ja, mach das, nimm mal eine Lupe und guck bei Tageslicht... kannst Du so etwas wie einen Eindruckrand im Papier feststellen? also ist das Motiv sozusagen eingetieft?
da kannst Du (Bilder unter dem Text) schauen, wie so etwas aussehen könnte, auch das Papier z.B.
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das auch ein Original
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[Gäste sehen keine Links] (nicht wundern wg. des Preises - das war 2002)
... ist ja spannend und auch ein wenig tragisch wohl die Geschichte dahinter ... wenn das 'wertvoll' in so einem Fall mitgegeben wurde, ist das schon glaubwürdig... weiß die Omi noch ca. wann das war?
hab mich eben gewundert, aber wiki erstmal nur auf französisch
[Gäste sehen keine Links] und dann eben so
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da steht, die BNF hat 22 seiner Werke.. war einfach zu finden über den Link
[Gäste sehen keine Links] ...aber kein Titel passt da...
noch eine Liste
[Gäste sehen keine Links] ... war auch da nichts im Handel vom "Lauf der Welt"
und aaahhh

... das Blatt ev., aber auf jeden Fall das Motiv zumindest ist viel früher entstanden 1912 mindestens... da eine Besprechung des Künstlers und seiner Werke von 1913 in der Zeitschrift >> Die graphischen Künste <<
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>> m Frühjahr 1912 hatte das Kupferstichkabinett in Stuttgart unter einer Kollektion Graphiken
und Zeichnungen der Münchner Sezession auch eine Anzahl Arbeiten Uhls ausgestellt. Das Pub-
likum stand davor, gefesselt und fasziniert, zerbrach sich die Köpfe, was der Künstler wohl mit
solch einem Blatte wie »Der Lauf der Welt« gemeint haben mochte, und ging mit geistiger
Beschwernis nach Hause. ...<< und weiter S. 68 >> In dieser Hinsicht mag
vielleicht das Blatt »Der Lauf der Welt« das interessanteste sein, was er geschaffen hat. Rein
menschlich, weil es einen Jahrtausende alten Gedanken in erschütternder Weise verkörpert,
künstlerisch, weil es die Grenzen seiner radierungstechnischen Fähigkeiten bis zu dem Tage, da
es erstand, nach oben wie nach unten in bester Weise demonstriert. Wie im »Welträtsel«
beherrscht auch hier das Rund des Erdballes die Bildfläche. Links klettern die Menschen hinauf,
um sich oben dem Tanz um das goldene Kalb anzuschließen. Ein wüstes, besinnungsloses,
fanatisches Treiben hat begonnen. Arm und reich, hoch und niedrig ist von wildem Taumel
erfaßt, Gold und Besitz, das ist die Parole. Ein paar Auserwählten, Bevorzugten wird es glücken,
oben zu bleiben, die andern stürzen ab, freiwillig oder unfreiwillig, durch mehr als einen unsanften
Stoß ihrer Mittänzer in der Geschwindigkeit beschleunigt, und unten erwartet sie der Tod, um mit
stoischem Gleichmut sein Werk an ihnen zu vollenden. Links kauert eine Gruppe von Menschen,
die wohl auch hinauf möchten. Eine wilde Sehnsucht erfüllt sie, aber die hochaufgerichtete Gestalt
eines Propheten läßt warnende Kassandrarufe ertönen und hält sie ab, das Schicksal der Unglück-
lichen zu teilen. So ist das Ganze ein ins Zweidimensionale transponierter Querschnitt durch die
ganze Weltgeschichte vom Anbeginn bis jetzt.
Mag Uhl hier in dem zäh verfolgten Willen, die Stilreinheit in der Anwendung der Mittel auf
die höchste Potenz zu bringen, am weitesten vorgeschritten sein, so sind doch schon seine
frühesten Versuche recht interessant, um dies Streben verfolgen zu können. Freilich, hier geht
noch viel mehr vor. Und wie in der grausig bittern Verhöhnung der Völlerei, die er in der
Gestalt des Reichen gibt, so ist auch in den Opfern der Narrheit die rein künstlerische Lösung
noch der gegenständlichen Dominante unterlegen. <<
Da übrigens das Blatt des 'Hypochonder' welches im Text auch Erwähnung findet
[Gäste sehen keine Links] ...ebenfalls handsigniert ...
hmm.. bereits 1911 wird erwähnt: >> Joseph Uhl mit seiner Radierung „Der lauf der Welt" bleibt unverständlich. << in 'Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst'
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*Pikki*