballad
- Idealist47 Offline
- erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 582
- Registriert:Samstag 20. Mai 2017, 12:43
- Reputation: 1792
Sekretär
Moin und herzlich willkommen,
schaue gerade, aber sorry, deine Bildqualität...
versuche nun dir etwas Info´s zu geben : Ich würde mich auf einen Korpus aus Eiche festlegen, der meist ungesperrt mit
einer Maketerie belegt ist. Furnierarten auf der Schreibplatte wären Rosenholz, Ahorn und Wenge. Das Alter ist noch schwer
zu beurteilen, bitte versuche mit weniger Belichtung um einzelne Details besser sehen zu können.
Von der Furnierstärke könnte man, wie rw schon angedeutet hat, diesen Damenschreibschrank in die zweite Zeit zuordnen.
Sicher kein Nachbau, aber frühes Barock ist eher fraglich, auch die Rückwand im ``baulichen```spricht nicht dafür.
weiters wird sich hier noch ergeben
beste Grüße
Martin
schaue gerade, aber sorry, deine Bildqualität...
versuche nun dir etwas Info´s zu geben : Ich würde mich auf einen Korpus aus Eiche festlegen, der meist ungesperrt mit
einer Maketerie belegt ist. Furnierarten auf der Schreibplatte wären Rosenholz, Ahorn und Wenge. Das Alter ist noch schwer
zu beurteilen, bitte versuche mit weniger Belichtung um einzelne Details besser sehen zu können.
Von der Furnierstärke könnte man, wie rw schon angedeutet hat, diesen Damenschreibschrank in die zweite Zeit zuordnen.
Sicher kein Nachbau, aber frühes Barock ist eher fraglich, auch die Rückwand im ``baulichen```spricht nicht dafür.
weiters wird sich hier noch ergeben
beste Grüße
Martin
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
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