...hier Literaturtipps
[Gäste sehen keine Links] >> Fritz, Bernd und Hellmann, Birgitt (1997): Porzellan-Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle. 1901-1929. Jena <<
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da
[Gäste sehen keine Links] steht auch noch was Interessantes >> In diesen 14 Jahren [nach 1915] waren auch nur fünf Neuentwicklungen produziert worden, im Gegensatz zu zehn Services zwischen 1902 und 1914. << d.h. bezieht sich das nur auf die Formen? oder auch auf die Dekore... Letztere meine ich gibt es aber wohl mehr als 15
*Pikki*
Edit: beschrieben wird an verschiedenen Stellen, dass Ferdinand Selle viel auch selbst entworfen hat. Um das von den vorgenannten Entwerfern abzugrenzen/auszuschließen bzw. einen für Deine Blümchen möglicherweise herauszufinden, müsste man den Spieß umdrehen sozusagen... und die im Einzelnen jeweils auf die Geschirre, welche mit deren jeweiligen Dekoren bei Burgau gemacht worden sind, gegenchecken. uff.
Ein Beispiel für eine entsprechende Beleg-'Arbeit' wäre z.B. sowas
[Gäste sehen keine Links] ...schau Dir die Bilder mal genau an.
Prof. Müller grün in Großaufnahme wäre dann das
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großes Service davon
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nochmal Prof. Müller blau
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im Ggs. dazu ein Werksentwurf, 'Katharina'
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usw.
ah ja - da mehr 'Statistik' auch zu den Designern
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>> "Sammlung Burgauer Porzellan"
Die von dem Kaufmann Ferdinand Selle (1862 - 1915) gegründete „Porzellan-Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle“ existierte von 1901 bis 1929 in dem wenige Kilometer südlich von Jena liegenden Ort Burgau. Sie produzierte vorwiegend Gebrauchsgeschirre, aber auch Mokka-Sammeltassen und Zierporzellane. In diesen drei Jahrzehnten wurden
17 verschiedene Service
formen, z.T.
mit über 50 Dekoren versehen, hergestellt.
Davon sind zehn zu Lebzeiten Ferdinand Selles u.a.
von namhaften Künstlern wie Henry van de Velde, Albin Müller, Albert Gessner und Erich Kuithan entwickelt worden. Sie sind Musterbeispiele der ästhetischen Reformbestrebungen in Europa und veranschaulichen den Wechsel der Form vom Jugendstil der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 zum Neo-Biedermeier der Werkbund-Ausstellung in Köln 1914. Die neu entwickelten Services zwischen 1918 und 1928 veranschaulichen die allgemeine Entwicklung der Porzellangestaltung von neubarocken Stilformen um 1920 zu konstruktivistischer „Sachlichkeit“. <<
ok, 3 von Albinmüller hatten sich gefunden... bleiben vorerst 7 den anderen Künstlern noch zuzuordnen

8)
weiter also mit dem schon genannten Link
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>> Das Service „Gerippt” mit dem Dekor „Viktoria” entwarf der Jenaer Erich Kuithan (1875-1917). <<
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aber auf 'gerippt tatsächlich auch mal Blumen, Rosen
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>> Das Service „Anna” (1912/13) wird dem Architekten Franz Seeck (1874-1944) zugeschrieben. <<
Das soll 'Anna' sein
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aber auch noch die Vermutung >> Rautenmuster "504" in zwei Varianten aus unterschiedlich großen, unterglasurblau schablonierten, senkrecht geteilten Rautenmotiven, in der Mitte ein Punkt, der mehr oder weniger stark ausgespart ist; großzügige Reihung auf den Relieffeldern. Entwurf: Franz Seeck (?) <<
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und
[Gäste sehen keine Links] >> kam es auch zu einer direkten Zusammenarbeit mit Henry van de Velde im Jahre 1913. Er lieferte den Entwurf für ein Tee- und Kaffeeservice mit einem einfachen grafischen Kantendekor zur Ausführung in Unterglasur Grün und Poliergold. Durch den Tod des Firmengründers und den Beginn des 1. Weltkrieges kam dieser Entwurf jedoch nur zu einer sehr eingeschränkten Ausführung.
Den Anfeindungen, denen der ausländischen Künstler durch die Kriegszeit in Deutschland ausgestzt war, entsprach wohl auch die heute verwunderliche Unterlassung einer Namensnennung für dieses klassich einfache Porzellanservice, dessen Wiederauflage im doppelten Sinne als Wiedergutmachung zu verstehen ist. <<
nicht doll, aber eine Abb. zumindest der Repliken zur Veranschaulichung
grün
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gold
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ob das auch zutrifft?
[Gäste sehen keine Links] >> Service aus Burgauer Porzellan, Dekor ?Agnes?. Entworfen wurde es von Henry van de Velde. << denn dort
[Gäste sehen keine Links] ist zu lesen >> Dekor "Agnes": chromblaues, schabloniertes Blattmotiv in zwei Größen, Entwurf der Wiener Kunstgewerbeschule (1904), ursprünglich wohl für die Wiener Porzellan-Manufaktur Jos. Bock bestimmt - und dort so bezeichnet. Im englischen Kaufhaus Liberty’s hieß der Dekor "Ostia". << wohl eher...
4 weniger ... bleiben noch X aufzuspüren

...aber da sind ja noch Namen...
[Gäste sehen keine Links] >> Das Dekor „Else” (1911) wurde vom Architekten Albert Gessner (1868-1953) gestaltet << Albert Gessner kennt wiki auch
[Gäste sehen keine Links] und sagt >> er gestaltete unter anderem für die Porzellanmanufaktur Burgau an der Saale 1911 das Dekor „Else“ für ein Kaffee- und Speiseservice. <<
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Else Eierbecher
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[in dem Zusammenhang beachte bei >> 'Geschweifte Form', Dekor 'Clara', stilisiertes Lotosblüten-Motiv. ... Unterseite bez.:
Manufakturmarke, Malerzeichen. << zu meiner o.g. Vermutung den Fisch & das X betreffend]
der Rudolf Wille soll das gemacht haben
[Gäste sehen keine Links] ...ob noch mehr, ist nicht so ganz klar...1925 wird er wieder erwähnt
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...aber für mich zwei weitere Fragen offen ... gab es noch weitere Entwürfe externer Designer nach der Lebzeit Selles?
und - gab es auch ev. Bemalungen extern? denn
[Gäste sehen keine Links] >> Aufglasur-Hausmalerei aus alternierend weiß und farbig grundierten Reliefflächen mit Goldstaffierung. Entwurf Anton Parthe? [Obermaler war der] <<
... übrigens noch eine Seite (bisschen schwer lesbar), aber mit detaillierten Infos zum Unternehmen
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