Das Möbellager schaut aus wie bei einem Händler der eher für private Kunden erreichbar ist. Sehr viel durcheinander an Stilen und unterschiedlichen Ausführungen - ein echtes Konvolut sozusagen.
Die Abwägung ob Verkauf und nötige Gewerbeanmeldung durchgeführt wird: ist erstmal recht egal. Auf mich wirkt dass so klassisch-aufgesetzt unbeholfen - und letztlich werden hier die Experten auf Wissen abgeklopft um vielleicht ein paar Wochen später den großen Umsatzreibach machen zu können.
Mir ist klar dass Nachlässe nicht von jeder Person aufbewahrt werden können. Der eigene Sammlergeschmack ist unterschiedlicher wie der vom Erblasser, viele haben massive Platzprobleme die Sachen aufzubewahren - ein Verkauf ist da die sinnvollere Verwertung.
Bei einigen der Silbersachen sind Preisetiketten zu sehen - schätze da steht ein bestimmter Betrag darauf. Oder gar die Information wie "Gabel XXXer Silber, YYgr. - allein damit kann der einigermassen versierte Mensch feststellen zu welchem Wert der Gegenstand gehandelt wird. Und sei dass auch nur eine "In-Etwa" Angabe - je nach regionalen Unterschieden können sich Abweichungen nach unten wie oben ergeben.
Ich fühle mich nicht gut dabei die Arbeit mit Preisermittlung, Bestimmung usw. durchzuführen wenn die Sachen hinterher eh in der E-Bucht oder beim Auktionshaus landen.
Eine so massive Sammlung verkauft sich nicht einfach per Ebay Kleinanzeigen - da ist ein örtlicher Auktionator die bessere Wahl. Und mit den Stichworten "Händler, Sammler, Auflösung, Antiquitäten, Lagerbestand usw." lassen sich in der Region so viele Menschen aktivieren - der Erlös von so einer Auktion ist meistens deutlich höher wie jemals in der E-Bucht zu erzielen sein wird.
Vorallem sind dann die ganzen ehemaligen Kunden der Frau Großmutter aktiv dabei - und die sorgen dann schon für guten Absatz...!
Ich habe diesbezüglich ein wenig Erfahrung, sieben Nachlässe von hochwertigen Sammlern im Lauf der letzten zehn Jahre verwertet. Und jeweils sehr viele Sachen der eigenen Sammlung einverleibt!
