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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von Chrispie74 »

Spannende Geschichte. Als was bzw. von wem wurde es denn auf der Internetauktion verkauft? War das eine Kunstauktion? Denn vor 15 Jahren war er ja schon lange ein mehr als anerkannter Künstler...
Wenn man das im Impressum auf der Girke-HP so liest, ist das irgendwie unbefriedigend, finde ich, was die Transparenz angeht. Dort steht: "Als Basis für eine Echtheitsbestätigung dienen die Archive des Künstlers, sowie unser Kenntnisstand." Heißt das, wenn ein Bild nicht im Archiv belegbar ist und der Familie nicht bekannt, wird es als unecht eingestuft? Oder hast Du ein Gutachten bekommen, wo eine Begründung nachvollziehbar war?

Ich frage mich, ob man also das Gutachterwesen zu diesem Künstler also quasi monopolisiert hat, oder ob es noch andere Sachverständige mit Gewicht gibt?
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von gudrund »

Chrispie74 hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 23:13 War das eine Kunstauktion?
Das finde ich eine sehr interessante Frage!

Zudem hatte er natürlich Galeristen (z.B. [Gäste sehen keine Links]).
Dass ein 1989 gemaltes Bild ohne jede Provenienz überall so "durchrutscht" halte ich nicht für glaubhaft. Wir sind nicht 1889.....
Ich glaube aber auch ehrlich gesagt nicht, dass diese auf die Rückseite so groß aufgetragene "Signatur" authentisch ist, bis mir jemand ein Bild von dem zeigt, wo er auf die Rückseite so was draufgeschmiert hat. Und jemand, der gewusst hätte, dass das Werk authentisch ist, hätte das erst recht nicht nachträglich gemacht....

Das berühmte Künstler "monopolisiert" werden ist Gang und Gäbe.

Mir scheint, hier kennen sich nicht so viele mit der Authentifizierung von Kunstwerken aus.....
Ich hatte es schon früher einmal angedeutet, oft reißen sich z.B. Fondationen Künstler "unter den Nagel". Die betreiben dann auch den Oeuvre-Katalog.
Solange die neuen "Kunst-KI's", die momentan in der Entwicklung sind, noch nicht perfekt arbeiten, und allgemein anerkannt werden, bleibt es bei Praktiken, bei denen man viel Geld zahlt und hoffnungslos irgendwelchen "Experten" ausgeliefert ist.
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von Pontikaki Verified »

Moin Gudrun und Merci für das "Tuben-Video". Da sagt Frau Dr. van der Koelen
bereits in min 1:01, daß Girke niemals die Seiten bemalt hat. Wenn ich die Fotos
"unseres" Werks richtig deute, dann sind die Seiten aber bemalt - oder?
Chrispie74 hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 23:13 Wenn man das im Impressum auf der Girke-HP so liest,...
Ja genau, das war auch meine erster Eindruck.
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von Joanne13 »

Wie kann man nur so lange über ein Bild labern, welches mit einem Kleisterpinsel gemalt wurde :lol: Verzeihung, wenn ich darüber lachen muss. Das Video kann ich nicht zuende gucken. Zu viel Blabla für mich. "Das Blau spricht den Intellekt an". Mann muss ich blöd sein :lol:
Für eine Expertise muss man bei der Frau dann auch noch bezahlen? reicht ihr das Geld nicht, welches durch den Verkauf der Bilder erzielt wird?
Das hier angesprochene Bild befindet sich in einem Schattenfugenrahmen. Vielleicht wurde deshalb die Seite bemalt? oder war es mal größer und wurde um einen anderen Keilrahmen umgeschlagen? Was ist das überhaupt für ein Material auf der Rückseite? Sieht so gar nicht aus wie Canvas/Leinwand?
Klar wird viel gefälscht, aber warum sollte jemand von der Malweise abweichen, wenn er damit Gewinn erzielen will? Noch dazu ohne Provenienz zu schaffen (vgl. Beltracchi)
Sehr mysteriös das Ganze.
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von Joanne13 »

Ich habe hier noch etwas ingteressantes gefunden. Ein Bild, welches vom Stil abweicht (viel schöner finde ich) und im Text steht "signiert verso auf Bütten"

[Gäste sehen keine Links]

Ist das echt?

Ist das Bild hier auch auf Büttenpapier signiert worden?
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von gudrund »

Joanne13 hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 13:46 Ist das Bild hier auch auf Büttenpapier signiert worden?
Also das Bild hier ist doch eindeutig Leinwand, allerdings sieht es irgendwie aus, als wäre die auch rückwärtig grundiert??

Lustig finde ich das, was demnächst bei Van Ham drankommt: [Gäste sehen keine Links]
Da findet sich die Signatur rückseitig, aber auf der umgeschlagenen Leinwand, eher diskret, und da, wo keine Bildfläche hinter ist.
Wenn man sich ansieht, wie sorgfältig und sauber da die Rückwand ist, ist das alles hier noch unwahrscheinlicher.....

Zu den Methoden der Fälscher zu spekulieren finde ich hier auch nicht sinnvoll, v.a., da wir nicht wissen, was das für eine Internetauktion war. "FP1 antwortet nicht..." hätte meine Mutter gesagt.....wenn das Gemälde bei Ebay z.B. für 100 EUR angeboten wurde, macht man sich jetzt als "Nachempfinder" keine großen Gedanken eine schlüssige Geschichte zu erfinden.
Profis ziehen so etwas natürlich ganz anders auf....
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von Joanne13 »

Stimmt, sehr seltsam das Bild bei der Auktion, auch weil die Leinwand dort nicht mal beschnitten ist auf die Kante vom Keilrahmen, bzw eher noch falsch angetackert wurde.

