Hi Monkey,
willkommen im Forum.
Zum Dokument Bild 1:
Das Dokument kommt aus Freckenfeld, Germersheim in Rheinland-Pfalz, damals zu Bayern gehörig.
"Auswanderung betr(effend)"
"Es wird zur Kenntnisnahme mitgeteilt, daß man unterm Heutigen (Datum) dem ledigen Ackerer (Ackersmann, Bauer) Michael Hummel, geboren am 7. August 1854, die Ausreise nach Amerika ertheilt hat."
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Hier Dokument Bild 4 und dessen Rückseite Bild 3
Auszug aus dem Beratungsprotokoll des Gemeinderats von Freckenfeld
Sitzung vom 23.Mai 1868
Gegenwärtig (das ist die Anwesenheitsliste, die links steht)
Bauer, Bürgermeister
Hock, Adjutant
Keppel
Weltz
Helck
Walter
Goeltz
Vogler
Nagel
Heintz
Schaurer
Schuster
Treck
(alles Gemeinderäte)
Auflösung des Aktes über den Fasselbeständers Unterhalt und Wiedervergebung der Anschaffung und Unterhaltung betr(effend):
Info zu Fasselstall, Faselstall oder Farrenstall, hier wohl nur kurz Fassel
[Gäste sehen keine Links]
Nachdem der Fasselbeständers Johannes Schützle von hier, sein Anwesen verkauft und die Käufe desselben Stephan Rabold von Fleckenfeld die durch Steigakt(?) vom 28 November 1865 übernommene Verpflichtung zur Stellung und Unterhaltung der Zuchtstiere bis zum Schluss des Jahres 1869 übertragen will und an die Gemeindeverwaltung das Ansuchen gestellt hat, ihre Zustimmung zu diesem Übertrag erteilen zu wollen, hat der Bürgermeister der Gemeinde Freckenfeld dem Gemeinderat nun von diesem Vorhaben Kenntnis gegeben, und zur geeigneten Beschließung aufgefordert. Der Gemeinderat nahm den Gegenstand in Beratung und beschließt einstimmig, das dem Antrage des Fasselbeständers Johannes Schätzle, da er seinen Verpflichtungen notorisch nicht nach kommen könne, zu entsprechen und sofort der Pachtakt vom 28. November 1865 aufzulösen sei; daß ferner, auf die Dauer der Restpachtzeit die Stellung und Unterhaltung der Zuchttiere, und der bisherigen Preis von 634 fl. (Gulden) dem Bäcker und Mühlenbesitzer Stegen Rabold von hier, der als ein guter Viehzüchter bekannt ist, zu überlassen und mit demselben ein Vertrag abzuschließen sei.
Darüber Protokoll:
(Unterschrieben alle Namen die vorne auch stehen)
Für die Richtigkeit des Auszugs Freckenfeld den 28.Mai 1868
Das Bürgermeisteramt unterzeichnet
Bauer
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Beim 2. Dokument ist nicht nur die Schrift schwieriger zu lesen, die Qualität des Bildes ist auch zu schlecht und teilweise zu unscharf.
Mach bitte auch die Falten etwas ebener. Vielleicht gehe ich da auch noch dran.
Zum Marktwert derartiger Dokumente kann ich nichts sagen. Wenn Du Freude an derartigen Papieren hast ist das der höchste Wert. Wenn Du sie weggeben willst, würde ich als erstes mit der Gemeine Germersheim und dem dortigen Heimatverein Verbindung aufnehmen und deren Interesse abfragen. Da wirst Du aber auch keinen Geldwert zu erwarten haben. Aber ein schönes Gefühl wäre es, die Papiere dort zu wissen, wo sie einmal her kamen.
Gruß
Lins