Leinwand kann ich nicht erkennen, aber bei mir werden die Fotos auch zu klein angezeigt, selbst bei Rechtsklick in neuem Tab unscharf im Zoom. Insgesamt scheint die Rückwand nicht nur zugekleistert, sondern auch ziemlich dreckig und/oder verkratzt zu sein. Absicht?

Ja, der TE sollte sich wirklich mal melden hier, um die Fragen zu klären.
:!:
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Girke? Oder nicht!? Wer kann helfen?

Beitrag von oldtomm »

oldtomm hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 17:05 Einen schönen guten Tag in das Forum, das ich heute für mich entdeckt habe…!
Ich hätte da gleich mal eine Frage zu einem mysteriösen Bild.
seit langembin ich im Besitz eines großformatigen , wie ich finde, sehr eindrucksvollen Bildes , Format 120x120 auf Leinwand.
Das Bild ist auf der Rückseite und auf dem Keilrahmen mit Girke signiert.
Gekauft hatte ich es vor ca. 15 Jahren auf einer Internetauktion, habe dabei aber nichts dazu erfahren können.
Um mich von der Authenzität oder eben auch nicht (Stil nicht Girketypisch) überzeugen zu können, bin ich nach Berlin zur Nachlaßverwalterin von Raimund Girke, Frau Madeleine Girke gefahren und habe ihr das Bild vorgestellt .
Kurzum, sie meinte, das Werk stamme nicht von ihrem Vater!
Kennt jemand das Bild, den Maler oder weiß sonst etwas dazu?
Bin schon gespannt, denn es ist wirklich ein Eyecatcher
Danke!
IMG_6886.jpegIMG_6878.jpegIMG_6879.jpegIMG_0830.jpeg

Ja guten Morgen und erst einmal herzlichen Dank für das Interesse, und auch die Tipps , Recherche etc.
Ich hätte nicht geglaubt, innerhalb so kurzer Zeit, so viele Nachrichten zu erhalten. Bin einigen Empfehlungen auch nachgegangen, den Vergleich mitAnselm Kiefer würde ich nicht sehen, da ist meiner Meinung nach mehr gegenständliches dabei. Auch habe ich auf der Vorderseite noch mal gründlich nach einer eventuellen Signatur gesucht, diese leider nicht finden können, stattdessen aber einen angedeuteten Frauenkopf, ähnlich wie bei einem Suchbild vermutet?! :lol:
Auch die Farbart habe ich noch mal infrage gestellt, könnte auch Tempera sein? Bin bin ja kein Fachmann…
Ob es Leinwand oder ein anderer Stoff ist, kann ich auch nicht richtig einschätzen. Zumindest ist der Stoff grundiert.
Habe mich auch entschlossen, den alten Schriftwechsel mit der Galerie Kewenig raus zu kramen und einige Passagen mitzuteilen.
Das mache ich aber später, muss erst mal sehen, wie das hier mit der Technik funktioniert Sehr geehrter Herr Kewenig,


ich hatte heute telefonisch mit Ihnen Kontakt aufgenommen und erzählte Ihnen,
dass ich im Besitz eines Werkes von Raimund Girke bin.
Sehr gern würde ich wissen wollen, ob es ich hierbei um ein Original handelt, da es sich ,
Zumindest meinen Recherchen nach, nicht um die typische Malweise des Künstlers
handelt.

Leider habe ich wenige Daten dazu.
Erworben habe ich das Bild am 10.05.2016 über eine Internet Auktion.
Verkauft wurde es vom Kunstpfandhaus online Erich Pfisterer 76829 Landau, diese
Adresse existiert scheinbar nicht mehr.
Zum Bild
Es ist auf Leinwand gemalt, 120x120 cm groß, es wurde später von mir in einen silbernen
Schattenfugenrahmen eingerahmt.
Es ist rückseitig auf der Leinwand mit R. Girke signiert, dies auch auf dem Rahmen,
zusätzlich mit Zero 89 tituliert und datiert.

Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Näheres zu dem Bild sagen könnten und hoffentlich auch die Echtheit bescheinigen könnten.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!

Und hier die Antwort, kein Gutachten.

Wie ich es Ihnen bereits zugesagt hatte, habe ich mich in Ihrem Namen an Frau Madeleine Girke gewandt, die den Nachlass von Raimund Girke betreut.

Leider muss ich Ihnen im Namen von Frau Girke als Nachlassverwalterin mitteilen, dass sie das Werk nicht als Original anerkennt. - Folgende Punkte waren für Ihr Urteil ausschlaggebend:

1. Die Unterschrift ist nicht echt, sondern ist der Versuch einer Kopie von fremder Hand, bei der versucht wurde sich an einer veralteten Unterschrift Raimund Girkes aus den 1960-er/1970-er Jahren zu orientieren.

2. Ein Bild mit dem Titel „zero 89“ existiert im Gesamtwerk Raimund Girkes nicht.

3. Raimund Girke hat niemals direkt auf der Leinwand unterschrieben, schon gar nicht in blauer Farbe.

4. Raimund Girke hat zudem zu keinem Zeitpunkt in dem Stil gemalt, wie er auf den von Ihnen gesendeten Fotos zu erkennen ist.

Ich bedaure Ihnen keine positiveren Nachrichten mitteilen zu können, hoffe jedoch dennoch Ihnen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,



Muss mich also korrigieren, gekauft also 2016! Kam mir irgendwie schon länger vor…
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